Weil der Begriff bei uns sehr ungebräuchlich ist, kurz eine Erklärung: „Fastback“ ist das einst von Ford für den Mustang geschaffene Modewort für unser deutsches Vokabel „Fließheck“. Heißt: eine schräge Hecklinie, wie sie vor allem bei Coupés gerne zum Einsatz kommt. Eine solche hat Mazda nun also auch dem MX-5 RF verpasst. Nur dass der freilich kein Coupé im klassischen Sinn ist; von wegen „retractable“ und so – also „einfahrbar“. Auf Knopfdruck und bis zu einer Geschwindigkeit von 10 km/h wird auch dieser MX-5 zum oben-ohne-Sportler. Dabei falten sich die beiden Dachsegmente samt Heckscheibe nach hinten. Die B-Säule bleibt im Stil eines Targas stehen. Das Ergebnis ist … interessant.
Inwiefern sich das auf das Gewicht des Roadsters auswirkt, ließ Mazda noch offen. Dafür wurde bereits versichert, dass sich am Kofferraumvolumen nichts ändern wird. Auch der Antrieb bleibt gleich. Es stehen nach wie vor nur die beiden Benziner mit 1,5 Litern Hubraum und 130PS oder 2,0 Litern Hubraum und 160 PS zur Wahl.
UPDATE // 24.03.2016:
Mazda hat heute zudem verlautbaren lassen, dass der MX-5 gleich zwei Auszeichnungen zum World Car of the Year einheimsen konnte. Erstens hat die internationale Fachjury aus Motorjournalisten den Mazda Roadster zum World Car 2016 gekürt. Zweitens erntet der MX-5 auch noch die Lorbeeren fürs weltweit beste Autodesign 2016.
Der Schwedenkönig
( 23. März 2016 )
Ein Roadster zur Vermeidung des Roadsterfahrens.
Mir zwar unverständlich, warum man das genial einfache Roadsterverdeck des MX-5 gegen diese schwergewichtige, komplexe Konstruktion tauschen sollte, aber offenbar gibts einen Markt für sowas.
Eh fein, wenn auch die kleinsten Nischen besetzt werden.
Wann kommt eine MX-5-Version mit freundlichem Fahrwerk und leichtgängiger Schaltung?
Die Begeisterung für das zwar kurzwegige, aber doch recht schwergängige Getriebe konnte ich trotz multiplen MX-5 Besitzes noch nie nachvollziehen. Oder gleich Automatik …
Rolex
( 24. März 2016 )
Stimmt, diese Targa-Variante ist eine Nische in der (Roadster-)Nische, die paradoxerweise den Interessentenkreis und damit die Stückzahlen vergrößern soll. Wenn mans als Kompromiss sehen will – ist es nicht Fisch und nicht Fleisch.
Ich persönlich fand die MX-5-Schaltung immer grenzgenial, eine Schwergängigkeit hätt ich dem Joystick nicht attestiert.
Ein Roadster mit Komfort-Fahrwerk (vielleicht noch verstellbar?) wäre allerdings auch eine Nische in der Nische…