Subaru BRZ tS: STI light

9. Juni 2017
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Aktuelles

Es gibt nicht viele Themen, die das Internet komplett außer Rand und Band bringen. Der Abend, an dem Leonardo DiCaprio einen Oscar verliehen bekam, die Präsidentschaftswahl der USA und die Sichtungen eines Subaru BRZ STI sind aber Beispiele für Ereignisse, die das Netz verzücken. Zumindest Letzteres ist auch für uns relevant, denn nach Jahren der Spekulation und Unwissenheit hat Subaru ein BRZ-Topmodell vorgestellt. Endlich, nach Bitten und Betteln bekommen die sozialen Netzwerke den Toyobaru, den sie immer wollten – oder doch nicht?

Auf dem Wunschzettel stand: Ein Turbolader, ein riesiger Heckflügel und etwas Carbon, denn das kann ja nie schaden.

Was davon hat Subaru wahrgemacht? Naja, zumindest die letzten beiden Punkte wurden berücksichtigt. Turbolader oder Kompressor suchen wir vergeblich, nicht einmal an der Leistungsschraube des 2.0-Liter-Boxermotors wurde gedreht. Natürlich, 200 PS sind für ein 1200-Kilo-Leichtgewicht gewiss nicht unbedingt zu wenig – ein Topmodell mit Rennstrecken-Fokus hätte sich aber schon etwas mehr verdient. Dieser Fokus für die Rundstrecke äußert sich unter anderem durch ultraleichte 18 Zoll-Felgen mit Sportreifen, eine neue Bremsanlage von Brembo und ein Trackday-optimiertes Fahrwerk von Sachs. Ach ja, trotz Subarus bekannter WR-Blauer Lackierung ist es kein STI, sondern lediglich ein BRZ tS. Er ist sicherlich ein gutes und spaßiges Auto, aber eben nicht das, nach dem die JDM-Jünger schon seit Jahren schreien.

mas_8539[1]Bis dato ist der Wagen aber ohnehin nur für die USA bestätigt. Die Frage, ob und wann der “schnellste” BRZ aller Zeiten auch nach Europa kommt, oder ebenso Länder-exklusiv bleibt wie der erste Subaru BRZ tS STi aus Japan (siehe rechts), wird ebenso wieder für viel Wirbel in den sozialen Netzwerken sorgen.