Jeder kennt das Phänomen: Nach längerem Gebrauch eines Autos lässt nicht nur der Glanz des Lacks nach, sondern auch die Kunststoff-Abdeckungen der Scheinwerfer werden undurchsichtiger. Auf diese Art nimmt nicht nur die Stärke des Fahrlichts ab, auch kann der Lichtstrahl dann im ungewollten Winkel brechen und letztlich sogar den Gegenverkehr blenden. Damit ist am Ende des Tages jedenfalls die Sicherheit ein Thema und das Auto könnte bei der §57a-Überprüfung („Pickerl“) durchfallen.
Um Abhilfe zu schaffen, muss nicht gleich der gesamte Scheinwerfer getauscht werden (Verkleidungen allein sind nämlich kaum erhältlich) – auch eine weit kostengünstigere Aufbereitung kann helfen.
Zunächst müssen die entsprechenden Stellen am Fahrzeug (Scheinwerfer mit Scheibenklar) gründlich gewaschen werden, am besten per Hand (siehe dazu Teil 2 unserer Autopflege-Serie). Im nächsten Arbeitsschritt sollten die Fahrzeugoberflächen rund um den Scheinwerfer mit herkömmlichem Klebeband abgedeckt werden, um Schäden am Lack zu vermeiden.
Sodann geht es ans Eingemachte – das Abschleifen per Hand, was für eine glatte Oberfläche sorgt. Der Profi empfiehlt: Zuerst Lackschleifpapier P1000 verwenden, dabei wird immer im Kreuzgang gearbeitet. Ein Druck von zwei bis drei Kilo sollte angewendet werden. Anschließend denselben Schritt mit P2000-Papier wiederholen, danach die Oberfläche mit einem Mikrofasertuch reinigen. Will man es eher vorsichtig angehen, kann auch mit P3000 respektive P5000 gearbeitet werden. Im nächsten Arbeitsschritt wird poliert, und zwar mit einem speziellen Mittel, das eigens für die Scheinwerfer-Behandlung entwickelt wurde und im Fachhandel erhältlich ist. Eingearbeitet wird dann via Lammfell-Pad, anschließend wird wieder abgewischt.
Auch für die abschließende Versiegelung gibt es speziell entwickelte Produkte am Markt, hier empfiehlt es sich auf jeden Fall, auf ein spezielles Polier-Vlies zu setzen.