BMW hat seinem kleinsten M nun mit dem BMW M2 Competition das Krönchen aufgesetzt; ihn noch böser, schärfer und schneller gemacht. Dabei waren sich eigentlich ja schon alle einig, dass den Bayern schon mit dem normalen BMW M2, der seit 2016 erhältlich ist, der wirklich große Wurf gelungen ist. Unter echten BMW-Fans gilt der M2 als das ideale Fahrzeug der M-Abteilung: klein, kompakt, Heckantrieb und – besonders wichtig – ein Reihensechszylindermotor. Wobei man genau beim Triebwerk eigentlich skeptisch sein sollte, denn bei dem besagten Aggregat handelt es sich genau genommen eigentlich nicht um einen eigenständigen M-Motor, wie ihn in die größeren Brüder M3/4/5/6 haben, sondern um einen BMW Serienmotor, den man in der M-Division etwas angepasst hat.
Doch dieses Manko wird nun ausgemerzt: Unter der Haube des M2 Competition, der wohl das finale Juhu der aktuellen 2er-Serie darstellen wird, steckt nun “endlich” der waschechte M-Motor, den wir aus dem M3 und M4 kennen. Dennoch darf der kleine M auch hier freilich aus Positionierungsgründen nicht seine großen Brüder übertreffen. So leistet der 2979 cm³ große BiTurbo-Reihen-Sechszylinder hier 410PS (431 sind es mindestens im M4 – der M4 GTS bringt es gar auf 500). Geschaltet wird wahlweise mittels Sechsgang Schaltgetriebe (4,4 Sekunden auf 100 km/h) oder Siebengang M DKG (4,2 Sekunden auf 100 km/h), das man ebenfalls aus den großen Brüdern kennt. Direkt aus denen wird auch die Fahrmodi-Regellung in den kleinen 2er-BMW geholt – mitsamt der zwei Lenkradtasten, über die durch den Fahrer definierte Profile abgerufen werden können.
Außerdem schärft man an vielen weiteren Stellen nach; Das Chassis soll steifer, die Lenkung präziser, die Bremsanlage besser geworden sein. Damit das ganze auch äußerlich bloß nicht mit dem “normalen M2” verwechselt wird, bekam der Competition zudem eine leicht retuschierte Front, eigene Felgen und eine für ihn exklusiv erhältlichen Farbe spendiert: Hockenheim Silber Metallic. Auch die Abgasanlage ist freilich neu – passend zum neuen Motor. Wir freuen uns schon sehr herauszufinden, ob der kleine denn nun NOCH besser klingt. Immerhin hat uns schon sein Vorgänger beim Sound-Check über die Maßen verzückt.
Was interessant ist: anders als etwa beim M3, wo das Competition Paket zusätzlich bestellbar ist, soll der M2 Competition den regulären M2 nicht ergänzen, sondern ablösen. Demnächst wird also nur mehr diese Version bestellbar sein. Preise und ein Bestelldatum sind aber noch nicht bekannt.