Aus, Schluss und vorbei: die letzte Viper rollt vom Band

18. August 2017
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Aktuelles

Ursprünglich war das Aus der Dodge Viper schon 2010 besiegelt, 2012 feierte sie ihre Auferstehung und seit gestern stehen die Montagebänder in Detroit still. Ausgerechnet zum 25. Geburtstag versetzt Dodge-Eigner Fiat dem Hubraummonster den Todesstoß. 8,4 Liter Hubraum, so viel wie sieben Einstiegs-Golf VII vor dem Facelift, aus einem zehn-zylindrigen Ex-Lastwagenmotor lieferten 649 PS und 814 Newtonmeter Drehmoment. Brachial und seit heute nur noch gebraucht zu kaufen.

Als Dodge 1989 das Viper-Konzept vorstellte, glaubte niemand an eine Serienproduktion. Die Sidepipes, der monströse Motor und die sonstige Aufmachung waren einfach zu extrem, um es jemals für die breite Masse zugänglich zu machen. Damals waren ja 400 PS auch noch absoluten Supersportlern vorbehalten. Aber die Verantwortlichen entschieden sich für den Sportwagen und 1992 rollten die ersten Giftschlangen vom Band. Selbst für erfahrene Piloten schwer am Limit zu bewegen, wurde sie in den 90ern zum Autoquartett-Star und Kultgegenstand: von 94 bis 99 gab es sogar eine Fernsehserie über das Monsterauto aus Detroit.

 

2003 kam die zweite Generation auf den Markt. Die hatte zunächst ihre Auspuff-Endrohre ganz brav am Heck – erst ab 2006 durfte der Motor wieder aus den Seiten röhren. 2010 wurde dann das Aus für die Viper beschlossen. Die geringe Stückzahl, antiquierte Technik und eine gestärkte Konkurrenz waren die Gründe. 2012 wurde aber die dritte und vorerst letzte Generation unter dem Namen SRT Viper vorgestellt.

So long… #Viper

Ein von @ralphgilles geteilter Beitrag am

Ralph Gilles, der Designer der Viper, postete noch schnell ein Abschiedsbild. Seiner Aussage nach ist das aber die vorletzte Viper – die letzte trägt das selbe Rot, das auch schon am Prototyp von 1989 zu sehen war.