TEST: Toyota RAV4 2,5 Hybrid Lounge 4WD

8. April 2016
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Toyota
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Hybrid
Leistung:197 PS
Testverbrauch:7,1 l/100km
Modelljahr:2016
Grundpreis:38.890 Euro

Der Markt verlangt SUVs, die Regierung niedrigere Verbräuche und geringere Schadstoff-Emissionen. Diesen anscheinend gegenläufigen Trends schien niemand besser gewappnet als Toyota. Immerhin war mit dem RAV4 schon das passende Auto vorhanden – und die Hybrid-Technologie sowieso. Warum nicht also beides im Rahmen eines ohnehin nötigen Facelifts zusammenbringen?

Das Ergebnis dieser Liaison ist ein RAV4, der es auf eine Systemleistung von rund 200 PS bringt, die wahlweise über die Vorder- oder über alle Räder auf die Straße gebracht werden. Der getestete Allrad (Aufpreis ab 2500 Euro) setzt dabei auf ein E-Aggregat pro Achse, wobei die hintere aus dem Stand immer, danach nur bei Bedarf mitarbeitet. Sonst ist der Toyota aus Effizienzgründen als reiner 2WD unterwegs – auch der Benzinmotor liefert ausschließlich an die Vorderräder. Dennoch ist der RAV4 Hybrid kein Sparmeister, dafür ist der Vierzylinder einfach zu durstig. Immerhin bleiben den Hybrid-Käufern, die immerhin 70 Prozent aller RAV4-Kunden ausmachen, praktische Vorteile wie stattliche Anhängelast, hohe Spurtstärke und das angenehme Gefühl des teilweise lautlosen Dahingleitens. Zudem hat der RAV4 mit der Modellpflege in Sachen Fahrkomfort, Verarbeitung und Infotainment spürbar dazugewonnen.

Motor & Getriebe - Das Zusammenspiel zwischen Benziner und EMotoren funktioniert gut. Das stufenlose Getriebe agiert sanft, sorgt aber für Aufheulen des Motors beim Beschleunigen. Reiner E-Betrieb in der Praxis nicht so leicht zu erfahren.

Fahrwerk & Traktion - Guter Fahrkomfort. Leichte Seitenneigung in Kurven, doch satte Straßenlage. Leichtgängige, direkte und präzise Lenkung. Gutmütig im Grenzbereich. Gute Traktion dank Quasi-Allrad. Bremsen schwer zu dosieren.

Stock & Stein - Für schwereres Gelände fehlen Fahr-Modi. Sperren technik-bedingt nicht möglich.

Cockpit & Bedienung - Gut: Sitzposition und Ergonomie (Ausnahme: Schalter unterm Armaturenbrett). Übersicht mäßig, die Rückfahrkamera und die optionalen 360°-Kameras helfen. Flottes und intuitiv zu erfassendes Infotainment-Touchsystem.

Innen- & Kofferraum - In beiden Sitzreihen viel Platz, der Kofferraum (Basis minus 46 Liter beim Hybrid) erhält durch die Akkus eine Stufe. Fein: niedrige Ladekante, reichlich Ablagen.

Dran & Drin - Als „Lounge“ recht passabel ausgestattet – einige Zusatz-Features in fair gepreisten Paketen. Haptik & Verarbeitung mit Facelift verbessert.

Schutz & Sicherheit - Übliches Airbag-Angebot inklusive Kniepolster. LED-Scheinwerfer sind Serie, elektronische Helferlein wie Spurhalte-Assistent oder Toterwinkel-Warner wollen extra bezahlt werden.

Sauber & Grün - Praxis-Verbrauch fernab der Herstellerangabe. Sparsam innerorts – so man brav gleitet.

Preis & Kosten - Als Hybrid-Kompakt-SUV steht der RAV4 allein auf weiter Flur. Dank geringerer NoVA 320 Euro billiger als das reine Benzin-Modell. Hohe Zuverlässigkeit, drei Jahre Garantie (fünf auf Hybrid-Komponenten). Werthaltung fraglich.

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Die Materialanmutung wurde ebenso verbessert wie das Infotainment-System mit neuem, größerem Touchscreen. Im Kofferraum sorgen die Akkus für eine Kante im Ladeboden – dennoch bietet der RAV4 noch viel Platz.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Markt verlangt SUVs, die Regierung niedrigere Verbräuche und geringere Schadstoff-Emissionen. Diesen anscheinend gegenläufigen Trends schien niemand besser gewappnet als Toyota. Immerhin war mit dem RAV4 schon das passende Auto vorhanden – und die Hybrid-Technologie sowieso. Warum nicht also beides im Rahmen eines ohnehin nötigen Facelifts zusammenbringen? Das Ergebnis dieser Liaison ist ein RAV4, der es auf eine Systemleistung von rund 200 PS bringt, die wahlweise über die Vorder- oder über alle Räder auf die Straße gebracht werden. Der getestete Allrad (Aufpreis ab 2500 Euro) setzt dabei auf ein E-Aggregat pro Achse, wobei die hintere aus dem Stand immer, danach nur bei Bedarf mitarbeitet. Sonst ist der Toyota aus Effizienzgründen als reiner 2WD unterwegs – auch der Benzinmotor liefert ausschließlich an die Vorderräder. Dennoch ist der RAV4 Hybrid kein Sparmeister, dafür ist der Vierzylinder einfach zu durstig. Immerhin bleiben den Hybrid-Käufern, die immerhin 70 Prozent aller RAV4-Kunden ausmachen, praktische Vorteile wie stattliche Anhängelast, hohe Spurtstärke und das angenehme Gefühl des teilweise lautlosen Dahingleitens. Zudem hat der RAV4 mit der Modellpflege in Sachen Fahrkomfort, Verarbeitung und Infotainment spürbar dazugewonnen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Das Zusammenspiel zwischen Benziner und EMotoren funktioniert gut. Das stufenlose Getriebe agiert sanft, sorgt aber für Aufheulen des Motors beim Beschleunigen. Reiner E-Betrieb in der Praxis nicht so leicht zu erfahren. Fahrwerk & Traktion - Guter Fahrkomfort. Leichte Seitenneigung in Kurven, doch satte Straßenlage. Leichtgängige, direkte und präzise Lenkung. Gutmütig im Grenzbereich. Gute Traktion dank Quasi-Allrad. Bremsen schwer zu dosieren. Stock & Stein - Für schwereres Gelände fehlen Fahr-Modi. Sperren technik-bedingt nicht möglich. Cockpit & Bedienung - Gut: Sitzposition und Ergonomie (Ausnahme: Schalter unterm Armaturenbrett). Übersicht mäßig, die Rückfahrkamera und die optionalen 360°-Kameras helfen. Flottes und intuitiv zu erfassendes Infotainment-Touchsystem. Innen- & Kofferraum - In beiden Sitzreihen viel Platz, der Kofferraum (Basis minus 46 Liter beim Hybrid) erhält durch die Akkus eine Stufe. Fein: niedrige Ladekante, reichlich Ablagen. Dran & Drin - Als „Lounge“ recht passabel ausgestattet – einige Zusatz-Features in fair gepreisten Paketen. Haptik & Verarbeitung mit Facelift verbessert. Schutz & Sicherheit - Übliches Airbag-Angebot inklusive Kniepolster. LED-Scheinwerfer sind Serie, elektronische Helferlein wie Spurhalte-Assistent oder Toterwinkel-Warner wollen extra bezahlt werden. Sauber & Grün - Praxis-Verbrauch fernab der Herstellerangabe. Sparsam innerorts – so man brav gleitet. Preis & Kosten - Als Hybrid-Kompakt-SUV steht der RAV4 allein auf weiter Flur. Dank geringerer NoVA 320 Euro billiger als das reine Benzin-Modell. Hohe Zuverlässigkeit, drei Jahre Garantie (fünf auf Hybrid-Komponenten). Werthaltung fraglich.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1460119945857{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1460119805130{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Die Materialanmutung wurde ebenso verbessert wie das Infotainment-System mit neuem, größerem Touchscreen. Im Kofferraum sorgen die Akkus für eine Kante im Ladeboden – dennoch bietet der RAV4 noch viel Platz.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32476e97-8d82"][vc_column_text]R4, 16V, 2494 ccm, 155 PS (114 kW) bei 5700/min, max. Drehmoment 206 Nm bei 4400–4900/min, E-Motor v/h: 33/16 PS (24/11,5 kW), max. Drehmoment 270/139 Nm, Systemleistung: 197 PS (145 kW), stufenloses Automatik-Getriebe, Quasi-Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4605/1845/1675 mm, Radstand 2660 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,2 m, Reifendimension 235/55 R 18 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Blizzak), Tankinhalt 56 l, Reichweite 790 km, Kofferraumvol. 501–1633 l, Leergewicht 1690 kg, zul. Gesamtgew. 2270 kg, max. Anh.-Last 1650 kg, 0–100 km/h 8,3 sec, Spitze 180 km/h, Steuer (jährl.) € 685,44, Werkstätten in Österreich 169, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbr. (Stadt/außerorts/Mix) 5,1/4,9/5,1 l, Testverbr. 7,1 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 118/163 g/km Offroad-Daten: Vorderradantrieb, Hinterachse…

7.3

Fazit

Braver Kompakt-Kraxler mit theoretischem Hybrid-Bonus.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Stock & Stein
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 3.02 ( 14 Stimmen)
7

R4, 16V, 2494 ccm, 155 PS (114 kW) bei 5700/min, max. Drehmoment 206 Nm bei 4400–4900/min, E-Motor v/h: 33/16 PS (24/11,5 kW), max. Drehmoment 270/139 Nm, Systemleistung: 197 PS (145 kW), stufenloses Automatik-Getriebe, Quasi-Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4605/1845/1675 mm, Radstand 2660 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,2 m, Reifendimension 235/55 R 18 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Blizzak), Tankinhalt 56 l, Reichweite 790 km, Kofferraumvol. 501–1633 l, Leergewicht 1690 kg, zul. Gesamtgew. 2270 kg, max. Anh.-Last 1650 kg, 0–100 km/h 8,3 sec, Spitze 180 km/h, Steuer (jährl.) € 685,44, Werkstätten in Österreich 169, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbr. (Stadt/außerorts/Mix) 5,1/4,9/5,1 l, Testverbr. 7,1 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 118/163 g/km

Offroad-Daten: Vorderradantrieb, Hinterachse per E-Motor angetrieben; Böschungswinkel v/h 19°/22°, Rampenwinkel 16°, Bodenfreiheit 177 mm, Wattiefe k.A.

Front-, vordere Seiten und durchgeh. Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, ESP, Isofix, Klimaautomatik, 7 Zoll-Touchscreen Infotainment-System mit 6 LS und USB/AUX-Anschluss, Bluetooth für Telefon und Audio, Außenspiegel elektr. klappbar, autom. abblend. Innenspiegel, Multifunktions-Lederlenkrad, Teilleder-Sitze, Sitzheizung v, E-Fahrersitz, Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor, Tempomat, LEDLicht, Keyless-Go, E-Heckklappe, Aluräder etc.

Toyota Safety Sense (Notfall-Bremsautomatik, Spurhalte-Assistent, automatisches Fernlicht, Verkehrszeichen-Erkennung, adaptiver Tempomat) € 882,–, VIP-Paket (Lederpolsterung, Parksensoren v/h, E-Sitzverstellung inkl. Memory v, Premium Audio mit 10 LS, Panoramadach, Kurvenlicht, 18 Zoll-Aluräder etc.) € 1764,–, Technik-Paket (360°-Kameras, Toterwinkel-Warner) € 1512,–, Navigationssystem € 945,– etc.