Wenig hat sich hingegen beim Fahrverhalten verändert: Audis SUV-Flaggschiff fährt sich wie gehabt äußerst souverän. Der getestete mittlere Diesel leistet bei gleichgebliebenem Drehmoment nun 14 PS mehr, die bei anderen Konzern-Produkten spürbare Anfahrschwäche fällt bei ihm gefühlt etwas geringer aus.
Unverändert stark bleibt der Q7 in Sachen Nutzbarkeit. Zugegeben: In engen Seitengassen kann es mit dem Ingolstädter Dickschiff schon einmal ungemütlich eng werden. Seine Reise-Eigenschaften, das Raumangebot inklusive variabel verstellbarer Fondsitze sowie die gut nutzbare dritte Sitzreihe machen ihn dafür zum idealen Lademeister sowie luxuriösen Freizeit- und Reisebegleiter – was auch den eigentlich angedachten Einsatzszenarien eines großen SUV entspricht.
Fahrwerk & Traktion – Feine Mischung aus Fahrkomfort und Sportlichkeit. Auch in schnellen Kurven nicht aus der Ruhe zu bringen. Präzise Lenkung, die je nach Fahr-Modus leicht- oder schwergängig ausfällt. Tadellose Bremsen, Allradantrieb garantiert Top-Traktion.
Stock & Stein – Der „Allroad“-Modus passt diverse Parameter im Ansprechverhalten an, dazu gibt’s eine Bergan- und Bergabfahrhilfe. Die 2280 Euro teure Luftfederung bringt etwas mehr Bodenfreiheit.
Cockpit & Bedienung – Ergonomisch auf hohem Niveau, alles ist perfekt angeordnet. Komfortables Gestühl mit gutem Seitenhalt. Durchgehend logische Bedienung. Übersichtlich gestaltete, hochauflösende Displays. Ausreichend Ablagen, mittelprächtige Rundumsicht.
Innen- & Kofferraum – Gute Platzverhältnisse in der ersten Reihe, richtig auftrumpfen kann aber die zweite – die Sitze dort sind optional verschieb- und umklappbar. Riesiger, gut nutzbarer Kofferraum mit stets ebener Ladefläche. Gegen Aufpreis brauchbare dritte Sitzreihe.
Dran & Drin – Relativ geizige Mitgift, zumindest sind LED-Scheinwerfer, Lederpolsterung und die großen Bildschirme samt Navigation serienmäßig an Bord. Viele Extras in großen, preislich sinnvoll gestalteten Paketen gebündelt. Ohne „S line“-Aufputz rund 5500 Euro billiger. 1A-Materialien, top verarbeitet.
Schutz & Sicherheit – Durchschnittliches Airbag-Aufkommen, Seitenpolster hinten als Option. Kaum Sicherheits-Features oder Assistenzsysteme Serie, jedoch zum Klassen-Maximum einzeln oder über Pakete aufrüstbar.
Preis & Kosten – Siebensitzer-SUV-Vergleich: Etwa gleich teuer wie ein XC90 oder Land Rover Discovery, preiswerter als BMWs X5. Zwei Jahre Garantie, auf vier oder fünf erweiterbar. Dichtes Werkstatt-Netz, Jahresservice Pflicht. Mit recht hohem Wertverlust ist zu rechnen. Angemessener Test-Verbrauch.
Technik
Serienausstattung
Extras
Offroad-Daten*: Böschungswinkel v/h 14,4°/23,1°, Rampenwinkel k. A., Bodenfreiheit 245 mm, Wattiefe k. A. * mit optionaler Luftfederung bessere Werte