Damit all diese Leistung gut auf die Straße gebracht werden kann, wurde freilich auch viel am Fahrwerk gefummelt: adaptive Luftfederung, elektronische Dämpferregellung, Chassis-Control und Wank-Stabilisierung, Torque Vectoring … die Pressemitteilung des neuen Panamera liest sich wie ein Who is Who der modernen Fahrwerktechnik. Gleiches gilt freilich für die Elektronik – auch hier hat Porsche einfach mal alles eingebaut, was es aktuell gibt: So ergänzt ein Nachtsichtassistent mit Wärmebildkamera die LED-Matrix-Scheinwerfer für den perfekten Durchblick. Das System erkennt Menschen und Tiere auf der Fahrbahn und hebt sie im Cockpit farblich hervor, bzw. leuchtet sie über die exakt zu steuernden LED-Scheinwerfer gezielt an. Ähnlich clever: der neue Tempomat. Basierend auf den Navigationsdaten sowie der Radar- und Video-Sensorik werden dabei für die nächsten drei Kilometer die optimalen Beschleunigungs- und Verzögerungswerte sowie Gang- und Segelvorgaben errechnet und aktiviert. Dabei berücksichtigt dieser elektronische Co-Pilot Kurven, Steigungen und zulässige Geschwindigkeiten automatisch.
Zum Cockpit: Bei den Armaturen bleibt man dem zentralen und analogen Drehzahlmesser treu, darüber hinaus ist freilich auch hier alle digital: zwei 7“-Displays versorgen den Fahrer links und rechts neben dem Drehzahlmesser mit allen Infos die er wünscht, während in der Mittelkonsole ein 12,3 Zoll großer Touchscreen wartet. Spannend: Das gesamte Bedienfeld verzichtet auf „echte Knöpfe“: Stattdessen warten ausnahmslos kapazitive Touchfelder auf den Panamera-Fahrer. Das sieht zwar super aus, könnte im Alltag aber hakelig werden. Blind nach den Knöpfen „fühlen“ fällt ja somit weg. Klarheit werden hier erst unsere Tests verschaffen.
Keine Fragen bleiben bei den Preisen offen: Der neue Porsche Panamera ist ab sofort bestellbar und steht ab 5. November 2016 beim Händler. Die Preise starten in Österreich ab 133.584,- Euro für den Panamera 4S. Der Panamera 4S Diesel kostet ab 136.200,- Euro und der Panamera Turbo ab 186.731,- Euro.