Test: Honda Jazz e:HEV 1,5 i-MMD Hybrid

24. August 2020
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Honda
Klasse:Van
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Hybrid
Leistung:98 PS
Testverbrauch:5,0 l/100km
Modelljahr:2020
Grundpreis:23.390 Euro

Nach dem SUV CR-V stattet Honda mit dem Microvan Jazz nun das zweite Modell mit Hybrid-Antrieb aus. Der neue Jazz ist sogar ausschließlich mit der Kraft zweier Aggregate erhältlich, und das nach ureigener Honda-Art. Heißt: Der 109 PS ­starke Elektromotor ist der Primär-Antrieb, der 98 PS-Benziner fungiert meist als ­Stromerzeuger. Damit er das so effektiv wie möglich tut, läuft er im sparsamen Atkinson-Zyklus und liefert einen Wirkungsgrad von tollen 40,5 Prozent. Da der Jazz – wie bei Elektroautos üblich – über ein Eingang-Getriebe verfügt, treibt der Verbrenner die Räder nur bei ho­hen Geschwindigkeiten direkt an, dann wird er über eine Kupplung zugeschaltet. Ansonsten wird antriebsmäßig gestromert, und das kraftvoll und geschmeidig.

Zudem verfügt der Jazz neuerdings auch noch über einen „zentralen Front­airbag“ zwischen den Vordersitzen, dieser soll die Wucht des Zusammenstoßes von Fahrer und Beifahrer bei einem Seitencrash mildern. Abseits dieser Besonderheiten ist der neue Jazz die gleiche Wundertüte wie sein Vorgänger: Er scheint innen größer zu sein als außen, und dank der genialen „Magic Seats“ (die Sitzflächen der Fondlehnen lassen sich wie im Kino hochklappen) können Dinge mitgeführt werden, die man gar nicht für unterbringbar gehalten hätte.

Motor & Getriebe – Der Elektromotor bietet viel Drehmoment und gu­­te Fahrleistungen. Der Benziner agiert unauffällig, laut wird er bestenfalls auf der Autobahn, wenn er die Räder direkt antreibt. Naturgemäß unauffälliges Eingang-Getriebe.

Fahrwerk & Traktion – Straffes, aber durchaus komfortables Fahrwerk. Agiles Einlenken, neutrales Fahrverhalten. Der Elektromotor bringt die Traktion vor allem bei Nässe schnell an ihre Grenzen. Direkte, wenn auch etwas rückmeldungsarme Lenkung, brave Bremsen.

Bedienung & Multimedia – Hübsches, aufgeräumtes und übersichtliches Digital-Cockpit. Gut platzierter, Touchscreen mit logischer Menüführung, die Sprachsteuerung verlangt exakte Befehle. Sehr gute Sitzposition, passgenaues Gestühl. Gegenüber dem Vorgänger stark verbesserte Rundumsicht. Volle ­Smartphone- Anbindung Serie.

Innen- & Kofferraum – Im Vergleich zum kompakten Außenformat enorm viel Platz in beiden Reihen. Vernünftig großer Kofferraum mit Kellerfach und Erweiterung via 2:1-Fondlehen – wobei keine Stufe entsteht. Hoch­­klappbare Sitzflächen („Magic Seats“) bringen weitere Verstau-Möglichkeiten. Große Heckklappen-Öffnung, niedrige Ladekante, zahlreiche ­Fä­­cher und Ablagen.

Dran & Drin – Schon in der zweiten von drei Ausstattungsstufen recht komplett bestückt, Metallic-Lack als einziges Werks-Extra. Angenehme Materialien, sehr gute Ver­arbeitung.

Schutz & Sicherheit – Kein Kleinwagen hat derart viele Airbags zu bieten: So sind jene auf der Seite auch im Fond Serie, die Fahrerknie werden ebenfalls von einem Luftsack geschützt. Ganz neu ist der zentrale Frontairbag zwischen Fahrer und Beifahrer. Der Abstandsre­gel-Tempomat ist ebenso serienmäßig wie der in dieser Klasse äußerst seltene Spurführungs-­Assistent.

Preis & Kosten – In Sachen Praxis-Verbrauch hält die Hybrid-Technik, was sie verspricht. Absolut gesehen nicht allzu günstiger Preis, ausstattungsbereinigt aber mehr als fair. Drei Jahre Garantie, mutmaßlich stabile Werthaltung. Nicht allzu dichtes Werkstattnetz.

Volldigitalisiert, übersichtlich und sympathisch: gelungenes Jazz-Cockpit.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Nach dem SUV CR-V stattet Honda mit dem Microvan Jazz nun das zweite Modell mit Hybrid-Antrieb aus. Der neue Jazz ist sogar ausschließlich mit der Kraft zweier Aggregate erhältlich, und das nach ureigener Honda-Art. Heißt: Der 109 PS ­starke Elektromotor ist der Primär-Antrieb, der 98 PS-Benziner fungiert meist als ­Stromerzeuger. Damit er das so effektiv wie möglich tut, läuft er im sparsamen Atkinson-Zyklus und liefert einen Wirkungsgrad von tollen 40,5 Prozent. Da der Jazz – wie bei Elektroautos üblich – über ein Eingang-Getriebe verfügt, treibt der Verbrenner die Räder nur bei ho­hen Geschwindigkeiten direkt an, dann wird er über eine Kupplung zugeschaltet. Ansonsten wird antriebsmäßig gestromert, und das kraftvoll und geschmeidig. Zudem verfügt der Jazz neuerdings auch noch über einen „zentralen Front­airbag“ zwischen den Vordersitzen, dieser soll die Wucht des Zusammenstoßes von Fahrer und Beifahrer bei einem Seitencrash mildern. Abseits dieser Besonderheiten ist der neue Jazz die gleiche Wundertüte wie sein Vorgänger: Er scheint innen größer zu sein als außen, und dank der genialen „Magic Seats“ (die Sitzflächen der Fondlehnen lassen sich wie im Kino hochklappen) können Dinge mitgeführt werden, die man gar nicht für unterbringbar gehalten hätte.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Elektromotor bietet viel Drehmoment und gu­­te Fahrleistungen. Der Benziner agiert unauffällig, laut wird er bestenfalls auf der Autobahn, wenn er die Räder direkt antreibt. Naturgemäß unauffälliges Eingang-Getriebe. Fahrwerk & Traktion - Straffes, aber durchaus komfortables Fahrwerk. Agiles Einlenken, neutrales Fahrverhalten. Der Elektromotor bringt die Traktion vor allem bei Nässe schnell an ihre Grenzen. Direkte, wenn auch etwas rückmeldungsarme Lenkung, brave Bremsen. Bedienung & Multimedia - Hübsches, aufgeräumtes und übersichtliches Digital-Cockpit. Gut platzierter, Touchscreen mit logischer Menüführung, die Sprachsteuerung verlangt exakte Befehle. Sehr gute Sitzposition, passgenaues Gestühl. Gegenüber dem Vorgänger stark verbesserte Rundumsicht. Volle ­Smartphone- Anbindung Serie. Innen- & Kofferraum - Im Vergleich zum kompakten Außenformat enorm viel Platz in beiden Reihen. Vernünftig großer Kofferraum mit Kellerfach und Erweiterung via 2:1-Fondlehen – wobei keine Stufe entsteht. Hoch­­klappbare Sitzflächen („Magic Seats“) bringen weitere Verstau-Möglichkeiten. Große Heckklappen-Öffnung, niedrige Ladekante, zahlreiche ­Fä­­cher und Ablagen. Dran & Drin - Schon in der zweiten von drei Ausstattungsstufen recht komplett bestückt, Metallic-Lack als einziges Werks-Extra. Angenehme Materialien, sehr gute Ver­arbeitung. Schutz & Sicherheit - Kein Kleinwagen hat derart viele Airbags zu bieten: So sind jene auf der Seite auch im Fond Serie, die Fahrerknie werden ebenfalls von einem Luftsack geschützt. Ganz neu ist der zentrale Frontairbag zwischen Fahrer und Beifahrer. Der Abstandsre­gel-Tempomat ist ebenso serienmäßig wie der in dieser Klasse äußerst seltene Spurführungs-­Assistent. Preis & Kosten - In Sachen Praxis-Verbrauch hält die Hybrid-Technik, was sie verspricht. Absolut gesehen nicht allzu günstiger Preis, ausstattungsbereinigt aber mehr als fair. Drei Jahre Garantie, mutmaßlich stabile Werthaltung. Nicht allzu dichtes Werkstattnetz.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1598280081732{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1598279164507{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Volldigitalisiert, übersichtlich und sympathisch: gelungenes Jazz-Cockpit.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43e57f-d27f"][vc_column_text]R4, 16V, 1498 ccm, 98 PS (72 kW) bei 5500–6400/min, max. Drehmoment 131 Nm bei 4500–5000/min, E-Motor: 109 PS (80 kW) bzw. 253 Nm, Systemleistung 109 PS, ­Lithium-Ionen-Akku 0,9 kWh, Vorderradantrieb…

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FAZIT

Pralle Technik-Fülle in praktisch-unauffälliger Microvan-Hülle.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
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R4, 16V, 1498 ccm, 98 PS (72 kW) bei 5500–6400/min, max. Drehmoment 131 Nm bei 4500–5000/min, E-Motor: 109 PS (80 kW) bzw. 253 Nm, Systemleistung 109 PS, ­Lithium-Ionen-Akku 0,9 kWh, Vorderradantrieb mit fixer Übersetzung, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4044/1694/1526 mm, Radstand 2517 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,1 m, Reifendimension 185/60 R 15 (Testwagen-Bereifung Yokohama BluEarth-FE AE30), Tankinhalt 40 l, Reichweite 800 km, Kofferraumvolumen 304–1205 l, Leergewicht (EU) 1300 kg, zul. Gesamtgewicht 1710 kg, max. Anh.-Last – kg, 0–100 km/h 9,4 sec, Spitze 175 km/h, Steuer (jährl.) € 357,12, Werkstätten in Österreich 56, Service alle 20.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch (kombiniert) 4,5 l, Testverbrauch 5,0 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 102/115 g/km

Front-, vordere und hintere Seitenairbags, zentraler Frontairbag, durchgehen­de Kopfairbag-Vorhänge, Fahrer-Knieairbag, Notbrems­assistent inkl. Kollisionswarner, Spurverlassens-Warner, Spurhalte- und Spurführungs-Assistent, Ab­­standsregel-Tempomat inkl. Stau-Assistent, Ge­­schwindigkeitsbegrenzer, Verkehrszeichen-Erkennung, LED-Scheinwerfer inkl. Tagfahrlicht und aut. Abblenden, Licht- und Regensensor, akustische Einparkhilfe v+h, Klimaautomatik, Infotainmentsys­tem inkl. 9 Zoll-Touchscreen und 4 LS, DAB-Tuner, Apple CarPlay & Android Auto, Bluetooth mit Sprachsteuerung, 2 USB-Slots, el. verstell-, beheiz- und klappbare Außenspiegel, Stoff-/Lederpolsterung, Multifunktions-Lederlenkrad, E-Parkbremse inkl. Auto-Hold, Alarmanlage, Aluräder etc.

Metallic-Lack ab € 550,–