Porsche 911 Speedster geht in Serie

2. Oktober 2018
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Aktuelles

Eigentlich war er ja nur ein Geburtstagsgeschenk von Porsche an sich selbst – der Porsche 911 Speedster. Anlässlich des 70. Jahres der Sportwagenmarke wurde das Konzeptauto am 08. Juni 2018 erstmals in Zuffenhausen präsentiert. Jetzt – in Paris – wurde verkündet: Ja, wir bauen ihn.

1.948 Stück – passend zum Gründungsjahr von Porsche – sollen gebaut werden. In Paris feiert er nun sein Publikumsdebüt, lackiert in Indisch-Rot – das soll an den 911 Speedster der G-Modell-Baureihe (ab 1988) erinnern. In den Radkästen lauern 21 Zoll große Räder im Kreuzspeichendesign und Zentralverschluss, innen schwarzes Leder.

Der Wagen wird aber nicht nur ob seiner Limitierung besonders sein. Er ist das erste Modell, für das Porsche die neu kreierten Heritage Design Pakete anbieten wird. Diese exklusive Ausstattungslinie der Porsche Exclusive Manufaktur erlaubt einen nochmals gesteigerten Individualisierungsgrad beim 911.

 

Weitere Details im O-Ton von Porsche:

Zu den charakteristischen Details der in Paris gezeigten Konzepststudie gehören neben der auffälligen Lackierung auch die an beiden Achsen 21 Zoll großen Räder mit Zentralverschluss. Ihr Kreuzspeichendesign erinnert optisch an die aktuellen Rennwagen des Sportwagenherstellers wie den 911 RSR oder den GT3 R. Auch die farbigen Tagfahrlichter werden im modernen Rennsport eingesetzt. Passend zur Aussenfarbe sind sie hier in Rot ausgeführt. Die beiden „Talbot“-Außenspiegel und der mittig in der Fronthaube platzierte Tankverschluss präsentieren sich in Schwarzchrom und Platinum. Das Interieur unterscheidet sich durch die Verwendung von schwarzem Leder, das mit roten Akzentnähten und einer Teilperforation zusätzlich aufgewertet wurde von der zuvor gezeigten „Heritage“-Version der Konzeptstudie.

Sämtliche Karosseriebauteile und auch die Technik sind bei beiden Versionen des 911 Speedster Concept identisch. Dazu gehören der verkürzte Scheibenrahmen mit abgesenktem Windlauf und die entsprechend verkleinerten Seitenscheiben sowie die Heckabdeckung aus Kohlefaser mit einer Doppelhutze hinter den Vordersitzen. Beide Fahrzeuge verzichten zugunsten eines leichten Tonneau-Covers mit Tenax-Befestigungsknöpfen auf ein Verdeck.

Die breite Karosserie der Konzeptfahrzeuge ist dem 911 Carrera 4 Cabriolet entlehnt. Kotflügel, Fronthaube und Heckabdeckung bestehen aus leichtem Kohlefaser-Verbundwerkstoff.  Das Fahrwerk entstammt dem 911 GT3. Die Auspuffanlage mit Titan-Endrohren und den Antriebsstrang inklusive manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe haben ebenfalls die GT-Entwickler von Porsche beigesteuert. Gleiches gilt für das Herzstück des streng limitierten Sondermodells: Der Sechszylinder-Boxermotor des Speedster Concept leistet über 500 PS und erreicht Drehzahlen von bis zu 9.000/min.