Über den vorderen Buena-Vista-Passagieren wölbt sich ein Blechdach, das nicht sehr solide, kompliziert zu öffnende (und schließende) Stoffdach bietet nur den Fondbänklern Cabrio-Vergnügen. Geschlossen verursacht es Flattergeräusche, wobei die im Verdeckbereich befindlichen Plastikfenster die Aussicht verzerren. Durchschnittliches Raumangebot, bescheidener Kofferraum, Fondbank nur im Ganzen umlegbar, wenig Ablagen. Plus: ordentliche Vordersitze, übersichtliches Cockpit, reichhaltige Ausstattung samt Klimaanlage. Das Fahrwerk neigt im Heckantriebs-Modus zum Übersteuern und bietet gerade erträglichen Federungskomfort. Der Motor hängt munter am Gas und bleibt stets kultiviert. Präzise, etwas indirekte Lenkung, langwegige Schaltung, ausreichend wirksame Bremsen, mittelmäßige Sicherheits-Ausstattung. Erfreulich günstiger Preis und großzügige Garantie. Minus: kurze Service-Intervalle, dünnes Werkstatt-Netz. […]
Der Kia Rio ist nur als Kombi mit 75-PS-Benzinmotor erhältlich. Dieser bietet ausreichende Fahrleistungen bei durchschnittlichem Verbrauch, nervt jedoch mit ungebührlicher Lärmentwicklung im oberen Drehzahlbereich. Die Linienführung der Karosserie ist elegant, das Raumangebot respektabel. Der Laderaum vom Format eines BMW 3er compact lässt sich durch 2:1 geteilt umlegbare Fondlehnen erweitern und bietet Laderaumabdeckung plus 12-Volt-Steckdose, aber keine Verzurrösen oder Ablagen. Die Verarbeitung bewegt sich auf hohem Niveau. Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl: Classic (mit Doppel-Airbag), Safety (zusätzlich ABS) und Bodyguard (mit Klimaanlage). Das eher komfortabel ausgelegte Fahrwerk verhält sich in schnell gefahrenen Kurven untersteuernd, Lenkung, Schaltung und Bremsen arbeiten brav […]
Der moderne Direkteinspritz-Diesel des Carnival enttäuscht in der Praxis ein wenig: Nach Überwindung des Turbolochs zeigt der Motor mittelmäßige Kraftentfaltung bei geringer Laufkultur. Ansprechend dagegen: der Verbrauch. Nicht allzu leichtgängige Lenkung, hakelige Schaltung. Schwache, zudem fading-anfällige Bremsen. Das Fahrwerk erlaubt sicheres Kurvenfahren und bietet akzeptablen Federungskomfort samt ordentlicher Traktion. Durchschnittlich in der Van-Klasse: Passagier-Platzangebot und Variabilität. Die knapp dimensionierten Vordersitze bieten wenig Seitenhalt und sind etwas tief montiert. Plus: voluminöser Laderaum, viele Ablagen, zwei Schiebetüren, wandlungsfähiges Fond-Gestühl, Dachreling. Die reichhaltige Ausstattung ist teils lieblos verarbeitet. Nur durchschnittliche Serien-Sicherheit, aber positiv erledigter Umwelt-Check. Sehr günstiger Preis, großzügige Garantie, Service alle 12.000 […]
Mit Kia – bei der Korea-Marke haben seit geraumer Zeit die Landsleute von Hyundai das Sagen – geht´s bergauf. Auf dem Heimmarkt ist man wieder gefestigt, auch der österreichische Importeur konnte nach den schweren Jahren ´98/´99 für 2000 stolz ein Verkaufsplus vermelden, und zwar satte 57 Prozent. Heuer sollen sogar noch mehr Kias zugelassen werden – obwohl die zuletzt erfolglosen Modelle Shuma und Clarus Kombi aus der Palette gestrichen wurden. Die Hoffnungen ruhen auf der neuesten Kompaktklasse-Kreation: dem Rio, dessen Europa-Debüt nach Produktions-Engpässen auf heuer verschoben wurde. Auf den ersten Blick sieht der Rio aus wie ein Kombi. Dabei ist […]
Mit der Einführung des Schrägheck-Sephia wurde auch die Motorisierung abgeändert: weiterhin 80 PS, allerdings nur mehr aus 1,5 Liter Hubraum. Überraschend daher: besserer Drehmoment-Verlauf und niedrigerer Geräuschpegel. Die Leistung ist ausreichend, die Verbrauchswerte aber nicht berauschend. Neutral bis untersteuernd ausgelegtes Fahrwerk, durchschnittliche Traktion, komfortable Federung, die nur bei kurzen Wellen Schwächen zeigt. Etwas unpräzise, wenn auch sehr leichtgängige Lenkung, exakte Schaltung mit relativ langen Wegen. Plus: feinfühlige ABS-Bremsen. Platzangebot: OK, für drei Erwachsene wird die Rückbank aber eng, Kofferraum nicht übermäßig groß, aber leicht zu beladen und variabel erweiterbar. Übersichtlicher Arbeitsplatz, hervorragende Ausstattung, das Verarbeitungs-Finish ist jedoch verbesserungswürdig. Sicherheits-Check ohne […]
Der in Deutschland gefertigte Gelände-Kombi bietet großzügige Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck, der Zugang zum variablen Kofferraum ist aber wegen des ungeschickt angebrachten Reserverades umständlich. Sportage-Innenraum: gute Bedienbarkeit, jedoch spannungslose Grau-in-Grau-Atmosphäre. Trotz Diskontpreis reichhaltige Komfort-Ausstattung – ABS, Airbags und Gurtstrammer fehlen aber beim Sicherheits-Check, und auch beim Umwelt-Test gibt´s keine Bestnoten. Die vernünftigste Motorwahl im Sportage-Programm: der Selbstzünder. Der gut gedämmte Zweiliter-Turbodiesel überzeugt durch ruhigen Lauf und gute Elastizität. Ab Einsetzen des Laders ist ausreichend Temperament vorhanden, wie seine Benziner-Brüder ist aber auch der Diesel nicht gerade sonderlich sparsam. Präzise Schaltung mit kurzen Wegen, Lenkung indirekt und um die Mittellage […]
Klassen-Standard bei Innen- und Kofferraum, zwei seitliche Schiebetüren, sieben Sitze, wandlungsfähige Fond-Möblage (drehbar, zu Tischchen faltbar), eigenes Heiz-Lüft-Gebläse für die hinteren Reihen, viele serienmäßige Annehmlichkeiten und attraktive Extras (Leder, Automatik), Standard-Sicherheit (ABS, zwei Airbags) neben dem ohnehin günstigen Preis auch noch Vorsteuerabzugs-Möglichkeit für Gewerbetreibende – ein guter Deal, der Carnival. Zumal auch der ausreichend kräftige, sprit-knausernde Diesel sowie die durchaus pkw-haften Fahr-Manieren gefallen, der gebotene Akustik- und Abroll-Komfort nicht zum Auge-Zudrücken zwingt und der Qualitäts-Eindruck zwar von kostengünstiger, aber nicht von schlampiger Fertigung zeugt. Die zwei gravierenden Carnival-Nachteile: Der Sitz-Ausbau erfordert Heimwerker-Talent, die Bremsen sind fading-anfällig. Technik R4, Turbo, 2902 […]
Einzig erhältliche Motorisierung für den Kombi-Clarus: ein 16V-1800er, der seinen Job kernig klingend, durchwegs temperamentvoll, durchzugsstark und relativ sparsam macht. Fahrwerk: sehr komfortabel, mit leichter Tendenz zum Untersteuern. Indirekte, doch präzise Lenkung, die Schaltung hakelt leicht, das ABS der – schwer dosierbaren – Bremsen könnte früher einsetzen. Großzügiges Platzangebot vorne, im Fond herrscht auch noch genug Bewegungsfreiheit, beim geräumigen, variablen Kofferraum stört die hohe Ladekante. Plus: praktische Ablagen, Lenkrad und Fahrersitz höhenverstellbar. Üppige Serien-Mitgift, das übersichtliche Cockpit schmückt sogar etwas Holz-Dekor, bei Materialqualität und Verarbeitung sind jedoch Einsparungen sichtbar. Sicherheits- und Umwelt-Abstriche: keine Seitenairbags, keine Gurtstrammer, keine Wasserbasis-Lacke. Technik R4, […]
Der Wirbelkammer-Turbodiesel läuft nun etwas leiser als früher und bietet akzeptable Fahrleistungen, die heftigen Vibrationen und den zu hohen Verbrauch konnte man ihm aber nicht austreiben. Die wirksamen Bremsen lassen sich gut dosieren, die Lenkung ist ausreichend präzise, die Schaltung langwegig und hakelig. Straffe Abstimmung, wenig Seiten-Neigung, sicheres Fahrverhalten, Komfort-Schwächen bei kurzen Stößen. Überraschend gut: die Gelände-Eigenschaften, die knappe Bodenfreiheit muss aber berücksichtigt werden. Gutes Platzangebot für Passagiere und Gepäck. Ordentliche Ausstattung, freundliche Einrichtung, beinahe klapperfreie Verarbeitung. Als Bodyguard” mit zwei Airbags und ABS versehen, Gurtstraffer und Seitenairbags sind nicht zu haben, Wasserbasis-Lacke haben auch noch nicht Einzug gehalten. Technik […]
Die Shuma-Karosserie bietet durchwegs überdurchschnittliche Platzverhältnisse, besonders die Kniefreiheit im Fond beeindruckt. Gut nutzbarer, variabler Kofferraum mit hoher Ladekante. Mäßige Übersicht, dank kleinem Wendekreis aber problemlos zu rangieren. Handling-Patzer: die zähe, ungenaue Lenkung mit Tendenz zum Verhärten sowie die langwegige und hakelige Schaltung. Ziemlich neutrales und meist komfortables Fahrwerk, ein Plus kassieren auch die ordentlich dimensionierten Sitze. Der 88-PS-Benziner liefert gute Fahrleistungen bei allerdings mäßigem Durchzug. Der 16V läuft etwas rauh und wird bei höheren Touren ziemlich laut. Komplette Ausstattung, die eintönige Kunststoff-Landschaft weist aber Verarbeitungsschwächen auf. Bis auf die sehr kurzen Fond-Kopfstützen akzeptable Sicherheits-Ausrüstung, beim Grün-Kapitel stören die fehlenden […]
Der Basis-Vierzylinder agiert ausgesprochen temperamentvoll und ab 2000 Touren auch recht durchzugsstark, er klingt aber etwas kernig und gehört mit Sprit-Schnitten knapp unter der Zehnliter-Marke nicht gerade zu den Sparmeistern. Komfortables, fast zu weiches Fahrwerk: Es reagiert zwar im Grenzbereich gutmütig untersteuernd, neigt aber beim flotten Slalom zum Aufschaukeln. Beim Rangieren kompensieren gute Übersicht und präzise Lenkung den ziemlich großen Wendekreis, die Schaltung verlangt etwas Nachdruck. Im Mittelklasse-Vergleich großzügige Raumverhältnisse, besonders die Kniefreiheit im Fond verdient Lob. Der Kofferraum ist eher knapp geschnitten, aber gut nutzbar und variabel. Nicht besonders elegant: die Kunststoff-Landschaft, Ergonomie und Verarbeitung sind dafür tadellos. Plus: […]
Der überarbeitete 1300er werkt überraschend temperamentvoll, allerdings bei rauher Akustik. Gutmütig untersteuernd, aber etwas zu weich: das Fahrwerk, dennoch schlagen Querfugen hart durch. Angenehmes Handling dank exakter Servo mit kleinem Wendekreis, problemloser Schaltung und parkplatzfreundlicher Übersicht. Klassenunüblich großzügiger Innenraum, kleines, unebenes Gepäckabteil, immerhin mit symmetrisch klappbarer Fondlehne. Optisch angegraute Armaturenlandschaft ohne ergonomische Patzer. Als GLX ansprechend ausgestattet (zwei E-Fensterheber, Drehzahlmesser, getönte Scheiben etc.). Sicherheits-Lücken: Gurte ohne Höhenverstellung, kurze Fond-Kopfstützen, Fahrer-Airbag gegen Aufpreis, Beifahrer-Luftsack und ABS nicht erhältlich. Bemüht dagegen bei den Grün-Details. Drei-Jahres-Garantie und günstiger Preis machen den 121-Aufguß wieder interessant. Technik 4-Zylinder-Reihe, 1324 ccm, 47 kW (64 PS) bei […]
Folge uns
4.290 Likes
1.040 Subscribers
6.000+ Follower