Das Motorisierungs-Angebot zeigt sich bei Generation drei reduziert. Der stärkere der beiden Benziner reicht mehr als aus, dank Sechsgang-Getriebe fühlt man sich auch auf der Autobahn nicht unterprivilegiert. Im Vergleich zur in Richtung Offroad schielenden Variante „Stepway“ (Test in der März-Ausgabe) bietet der „normale“ Sandero spürbar bessere Fahreigenschaften. Zudem kostet Ersterer bei gleichem Ausstattungs-Niveau („Comfort“) 1800 Euro mehr, bietet dafür allerdings auch 16-Zöller, Navi sowie hintere Park-Piepser aufpreisfrei.
Fahrwerk & Traktion – Einwandfrei abgestimmtes Fahrwerk, komfortabel genug gefedert. Sicheres Fahrverhalten ohne Überraschungen. Leichtgängig-präzise, doch indirekte Lenkung. Tadellose Bremsen, gute Traktion.
Bedienung & Multimedia – Ordentliche Sitzposition, auch an der Ergonomie gibt es nichts zu kritisieren. Klar ablesbare Analog- Instrumente plus simple Digital-Anzeige. Logisch aufgebautes Multimediasystem mit überschaubarem Funktionsumfang. Top: beim „Comfort“ serienmäßige Smartphone-Integration ohne Kabel, damit auch Sprachsteuerung möglich. Induktive Ladeschale oder Zweizonen-Klima sind nicht verfügbar. Ablagen-Anzahl geht in Ordnung.
Innen- & Kofferraum – Auf Augenhöhe mit der Konkurrenz in Sachen Raumangebot, selbst hinten sitzt man einigermaßen bequem. Recht großer und gut nutzbarer Kofferraum, die Ladefläche ist mit doppeltem Boden (103 Euro Aufpreis) nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen fast eben. Allerdings: recht hohe Ladekante mit nacktem Blech
Dran & Drin – Im Top-Trimm solide bestückt: DAB-Tuner, Smartphone-Integration und Klimaanlage sind stets an Bord, die Extras kosten nicht allzu viel Aufpreis. Für ein (stufenloses) Automatikgetriebe werden 1200 Euro extra verlangt, die preiswerteste 65 PS-Version startet schon bei 8790 Euro. Solide Verarbeitung, angesichts des Kaufpreises angenehmer Material-Eindruck.
Schutz & Sicherheit – Sechs Airbags und LED-Scheinwerfer – das Sicherheits-Aufgebot ist überschaubar, einen Toterwinkel-Warner kann man dazubestellen.
Preis & Kosten – Der schwächere Mitsubishi Space Star kostet gleich viel, die restliche Konkurrenz (Hyundai i10 oder i20, Kia Picanto und Toyota Aygo) ist deutlich teurer. Verbrauch kein Ruhmesblatt. Drei Jahre Garantie, eine Verlängerung auf vier Jahre kostet 269 Euro. Ausreichend dichtes Werkstatt-Netz, gute Werthaltung zu erwarten.