Wenn ein Automobilhersteller bei der Neuauflage eines Modells den alten Namen beibehält, dann deutet das zumeist auf ein erfolgreiches Produkt hin. Der Insignia von Opel wurde in seiner ersten Generation von 2008 bis 2016 mehr als 900.000-mal verkauft, für Opel in dieser Liga genug, um mit gleichem Namen in die zweite Runde zu starten.
Die bei einer exklusiven Ausfahrt mit getarnten Vorserienfahrzeugen gesammelten ersten Fahreindrücke des von Grund auf neu entwickelten Opel-Flagschiffs zeigen die Bemühungen der Techniker. Die Gewichtsreduktion um bis zu 175 Kilogramm und der längere Radstand machen den Insignia agiler und komfortabler zugleich. Zusätzliches Torque-Vectoring beim Allradmodell unterstreicht die sportlichen Ambitionen der Rüsselsheimer.
Der Innenraum zeigt sich komplett überarbeitet und an die Designsprache der aktuellen Modell-Linie angepasst. Besonders wichtig: Knieraum und Kopffreiheit im Fond konnten deutlich vergrößert werden.
Die Motoren sind ebenfalls auf dem neuesten Stand der Technik. Die beiden zum Marktstart erhältlichen, turbogeladenen Direkteinspritz-Benziner (1500er mit 165 PS, Zweiliter mit 250 PS) überzeugen mit ihrer harmonischen Abstimmung. Lediglich das neue Achtgang-Automatikgetriebe wechselt übereifrig die Gänge. Die Bandbreite bei den selbstzündenden Kollegen wird anfangs von 110 bis 170 PS reichen. Ein V6 ist aktuell nicht geplant, ebenso wenig wie Hybrid-Versionen.
Außen versperrten die Camouflage-Beklebung der Prototypen noch den Blick auf die Designlinie – mittlerweile wissen wir ja aber schon, wie der neue Insignia aussehen wird (siehe hier). Zudem ist klar, dass der Neue länger, breiter und flacher geworden ist. Optional kommt die neueste Generation der LED-Scheinwerfer IntelliLux zum Einsatz. Diese leuchten die Umgebung nun mit 32 Modulen – doppelt so vielen wie beim Astra – aus, ohne dabei den Gegenverkehr zu blenden.
Zu haben wird der Insignia ab dem Frühjahr 2017 sein, sein offizielles Publikumsdebüt wird er bei der Autoshow in Genf Mitte März geben.