Lexus NX 200t Sport

29. April 2015
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Lexus
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:238 PS
Testverbrauch:8,5 l/100km
Modelljahr:2015
Grundpreis:66.600 Euro

Das Durchhaltevermögen von Lexus ist echt bewundernswert. Denn ein Viertel­jahrhundert nach Einführung der Marke Österreich dürfte die noblen Toyota-Tochter dank des NX nun endlich auch bei den Verkäufen so richtig durchstarten. Mit ein wenig Pathos könnte man sogar sagen: Der spitz-kantige SUV ist genau der Wagen, auf den Lexus die ganze Zeit gewartet hat – denn hier zu Lande gehen mittlerweile 60 Prozent der Verkäufe auf sein Konto. Und das, obwohl es bis jetzt nur eine Hybrid-Version gab.

Nun aber folgt der nächste Streich. Der 200t ist nicht nur der erste Turbo-Benziner des Konzerns Marke, sondern auch ein echtes Sportmodell – ausschließlich mit Allradl und mit 97 Mehr-PS (respektive 41 PS, wenn man von der Hybrid-System­leistung ausgeht). Das sorgt für einen zwei Sekunden kürzeren Sprint auf 100 Sa­chen sowie 20 km/h mehr Topspeed. Was aber wichtiger ist: Die 140 Extra-New­tonmeter Drehmoment machen den NX deutlich souveräner, nun lässt es sich ent­spannter durch die Gegend gleiten. Und im Alltag raspeln sich die drei Liter, die sich der 200t laut Prospekt mehr genehmigt als der 300h, auf 2,5 herunter. Es steht aber auch eines fest: Gäbe es einen Diesel-NX, würde Lexus erst recht voll durchstarten.

Motor & Getriebe – Der Vierzylinder-Turbo arbeitet leise säuselnd, bietet jede Menge Kraftreseven. Die Automatik schluckt viel Temperament, schaltet aber weich und meist zum richtigen Zeitpunkt.

Fahrwerk & Traktion – Das einstellbare Fahrwerk hat eine generell souverän-straffe Auslegung mit genü­gend Restkomfort, ist aber stoßig bei kurzen Schlägen. Sanfte Untersteuer-Nei­gung im Grenzbereich. Leichtgängige, angenehm direkte Lenkung. Bremsen ohne Tadel, Traktion dank Allrad immer vorhanden.

Cockpit & Bedienung – Hat man die vielen Knöpfe und die zentrale Menüführung mit der berührungs-sensitiven Fläche in der Mittelkonsole einmal behirnt, gibt es an der Bedienung nichts auszusetzen. Sitzposition dank vielfach verstellbaren Möbel top, Übersicht trotz zerklüfteter Formgebung OK. Weniger gut: großer Wendekreis, wenig Ablagen.

Innen- & Kofferraum – Vorne räkelt es sich luxuriös, hinten ist es umso enger. Konzern-Bruder RAV4 bietet deutlich mehr Laderaum, immerhin lassen sich die Fondlehnen bequem vom Kofferraum aus umlegen – der Ladeboden bleibt dann fast eben.

Dran & Drin – Der Turbo ist erst ab der drittbesten Version „Sport“ erhältlich, die alle Stückerln spielt – bis hin zu LED-Scheinwerfern und Klimaautomatik. Teils richtig coole Extras, zum Beispiel die induktive Ladefunktion für Smartphones. Fehlerfreie Verarbeitung, Material-Wahl auf hohem Niveau.

Schutz & Sicherheit – Acht Airbags, Isofix und Basis-Sicherheitssysteme Serie. Diverse Assistenz­systeme sind als attraktives Paket gegen Aufpreis erhältlich.

Sauber & Grün – Kein Kostverächter, vor allem, wenn gerne Gas gegeben wird. Da nutzt auch das Start/Stopp-System nicht viel. Bei vorausschauender Fahrweise brauchbarer Verbrauch.

Preis & Kosten – Knapp 9000 Euro teurer als der Hybrid-NX – und auch als praktisch die gesamte Konkurrenz. Lange Garantie, aber gar dünnes Werkstatt-Netz. Vermutlich hohe Zuverlässigkeit, Werthaltungs-Prognose eher düster.

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Das NX-Cockpit ist zerklüftet und gewöhnungsbedürftig, aber durchaus logisch aufgebaut. Der Zweiliter-Turbo ist kräftig und leise, wird von der Automatik aber etwas gehemmt.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Das Durchhaltevermögen von Lexus ist echt bewundernswert. Denn ein Viertel­jahrhundert nach Einführung der Marke Österreich dürfte die noblen Toyota-Tochter dank des NX nun endlich auch bei den Verkäufen so richtig durchstarten. Mit ein wenig Pathos könnte man sogar sagen: Der spitz-kantige SUV ist genau der Wagen, auf den Lexus die ganze Zeit gewartet hat – denn hier zu Lande gehen mittlerweile 60 Prozent der Verkäufe auf sein Konto. Und das, obwohl es bis jetzt nur eine Hybrid-Version gab. Nun aber folgt der nächste Streich. Der 200t ist nicht nur der erste Turbo-Benziner des Konzerns Marke, sondern auch ein echtes Sportmodell – ausschließlich mit Allradl und mit 97 Mehr-PS (respektive 41 PS, wenn man von der Hybrid-System­leistung ausgeht). Das sorgt für einen zwei Sekunden kürzeren Sprint auf 100 Sa­chen sowie 20 km/h mehr Topspeed. Was aber wichtiger ist: Die 140 Extra-New­tonmeter Drehmoment machen den NX deutlich souveräner, nun lässt es sich ent­spannter durch die Gegend gleiten. Und im Alltag raspeln sich die drei Liter, die sich der 200t laut Prospekt mehr genehmigt als der 300h, auf 2,5 herunter. Es steht aber auch eines fest: Gäbe es einen Diesel-NX, würde Lexus erst recht voll durchstarten.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Vierzylinder-Turbo arbeitet leise säuselnd, bietet jede Menge Kraftreseven. Die Automatik schluckt viel Temperament, schaltet aber weich und meist zum richtigen Zeitpunkt. Fahrwerk & Traktion - Das einstellbare Fahrwerk hat eine generell souverän-straffe Auslegung mit genü­gend Restkomfort, ist aber stoßig bei kurzen Schlägen. Sanfte Untersteuer-Nei­gung im Grenzbereich. Leichtgängige, angenehm direkte Lenkung. Bremsen ohne Tadel, Traktion dank Allrad immer vorhanden. Cockpit & Bedienung - Hat man die vielen Knöpfe und die zentrale Menüführung mit der berührungs-sensitiven Fläche in der Mittelkonsole einmal behirnt, gibt es an der Bedienung nichts auszusetzen. Sitzposition dank vielfach verstellbaren Möbel top, Übersicht trotz zerklüfteter Formgebung OK. Weniger gut: großer Wendekreis, wenig Ablagen. Innen- & Kofferraum - Vorne räkelt es sich luxuriös, hinten ist es umso enger. Konzern-Bruder RAV4 bietet deutlich mehr Laderaum, immerhin lassen sich die Fondlehnen bequem vom Kofferraum aus umlegen – der Ladeboden bleibt dann fast eben. Dran & Drin - Der Turbo ist erst ab der drittbesten Version „Sport“ erhältlich, die alle Stückerln spielt – bis hin zu LED-Scheinwerfern und Klimaautomatik. Teils richtig coole Extras, zum Beispiel die induktive Ladefunktion für Smartphones. Fehlerfreie Verarbeitung, Material-Wahl auf hohem Niveau. Schutz & Sicherheit - Acht Airbags, Isofix und Basis-Sicherheitssysteme Serie. Diverse Assistenz­systeme sind als attraktives Paket gegen Aufpreis erhältlich. Sauber & Grün - Kein Kostverächter, vor allem, wenn gerne Gas gegeben wird. Da nutzt auch das Start/Stopp-System nicht viel. Bei vorausschauender Fahrweise brauchbarer Verbrauch. Preis & Kosten - Knapp 9000 Euro teurer als der Hybrid-NX – und auch als praktisch die gesamte Konkurrenz. Lange Garantie, aber gar dünnes Werkstatt-Netz. Vermutlich hohe Zuverlässigkeit, Werthaltungs-Prognose eher düster.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1451403552752{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1451403518136{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Das NX-Cockpit ist zerklüftet und gewöhnungsbedürftig, aber durchaus logisch aufgebaut. Der Zweiliter-Turbo ist kräftig und leise, wird von der Automatik aber etwas gehemmt.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32479121-88f7"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo,…

6.3

Fazit

Kantiger Charakter-SUV mit streichelweicher Turbo-Power.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
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6

R4, 16V, Turbo, 1998 ccm, 238 PS (175 kW) bei 4800/min, max. Drehmoment 350 Nm bei 1650–4000/min, Sechsgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4630/1845/1645 mm, Radstand 2660 mm, 5 Sitze, Wendekreis 12,1 m, Reifen­dimension 235/55 R 18 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Dueler H/P Sport), Tankin­halt 60 l, Reichweite 700 km, Kofferraumvolumen 555–1625 l, Leergewicht 1860 kg, zul. Gesamtgewicht 2350 kg, max. Anh.-Last 1500 kg, 0–100 km/h 7,1 sec, Spitze 200 km/h, Steuer (jährl.) € 1243,44, Werkstätten in Österreich 9, Ölwechsel/Service alle 15.000/30.000 km (mind. alle 1/2 Jahre), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 10,7/6,6/8,1 l, Testverbrauch 8,5 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 187/196 g/km

Front-, Seiten- und Knieairbags vorne, durchgehende Kopfairbags, Bremsassistent, Isofix, LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Ledersportlenkrad elektr. verstellbar, schlüsselloser Zugang, Einparkhilfe v/h, Rückfahrkamera, Lederpolsterung, Bluetooth für Telefon und Audio, CD-Radio mit 8 LS sowie USB-AUX-Anschluss und 8 Zoll Display, Regensensor, Radar-Tempomat, abgedunkelte Scheiben ab B-Säule, E-Heckklappe, el. verst. Sportledersitze, Carbon-Zierrat, Sportfahrwerk, Sitzheizung/-lüftung v, Aluräder etc.

Metallic-Lack € 1390,–, adaptives Fahrwerk € 1182,–, E-Glas-Hub/Schiebedach € 1251,–, Panoramadach € 626,–, induktive Ladestation für Smartphones € 348,–, beheizbares Lenkrad € 209,–, Glasbruchsensor € 626,–, High-Tech Paket (Fernlicht-Assistent, Spurhalte-Assistent, Head-up Display) € 2363,–, Navigation inkl. Soundsystem und 14 LS € 2989,–