Test: Smart EQ fortwo cabrio prime

15. März 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Smart
Klasse:Cabrio/Roadster
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Elektro
Leistung:82 PS
Testverbrauch:0 kWh/100km
Modelljahr:2018
Grundpreis:25.950 Euro

In der Regel sind heute auf den Markt kommende Elektro-Autos schon recht eigenständig: futuristisches Design, kunstvoll gezeichnete LED-Leuchten rundum, ein Innenraum voller Displays und Hochglanz-Oberflächen sowie gelegentlich sogar schon mit Kameras statt Seitenspiegeln. Und der Smart? Der hat auch bei seiner neuesten Strom-Umrüstung nicht einmal vom klassischen Zündschloss ablassen können. Trotz modernem Namen „EQ“ ist er also eigentlich ein Elektro-Auto der alten Schule: Man nehme ein konventionelles Fahrzeug, werfe den Verbrenner raus, packe Akkus und E-Motor rein, fertig.
Klingt jetzt abschätzig, ist im Alltag aber freilich kein Nachteil. Gerade der Smart war ja im Grunde immer schon das Parade-Auto für die urbane E-Mobilität: Park­platz-Suche wird zum Kinderspiel, Rangieren sowieso. Und weil vermutlich eh keiner mit dem Zweisitzer mal eben schnell nach Südfrankreich fahren will, geht auch die leicht erhöhte, aber nach wie vor geringe Reichweite in Ordnung – sie stieg laut Prospekt mit der Modellpflege von 145 auf 160 Kilometer. In Wahrheit sind aber ­gerade im Winter nicht mal 100 Kilometer drin. Das sollte bei der eigenen Tagesplanung schon Berücksichtigung finden.

Motor & Getriebe – Seit jeher der einzig angenehm leise Smart – auch Überland noch. Der E-Motor ist kräftig im Antritt und kommt mit dem leichten Wagen gut zurecht. Getriebe gibt es keines.

Fahrwerk & Traktion – Naturgemäß ob kurzem Radstand etwas hoppelig, der Federungskomfort geht aber in Ordnung. ­Humorloses ESP, direkte Lenkung, quirliges Handling. Schwache Re­kuperation beim vom Gas Gehen, nicht justierbar, dafür auf Wunsch mit gewöh­nungsbedürftiger, radarbasierter Intensitäts-Einstellung. Bremsen tadellos.

Cockpit & Bedienung – Stylische Instrumente, gut ablesbar. Logische Bedienung des soliden Infotainment­systems. Sen­sationeller Wendekreis. Höhenverstellung für Lenkrad und Sitze nur gegen Aufpreis, damit aber gute Sitzposition.

Auf & Zu – Flottes vollelektrisches Verdeck, mit händisch abzumontierenden Dachholmen, die im Kofferraumdeckel verstaut werden können. ­Verwindungssteife Karosserie, gegen Aufpreis absperrbares Handschuhfach. 

Innen- & Kofferraum – Ausreichend Platz auf den zwei Sitzen, aber ­kleiner Kofferraum, der nur durch eine Plane vom Passagierabteil getrennt ist. Beifahrersitz-Lehne vorklappbar. Nicht viele, aber brauchbare Ablagen.

Dran & Drin – Das nötigste ist an Bord, viele Ausstattungspa­kete sind aber Pflichtkäufe – so wird Smart EQ fahren schnell teuer. Gute Verarbeitungsqualität, solide Materialien. 

Schutz & Sicherheit – Fünf Airbags und Not-Bremsassistent ab Werk. Spurwechsel-Warner optional.

Reichweite & Laden – Die 160 Kilometer theoretische NEFZ-Reichweite sind illusorisch, vor allem im Winter, will man nicht erfrieren. Maximal mit 22 kW aufladbar, eine volle Akku­ladung dauert dann etwas über eine Stunde. 

Preis & Kosten – Direkte Konkurrenz gibt es allerdings keine. Vier Jahre Garantie, eher schlechte Werthaltung.

#1a

Am verspielten, aber gut bedienbaren Cockpit hat sich für die E-Version nicht viel geändert. Nur der Dreh­zahlmesser wurde zur Energieanzeige

[vc_row][vc_column][vc_column_text]In der Regel sind heute auf den Markt kommende Elektro-Autos schon recht eigenständig: futuristisches Design, kunstvoll gezeichnete LED-Leuchten rundum, ein Innenraum voller Displays und Hochglanz-Oberflächen sowie gelegentlich sogar schon mit Kameras statt Seitenspiegeln. Und der Smart? Der hat auch bei seiner neuesten Strom-Umrüstung nicht einmal vom klassischen Zündschloss ablassen können. Trotz modernem Namen „EQ“ ist er also eigentlich ein Elektro-Auto der alten Schule: Man nehme ein konventionelles Fahrzeug, werfe den Verbrenner raus, packe Akkus und E-Motor rein, fertig. Klingt jetzt abschätzig, ist im Alltag aber freilich kein Nachteil. Gerade der Smart war ja im Grunde immer schon das Parade-Auto für die urbane E-Mobilität: Park­platz-Suche wird zum Kinderspiel, Rangieren sowieso. Und weil vermutlich eh keiner mit dem Zweisitzer mal eben schnell nach Südfrankreich fahren will, geht auch die leicht erhöhte, aber nach wie vor geringe Reichweite in Ordnung – sie stieg laut Prospekt mit der Modellpflege von 145 auf 160 Kilometer. In Wahrheit sind aber ­gerade im Winter nicht mal 100 Kilometer drin. Das sollte bei der eigenen Tagesplanung schon Berücksichtigung finden.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Seit jeher der einzig angenehm leise Smart – auch Überland noch. Der E-Motor ist kräftig im Antritt und kommt mit dem leichten Wagen gut zurecht. Getriebe gibt es keines. Fahrwerk & Traktion - Naturgemäß ob kurzem Radstand etwas hoppelig, der Federungskomfort geht aber in Ordnung. ­Humorloses ESP, direkte Lenkung, quirliges Handling. Schwache Re­kuperation beim vom Gas Gehen, nicht justierbar, dafür auf Wunsch mit gewöh­nungsbedürftiger, radarbasierter Intensitäts-Einstellung. Bremsen tadellos. Cockpit & Bedienung - Stylische Instrumente, gut ablesbar. Logische Bedienung des soliden Infotainment­systems. Sen­sationeller Wendekreis. Höhenverstellung für Lenkrad und Sitze nur gegen Aufpreis, damit aber gute Sitzposition. Auf & Zu - Flottes vollelektrisches Verdeck, mit händisch abzumontierenden Dachholmen, die im Kofferraumdeckel verstaut werden können. ­Verwindungssteife Karosserie, gegen Aufpreis absperrbares Handschuhfach.  Innen- & Kofferraum - Ausreichend Platz auf den zwei Sitzen, aber ­kleiner Kofferraum, der nur durch eine Plane vom Passagierabteil getrennt ist. Beifahrersitz-Lehne vorklappbar. Nicht viele, aber brauchbare Ablagen. Dran & Drin - Das nötigste ist an Bord, viele Ausstattungspa­kete sind aber Pflichtkäufe – so wird Smart EQ fahren schnell teuer. Gute Verarbeitungsqualität, solide Materialien.  Schutz & Sicherheit - Fünf Airbags und Not-Bremsassistent ab Werk. Spurwechsel-Warner optional. Reichweite & Laden - Die 160 Kilometer theoretische NEFZ-Reichweite sind illusorisch, vor allem im Winter, will man nicht erfrieren. Maximal mit 22 kW aufladbar, eine volle Akku­ladung dauert dann etwas über eine Stunde.  Preis & Kosten - Direkte Konkurrenz gibt es allerdings keine. Vier Jahre Garantie, eher schlechte Werthaltung. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1552656859178{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1552656305123{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Am verspielten, aber gut bedienbaren Cockpit hat sich für die E-Version nicht viel geändert. Nur der Dreh­zahlmesser wurde zur Energieanzeige[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43712a-f2bb"][vc_column_text]Fremderregter Drehstrom-Synchronmotor Spitzenleistung 60 kW (82 PS), Dauer­leistung 56 PS (41 kW), max. Drehmoment 160 Nm, Li-Ionen-Batterie 17,6 kWh, Hinterradantrieb mit fixer Übersetzung, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h, L/B/H 2695/1663/1553 mm, Radstand 1873 mm, 2 Sitze, Wende­kreis 6,95 m, Reifen­dimen­sion v 165/65 R 15, h 185/60 R 15 (Testwagen-Bereifung Continental WinterContact TS…

4.9

FAZIT

Lässiges City-Cabrio mit passendem Antrieb und kleiner Reichweite.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Auf & Zu
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
5

Fremderregter Drehstrom-Synchronmotor Spitzenleistung 60 kW (82 PS), Dauer­leistung 56 PS (41 kW), max. Drehmoment 160 Nm, Li-Ionen-Batterie 17,6 kWh, Hinterradantrieb mit fixer Übersetzung, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h, L/B/H 2695/1663/1553 mm, Radstand 1873 mm, 2 Sitze, Wende­kreis 6,95 m, Reifen­dimen­sion v 165/65 R 15, h 185/60 R 15 (Testwagen-Bereifung Continental WinterContact TS 860), Reichweite Norm/Test 160/80 km, Kofferraumvolumen 260–340 l, Leergewicht 1040 kg, zul. Gesamtgewicht 1320 kg, 0–100 km/h 11,8 sec, Spitze 130 km/h, Steuer (jährl.) € 0,–, Werkstätten in Österreich 49, Service verschleißabhängig, Normverbrauch (NEFZ)/Testverbrauch 12,9/ 22,0 kWh/100 km

Front- und kombinierte Kopf/Seitenairbags, Fahrer-Knieairbag, City-Notbremsassistent, E-Fensterheber, Klimaautomatik, Bordcomputer, Tempomat, Radio mit AUX-/USB-Slot, Bluetooth für Telefon & Audio, Multifunktions-Le­­derlenkrad, FB-Zentralsperre, Aluräder etc.

Ausstattungspaket prime (Ledersitze, Sitzheizung etc.) € 2007,–, Spurwechsel-Warner
€ 383,–, LED- & Sensor-Pa­ket (Licht- und Regensensor, Nebelscheinwerfer etc.) € 555,–, Komfort-Paket (Fahrer­sitz und Lenkrad höhenverst., Außenspiegel elektr. verstell- und beheizbar) € 292,–, Winter-Paket (Lenkrad beheizbar, erweiterte Innenraumisolierung) € 353,–, Cool & Media-Paket (Navigations-Radio mit 7 Zoll-Touchscreen, AUX/USB/SD, Bluetooth, Klima­automatik) € 776,–, Ablage-Paket (Handschuhfach abschließbar etc.) € 50,–, Windschott € 57,–, Einparkhilfe h € 303,–, Rückfahrkamera € 348,–, Sitz­heizung € 262,–, Außenspiegel elektr. einstell- und beheizb. € 192,–, JBL- Soundsystem € 499,–, Alarmanlage € 303,– etc.