Probesitzen in Paris: Suzuki Ignis

4. Oktober 2016
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Aktuelles

Er sieht interessant aus, der neue Ignis. Schwer einzuordnen. Bissl SUV, eindeutig Kleinwagen, unbestreitbar … knuffig. Und durchaus markant. Verwechseln dürfte man den Ignis ganz bestimmt nicht. Dass ihn somit auch nicht jeder mögen wird, verbuchen wir als Argument FÜR den Wagen. Einheitsbrei gibt’s eh schon genug. Doch genug um den kleinen Suzuki herumgelaufen: reinsetzen.

dsc_0470Innen erwartet uns ein durchaus modernes Ambiente, das beim Angreifen allerdings keinen Zweifel an einem günstigen Preis aufkommen lässt. Hartes Plastik, da und dort scharfe Kanten, günstig wirkende Tasten. Luxus sieht anders aus. Aber eines muss man ihm auch im Innenraum lassen, dem Ignis: fad ist er nicht. Das liegt freilich vor allem auch an den bunten Einsätzen in den Lüftungsdüsen und unterm Armaturenbrett, für die man den nötigen “Mut” haben muss.

Ganz nüchtern als gut vermerken können wir hingegen die Sitzposition und Ergonomie. Der Schalthebel ist vielleicht durch die sehr aufrechte und leicht erhöhte Sitzposition (die Kundschaft mit Hüft-/Rückenproblemen wird es danken) etwas niedrig, aber an und für sich sitzt man gut. Auch die Übersicht ist tadellos. Den Bordcomputer kennt man so schon aus bisherigen Suzuki-Modellen. Er ist zweckdienlich und funktionsreich, während der Fahrt aber mangels Handauflage und Touchscreen schwer bedienbar. Glücklicherweise wurden aber zumindest die Bedienelemente für Klima und Heizung analog belassen und gut erreichbar positioniert.

Platz ist bei einem Kleinwagen natürlich immer relativ. Vier Erwachsene finden aber dennoch durchaus Platz im Ignis. Siehe das Kofferraumfoto – der Wagen war hier voll besetzt. Bis ans Nordkap würde man so freilich nicht fahren wollen, bis an den nächsten See ist aber kein Problem. Gepäck mitnehmen darf man dann allerdings nicht allzu viel. Suzuki gibt 267 Liter an, 227 bei einem Modell mit Allrad (sehr selten in der Klasse). Das klingt nicht nur wenig, sondern sieht auch wenig aus. Aber gut: “SUV-Optik” hin oder her. Der Ignis ist nun mal ein Kleinwagen … was bei der Parkplatzsuche aber wieder sehr willkommen sein wird.

Die Markteinführung des Ignis steht in Österreich im Jänner 2017 an. Als Motor wird ein 1,2 Liter Benzinmotor mit 90 PS und Mild-Hybrid-System zur Verfügung stehen. Dieser kann mit manuellem Fünfgang-Getriebe oder einer automatisierten Version des selbigen kombiniert werden. Ebenfalls optional, der bereits erwähnte Allrad-Antrieb mit Visco-Kupplung. Preise sind noch keine bekannt.