Nach dem Kia Stonic liefern die Koreaner mit dem Hyundai Kona nun ihr zweites Kompakt-SUV. Dabei will der im Vergleich zum Plattformbruder Stonic deutlich extrovertiertere Hyundai Kona durchaus polarisieren. Vor allem in Sachen Front-Design, wo die bisschen an Jeep Cherokee und aktuelle Citroen-Modelle erinnernde Scheinwerferpositionierung wohl am meisten irritiert. Passend zum mutigen Auftreten setzt der 4,17 Meter lange, 1,55 Meter hohe und 1,8 Meter breite B-Segment SUV auch stark auf Individualisierung. So bietet Hyundai für ihn – erstmals bei den Koreanern – Zweifarblackierungen an: Das Dach kann wahlweise in Schwarz, Weiß oder Grau lackiert werden. Noch bunter kann man es im Innenraum treiben. Dort darf der Kunde für diverse Elemente wie die Luftauslässe, den Schalthebel, die Ziernähte, das Lenkrad und die Gurte aus vier Farben wählen: Schwarz (Standard), Orange, Limette oder Rot.
Ebenfalls ein erstes Mal bei Hyundai ist das optionale Head-Up Display, das durch seine besonders hohe Helligkeit von bis zu 10.000 Candela für stets perfekte Lesbarkeit sorgen soll und neben Geschwindigkeit auch Navigationsangaben, Tankinhalt und Hinweise der Assistenzsysteme anzeigen kann. Zudem ist das acht Zoll große Display natürlich in Höhe und Neigung verstellbar.
Apropos Assistenzsysteme: Hier schöpft Hyundai, wie schon beim i30, aus den vollen. Notbremsassistent, Spurhalte-Assistent, Toter Winkel- und Querverkehrs-Warner, Müdigkeitserkennung und Fernlichtassistent sind allesamt mit von der Partie – wenn auch leider nicht alle immer Serie.
Womit wir zu den Preisen kommen. Der Hyundai Kona ist ab 27. Oktober in Österreich erhältlich und wird in vier Ausstattungslinien angeboten: Life, Comfort, Premium und Style. In Sachen Motoren wartet zum Marktstart ein Drei- und ein Vierzylinder-Turbo-Benziner mit 120 bzw. 177 PS. Ersterer ist dabei nur mit manueller Sechsgang-Schaltung und Vorderradantrieb zu haben und kostet ab 18.990,- (bzw. 17.990,- als Einführungspreis), letzterer einzig und allein mit Allrad und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und geht bei 27.990,- Euro los – dann aber wohlgemerkt schon mit deutlich mehr Ausstattung (es gibt ihn erst ab dem zweithöchsten Ausstattungslevel “Premium”).
Damit ist aber freilich noch lange nicht Schluss: 2018 soll neben zwei Diesel-Motoren die gerade noch fertig entwickelt werden (dann mit 115 und 136 PS) auch eine reine Elektro-Variante folgen, die in zwei Reichweiten-Versionen angeboten werden soll. Mit Details hält sich Hyundai hier noch zurück, sie trauen sich aber jedenfalls zu versprechen “eine neue Benchmark” setzen zu werden. Wir sind gespannt.