Hinter dem klingenden Beinamen „evo“ steckt beim Lamborghini Huracan EVO nichts anderes als ein Facelift zur Mitte seiner Lebenszeit, das den kleinen Bruder des Aventador in gleich mehrerlei Hinsicht anständig aufpeppt. Neben neuen Finessen in der Außenhaut, wurde auch im Cockpit und unter der Haube anständig Hand angelegt.
Beginnen wir beim Herzstück des Huracan: Der 5,2 Liter V10 ist jetzt 630 PS und 600 Newtonmeter stark (hat also die selbe Power im Gepäck wie beim Huracan Performante) und katapultiert den „nur“ 1422 Kilogramm schweren Wagen somit aus dem Stand in 2,9 Sekunden auf Tempo 100 – das ist um 0,3 Sekunden schneller als vor dem Facelift. Highspeed? Über 325 km/h. Zudem sorgten die Ingenieure dafür, dass der Huracan nicht nur beim GErausfahren, sondern auch in Kurven schneller wurde: eine neue Hinterachslenkung und Allrad-Torque-Vectoring sollen das sicher stellen. Zudem wurde das adaptive Fahrwerk und der Allradanrieb verbessert. Nett.
Passend zur Performance wurde auch der Look nachgeschärft – wenn auch nur recht dezent. Bei der Front wartet ein etwas aggressiverer Splitter, im Heck wurde die Abgasanlagenpositionierung der des Performante angepasst und die Diffusor-Konstruktion verbessert. In der Seitenperspektive fallen neben den schicken neuen 20-Zöllern die etwas anderen Lufteinlässe auf.
Innen sind die Veränderungen leichter zu bemerken. Die Mittelkonsole wurden deutlich modernisiert und bekam einen 8,4 Zoll großen Touchscreen zur Steuerung so gut wie aller Funktionen des Autos spendiert – inklusive der Sitze und der Klimaanlage. Auch Sprachbefehle und Apple Carplay wird unterstützt.
Die Auslieferungen des Huracan Evo sollen im Frühjahr beginnen – die Preise werden leicht nach oben korrigiert. Nachdem sie dabei aber im Grunde nur von „sauteuer“ zu „echt sauteuer“ steigen, wird das ernsthaften Interessenten kaum auffallen.