Test: Dacia Sandero TCe 90 Comfort

11. Juni 2021
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Dacia
Klasse:Kleinwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:91 PS
Testverbrauch:6,6 l/100km
Modelljahr:2021
Grundpreis:11.990 Euro

Nicht erfüllte Erwartungen können für Enttäuschungen sorgen – beim neuen Dacia Sandero braucht man sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen. Der rumänische Kleinwagen ist ein pragmatischer Alltags-Begleiter, der sich keine groben Patzer leistet. In Sachen Preis/Leistung waren die Diskont-Renaults schon bisher schwer zu schlagen, auch hier kann der kleinste Dacia nach wie vor überzeugen. Neu ist, dass nun sogar ein Hauch Luxus zu verspüren ist: Apple CarPlay und Android Auto agieren kabellos (das ist bei deutlich teurerer Konkurrenz keine Selbstverständlichkeit), das Tagfahr- und Abblendlicht strahlt serienmäßig in LED. Zudem finden sich Klimaautomatik, Rückfahrkamera sowie ein Toterwinkel-Warner auf der Optionen-Liste. 

Das Motorisierungs-Angebot zeigt sich bei Generation drei reduziert. Der stärkere der beiden Benziner reicht mehr als aus, dank Sechsgang-Getriebe fühlt man sich auch auf der Autobahn nicht unterprivilegiert. Im Vergleich zur in Richtung Offroad schielenden Variante „Stepway“ (Test in der März-Ausgabe) bietet der „normale“ Sandero spürbar bessere Fahreigenschaften. Zudem kostet Ersterer bei gleichem Ausstattungs-Niveau („Comfort“) 1800 Euro mehr, bietet dafür allerdings auch 16-Zöller, Navi sowie hintere Park-Piepser aufpreisfrei.

Motor & Getriebe – Durchaus kultivierter und gut gedämmter Dreizylinder-Benziner, dank Turboaufladung ausreichend kräftig. Sechsgang-Getriebe mit ausreichend exakten Schaltgassen. 

Fahrwerk & Traktion – Einwandfrei abgestimmtes Fahrwerk, komfortabel genug gefedert. Sicheres Fahrverhalten ohne Überraschungen. Leichtgängig-präzise, doch indirekte Lenkung. Tadellose Bremsen, gute Traktion. 

Bedienung & Multimedia – Ordentliche Sitzposition, auch an der Ergonomie gibt es nichts zu kritisieren. Klar ablesbare ­Analog- Instrumente plus simple Digital-Anzeige. Logisch aufgebautes Multimediasystem mit überschau­barem Funktionsumfang. Top: beim „Comfort“ serienmäßige Smartphone-Integration ohne Kabel, damit auch Sprachsteuerung möglich. Induktive Ladeschale oder Zweizonen-Klima sind nicht verfügbar. Ablagen-Anzahl geht in Ordnung. 

Innen- & Kofferraum – Auf Augenhöhe mit der Konkurrenz in Sachen Raumangebot, selbst hinten sitzt man einigermaßen bequem. Recht großer und gut nutzbarer Kofferraum, die Ladefläche ist mit doppeltem Boden (103 Euro Aufpreis) nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen fast eben. Allerdings: recht hohe Ladekante mit nacktem Blech

Dran & Drin – Im Top-Trimm solide bestückt: DAB-Tuner, Smartphone-Integration und Klimaanlage sind stets an Bord, die Extras kosten nicht allzu viel Aufpreis. Für ein (stufenloses) Automatikgetriebe werden 1200 Euro extra verlangt, die preiswerteste 65 PS-Version startet schon bei 8790 Euro. Solide Verarbeitung, angesichts des Kaufpreises angenehmer Material-Eindruck. 

Schutz & Sicherheit – Sechs Airbags und LED-Scheinwerfer – das Sicherheits-Aufgebot ist überschaubar, einen Toterwinkel-Warner kann man dazubestellen.

Preis & Kosten – Der schwächere Mitsubishi Space Star kostet gleich viel, die restliche Konkurrenz (Hyundai i10 oder i20, Kia Picanto und Toyota Aygo) ist deutlich teurer. Verbrauch kein Ruhmesblatt. Drei Jahre Garantie, eine Verlängerung auf vier Jahre kostet 269 Euro. Ausreichend dichtes Werkstatt-Netz, gute Werthaltung zu erwarten. 

Vierspeichen-Lenkrad und Armauflage: zweckmäßiges, aber keineswegs billig wirkendes Kleinwagen-Cockpit.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Nicht erfüllte Erwartungen können für Enttäuschungen sorgen – beim neuen Dacia Sandero braucht man sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen. Der rumänische Kleinwagen ist ein pragmatischer Alltags-Begleiter, der sich keine groben Patzer leistet. In Sachen Preis/Leistung waren die Diskont-Renaults schon bisher schwer zu schlagen, auch hier kann der kleinste Dacia nach wie vor überzeugen. Neu ist, dass nun sogar ein Hauch Luxus zu verspüren ist: Apple CarPlay und Android Auto agieren kabellos (das ist bei deutlich teurerer Konkurrenz keine Selbstverständlichkeit), das Tagfahr- und Abblendlicht strahlt serienmäßig in LED. Zudem finden sich Klimaautomatik, Rückfahrkamera sowie ein Toterwinkel-Warner auf der Optionen-Liste.  Das Motorisierungs-Angebot zeigt sich bei Generation drei reduziert. Der stärkere der beiden Benziner reicht mehr als aus, dank Sechsgang-Getriebe fühlt man sich auch auf der Autobahn nicht unterprivilegiert. Im Vergleich zur in Richtung Offroad schielenden Variante „Stepway“ (Test in der März-Ausgabe) bietet der „normale“ Sandero spürbar bessere Fahreigenschaften. Zudem kostet Ersterer bei gleichem Ausstattungs-Niveau („Comfort“) 1800 Euro mehr, bietet dafür allerdings auch 16-Zöller, Navi sowie hintere Park-Piepser aufpreisfrei.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Durchaus kultivierter und gut gedämmter Dreizylinder-Benziner, dank Turboaufladung ausreichend kräftig. Sechsgang-Getriebe mit ausreichend exakten Schaltgassen.  Fahrwerk & Traktion - Einwandfrei abgestimmtes Fahrwerk, komfortabel genug gefedert. Sicheres Fahrverhalten ohne Überraschungen. Leichtgängig-präzise, doch indirekte Lenkung. Tadellose Bremsen, gute Traktion.  Bedienung & Multimedia - Ordentliche Sitzposition, auch an der Ergonomie gibt es nichts zu kritisieren. Klar ablesbare ­Analog- Instrumente plus simple Digital-Anzeige. Logisch aufgebautes Multimediasystem mit überschau­barem Funktionsumfang. Top: beim „Comfort“ serienmäßige Smartphone-Integration ohne Kabel, damit auch Sprachsteuerung möglich. Induktive Ladeschale oder Zweizonen-Klima sind nicht verfügbar. Ablagen-Anzahl geht in Ordnung.  Innen- & Kofferraum - Auf Augenhöhe mit der Konkurrenz in Sachen Raumangebot, selbst hinten sitzt man einigermaßen bequem. Recht großer und gut nutzbarer Kofferraum, die Ladefläche ist mit doppeltem Boden (103 Euro Aufpreis) nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen fast eben. Allerdings: recht hohe Ladekante mit nacktem Blech Dran & Drin - Im Top-Trimm solide bestückt: DAB-Tuner, Smartphone-Integration und Klimaanlage sind stets an Bord, die Extras kosten nicht allzu viel Aufpreis. Für ein (stufenloses) Automatikgetriebe werden 1200 Euro extra verlangt, die preiswerteste 65 PS-Version startet schon bei 8790 Euro. Solide Verarbeitung, angesichts des Kaufpreises angenehmer Material-Eindruck.  Schutz & Sicherheit - Sechs Airbags und LED-Scheinwerfer – das Sicherheits-Aufgebot ist überschaubar, einen Toterwinkel-Warner kann man dazubestellen. Preis & Kosten - Der schwächere Mitsubishi Space Star kostet gleich viel, die restliche Konkurrenz (Hyundai i10 oder i20, Kia Picanto und Toyota Aygo) ist deutlich teurer. Verbrauch kein Ruhmesblatt. Drei Jahre Garantie, eine Verlängerung auf vier Jahre kostet 269 Euro. Ausreichend dichtes Werkstatt-Netz, gute Werthaltung zu erwarten. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1623403117968{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1623402346938{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Vierspeichen-Lenkrad und Armauflage: zweckmäßiges, aber keineswegs billig wirkendes Kleinwagen-Cockpit.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43e4be-ea54"][vc_column_text]R3, 12V, Turbo, 999 ccm, 91 PS (67 kW) bei 4600–5000/min, max. Drehmoment 160 Nm bei 2100–3750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v, Trommeln h, L/B/H 4088/1848/1499 mm, Radstand 2604 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,4 m, Reifendimension 285/65 R 15 (Testwagen-Bereifung 205/60 R 16), Tankinhalt 50 l, Reichweite 770 km, Koffer­raumvolumen 328–1200 l, Leergewicht (EU)…

6.6

FAZIT

Vernünftiger Kleinwagen für überschaubares Geld.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
7

R3, 12V, Turbo, 999 ccm, 91 PS (67 kW) bei 4600–5000/min, max. Drehmoment 160 Nm bei 2100–3750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v, Trommeln h, L/B/H 4088/1848/1499 mm, Radstand 2604 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,4 m, Reifendimension 285/65 R 15 (Testwagen-Bereifung 205/60 R 16), Tankinhalt 50 l, Reichweite 770 km, Koffer­raumvolumen 328–1200 l, Leergewicht (EU) 1127 kg, zul. Gesamtgewicht 1562 kg, max. Anh.-Last 1100 kg, 0–100 km/h 11,7 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 8,1/11,4 sec, Spitze 172 km/h, Steuer (jährl.) € 103,68, Werkstätten in Österreich 169, Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbr. (kombiniert) 5,3 l, Testverbrauch 6,6 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 119/152 g/km

Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbag-Vorhänge, autom. Notbrems-Assistent mit Fußgänger-Erkennung, Klimaanlage, Tempomat, LED-Scheinwerfer (Fernlicht: Halogen), Licht- und Regensensor, 8 Zoll-Touch­screen, Audiosystem mit DAB-Tuner u. 4 LS, Apple CarPlay & Android Auto, Bluetooth, E-Fensterheber v, heizbare E-Außenspiegel, Multifunk-tionslederlenkrad, Fahrersitz höhenverstellbar, FB-Zentralsperre, Aluräder 15 Zoll etc.

Einparkhilfe h € 242,–, Einparkhilfe v+h samt Rückfahrkamera € 508,– (inkl. Toterwinkel-Warner € 667,–), Komfort Plus-Paket (schlüsselloser Zugang, E-Parkbremse, Fahrersitz höhenverstellbar) € 508,–, Klima-Paket (Klimaautomatik, Vordersitze heizb.) € 569,–, Navigation mit Kartenmaterial Österreich/Deutschland/Schweiz € 363,– (mit  Westeuropa € 484,–), E-Fensterheber h € 182,–, Metallic-Lack € 466,–, Aluräder 16 Zoll € 424,– etc.