Die TCR International Series ist eine noch nicht allzu bekannte Rennserie – aber dafür umso interessanter. Gefahren wird in relativ seriennahen Autos mit rund 330 PS aus 2.0 Liter Turbo-Motoren, deren Wert auf rund 90.000 Euro beschränkt ist. Dank dieser relativ leicht erreichbaren Regulierungen sind bereits jetzt viele Hersteller vertreten – das Feld bunt gemischt. Neben Privatiers die mit Alfa Romeos oder Subaru-Fahrzeugen fahren sind Honda, Seat, VW, Peugeot und Opel bereits mit Werksteams dabei – und bald kommt noch ein neues dazu: Kia.
Das Auto dafür seht ihr oben im Video. Ein Kia Cee’d aktueller Bauart, anständig breiter gemacht und eben 330 PS stark. Kia wird dafür aber mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen 2.0 Liter Motor hernehmen, sondern auf die vorhandenen 1.6 Liter Aggregate setzen, die auch die Serienautos befeuern. Die Konstruktion des Autos läuft dabei gerade in Österreich ab, bei STARD (Stohl Advanced Research and Development) in Wien. STARD CEO Michael Sakowicz zeigt sich bis jetzt sehr zufrieden mit dem Fortschritt ihrer Arbeit. Man liege gut im Plan und die aktuellen Ergebnisse lägen über den Erwartungen.
Im Oktober soll der Wagen präsentiert werden, 2017 soll er dann in der TCR offiziell starten und – wenn es nach Kia und STARD geht – ganz oben mitmischen.
PS: Das Engagement von STARD ist nicht der einzige Hauch von Österreich in der TCR. Dieses Jahr wurde bereits ein Rennen am Salzburgring gefahren. Auch einen österreichischen Piloten gibt es: Harald Proczyk mit seinem Honda Civic Type R.