Citroen C5 Aircross vorgestellt

18. April 2017
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Aktuelles

Die Zeiten der Kooperation mit Mitsubishi sind bei PSA lange vorbei und vergessen, wenn es darum geht SUV mit dem Doppelpfeil oder Löwen auf der Schnauze auf den Markt zu bringen: Nach dem 3008 und 5008 von Peugeot, sowie dem DS 7 Crossback (und dem Opel Grandland X), stellen die Franzosen nun den nächsten SUV auf die konzerneigene EMP2-Plattform: Den C5 Aircross.

Seine Publikumspremiere feiert der vermutlich mit fünf Sitzen ausstaffierte SUV auf der Shanghai Motor Show. Dort – also in Asien – wird er zudem bereits im zweiten Halbjahr 2017 auf der Straße zu sehen sein. Wir müssen uns allerdings etwas länger gedulden. Bei uns kommt der schicke Kraxler erst Ende 2018 auf den Markt.

 

Dafür hat der in Sachen Außenmaße knapp über dem 3008 rangierende Citroen (3008 ist 4447 mm lang, der C5 Aircross rund 4500 mm laut Pressemeldung) seinem Plattformspender dann etwas entscheidendes voraus: Er wird nicht nur als erstes Auto der Marke als Plug-In-Hybrid angeboten, er wird dadurch zudem mit Allrad-Antrieb zu haben sein: Als PHEV e-AWD kombiniert der C5 Aircross einen Benzin-Verbrennungsmotor mit 200 PS mit zwei E-Aggregaten, die jeweils an einer Achse verbaut sind. Das macht ihn aber nicht nur zum ersten, vorgestellten Allrad-Fahrzeug mit EMP2-Plattform, sondern auch zum stärksten Citroen aller Zeiten: 300 PS Systemleistung stehen zur Verfügung. Genutzt werden können diese in einem von vier Fahrmodi: rein elektrisch (Reichweite bis 60 Kilometer), Hybrid für lange Strecken ohne nachzuladen, kombiniert und 4X4.

Das ist aber nicht die einzige Innovation im C5 Aircross. Zudem verbaut Citroen hier nämlich erstmals eine “Federung mit hydraulischem Anschlag”. Der Pressetext dazu im O-Ton:

Die neue Federung basiert auf der Erfahrung und dem Know-how der Ingenieure der Marke. Sie hatten die Aufgabe, die Störfaktoren noch besser herauszufiltern und zugleich den Fahrkomfort von Citroën hervorzuheben, der den Kunden der Marke so wichtig ist. 20 Patente wurden für die neue Federung angemeldet. Die Technologie ist im Prinzip einfach. Eine herkömmliche Federung besteht aus einem Stoßdämpfer, einer Feder und einem mechanischen Anschlag. Citroën fügt zwei hydraulische Anschläge hinzu, die auf beiden Seiten für Druck und Zug sorgen. Die Federung arbeitet also in zwei Etappen, je nach Beanspruchung:

 

  1. Bei leichtem Druck haben Feder und Stoßdämpfer gemeinsam die vertikalen Bewegungen unter Kontrolle und benötigen die Hilfe der hydraulischen Anschläge nicht. Dennoch haben diese eine Funktion, da die Ingenieure einen größeren Federweg erzielen können.  Das Fahrzeug vermittelt somit das Gefühl, auf einem „fliegenden Teppich“ über die Fahrbahnunebenheiten zu schweben.

  2. Bei größerem Druck und stärkerer Entlastung arbeiten Feder und Dämpfer gemeinsam mit dem hydraulischen Anschlag, der für Druck oder Zug zuständig ist. Im Gegensatz zu einem mechanischen Anschlag, der die Energie ganz absorbiert, aber nur zum Teil wiedergibt, absorbiert der hydraulische Anschlag die Energie und führt sie ab. Es gibt kein Phänomen der Rückfederung.

Innen wartet ein großzügiger Innenraum, designtechnisch ganz in Einklang mit der neuen Citroen-Formensprache, die mit dem Cactus eingeführt wurde. Statt klassischen Armaturen kommt dabei ein 12,3 Zoll LCD-Screen zum Einsatz. Das Infotainment wird über einen acht Zoll großen Touchscreen bedient. Das Kofferraumvolumen beträgt 482 Liter. Zu Preisen ist noch nichts bekannt.