Wiesmann kommt zurück!

7. Oktober 2016
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Aktuelles

Seit 01. Oktober sitzt ein neuer Mann am Ruder des Sportwagenherstellers Wiesmann: Mario Spitzner. Er war bis 2014 bei Mercedes-AMG beschäftigt, kennt sich also aus den Branche von allem Schnellen mit vier Rädern. Leicht ist seine Aufgabe dennoch nicht. Allein die Streiterei über die generelle Zukunft der Firma zog sich hin. Das schon eine Weile auf dem Tisch liegende Angebot zum Kauf der Marke durch zwei britische Investoren (die Roheen Brüder) musste erst noch gerichtlich durchprozessiert werden. Die Verkaufszustimmung in der Gläubigerversammlung scheiterte an einer einzelnen Person. Außerdem lag ein weiteres Gebot auf dem Tisch – so Insider. Der chinesische Finanzinvestor Sinfonie Investment soll sogar mehr geboten haben als die Roheen-Brüder, manch Top-Anteilseigner, darunter auch BMW, trauten dem Offert aber nicht.

Doch nun ist die Bahn ja frei. „Die Rechtsunsicherheit hat unsere bisherigen Pläne verzögert. Anita Tatalovic, die ehemalige Geschäftsführerin sagte zu unseren Kollegen von Auto-Motor-Sport: “Wir freuen uns nun sehr über die finale Bestätigung vom Landgericht. Jetzt ist klar: Es wird wieder Sportwagen aus Dülmener Fertigung geben. Bis dahin geben wir im wahrsten Sinne des Wortes Vollgas. Wir werden alles dafür tun, die verlorene Zeit aufzuholen, um bis Ende 2016 ein neues Fahrzeug vorzustellen“.

Ambitionierte Pläne … was dabei raus kommt ist abzuwarten. Vermutet wird eine Weiterentwicklung des 2011 gezeigten Konzeptautos – der Spyder-Studie (siehe Bilder). Am Werk sind jedenfalls viele alte Bekannte. Auch die Brüder Martin und Friedhelm Wiesmann, die Gründer des Unternehmens, sind eng in das Geschehen eingebunden.

1 Kommentare

  1. Sosehr ich mich über jede neue Marke freue, hoffe ich, dass die Realität etwas innovativer wird als die gezeigte Studie. Die ist ja vorne stark dem Morgan 3 – Wheeler und hinten dem seligen Smartroadster abgekupfert und auch die vergangenen Wiesmanns waren ja vorne ein Jaguar XK- und hinten ein Healey 3000 – Verschnitt. Wollen wir hoffen…

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