Test: Kia Niro plug-in-hybrid Platin

19. November 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Kia
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Hybrid
Leistung:141 PS
Testverbrauch:4,3 l/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:43.490 Euro

Der Kia Niro gehört zu den Autos, die beinahe auf Anhieb überzeugen können: Das Gesamtpaket wirkt wie aus einem Guss und von vorne bis hinten durchdacht, mo­­­derne Features treffen auf viel Nutzwert im Alltag. Aber alles der Reihe nach: Der leicht nachgeschärfte Niro hat nun größere und brillantere Displays (sowohl Digi­tal-Instrumente als auch Multimedia-Monitor). Zum Glück hat das Kia nicht dazu ver­anlasst, auch gleich das Gesamtkonzept für die Bedienung über den Haufen zu werfen und ein paar echte Knöpfe einzusparen, wie man das bei diversen Herstel­lern nur allzu gern macht. Das bedeutet für den Niro, dass die Handhabung des Fahrzeugs logisch und einfach bleibt.

Im Bereich des Antriebs wurden lediglich Details geändert, um abgastechnisch am Plus der Zeit zu bleiben, das Zusammenspiel zwischen Elektromotor und Verbren­ner passiert wie gehabt sehr harmonisch. Fein: Während andere auf eine stufen­lose Automatik setzen, bleiben die Koreaner dem flott arbeitenden ­Doppelkupplungs-Getriebe treu. Ein Wort noch zu den Assistenzsystemen: Diese wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht, so kann der Niro-Tempomat auf Knopfdruck nun selbst­ständig Stop-and-go-Verkehr bewältigen.

Motor & Getriebe – Naturgemäß fühlt sich der Vierzylinder-Sauger in der Gesellschaft des E-Motors wohler als allein, erst im Verbund sorgen sie für ordentlichen Vortrieb. Das Getriebe sortiert die Gänge recht souverän – arbeitet der Benziner allein, werden die einzelnen Fahrstufen jedoch recht weit ausgedreht.

Fahrwerk & Traktion – Komfortabel ausgelegt, dennoch wenige Wank-Neigung. Trotz pas­sabler Lenkung kein Kurvenräuber, auch der Spritspar-Bereifung geschul­det – frühes Untersteuern, ESP regelt sanft. Gute Bremsen, die durch Rekuperation geschmeidig unterstützt werden (über Schalt­wippen individuell steuerbar). 

Cockpit & Bedienung – Feine Ergonomie und Handhabung, klare digitale Anzeigen, leicht erlernbares Multimediasystem – die Bedienelemente sind dort, wo man sie erwar­tet. Recht komfortable Sitze, passable Ãœbersicht (Rückfahrkamera serienmäßig).

Innen- & Kofferraum – Vorne und hinten findet man ausreichend Platz (und Ablagen). Der Kofferraum könnte allerdings größer sein, es gibt ob des Akkus auch keinen doppelten Boden. Immerhin bleibt die Ladefläche eben, wenn die 2:1-Fondlehnen vorgeklappt sind.

Dran & Drin – Nicht nur Verarbeitung und Materialanmutung lassen keine Wünsche offen, auch die Mitbringsel in der höchsten Ausstattungsstufe „Platin“. Wer etwa auf belüftete Leder­sitze verzichten kann, spart mit dem Griff zum „Gold“ 3000 Euro.

Schutz & Sicherheit – Natürlich sind alle gängigen Airbags serienmäßig, das gilt in dieser Ausstattungs­linie auch für die (verlässlich arbeitenden) Assistenzsysteme.

Reichweite & Laden – Ist der Akku vollgeladen (Dauer bei 3,3 kW rund 2,3 Stunden), kommt man rein elektrisch knapp 50 km weit. Fällt der Ladezustand unter 15 Prozent, schaltet sich der Verbrenner immer öfter ein. 

Preis & Kosten – Der Niro trumpft mit sieben Jahren Garantie auf, was auch für den E-Antrieb inklu­sive Akkus gilt.  Konzern-Bruder Hyundai IONIQ ist etwas teurer, der Toyota Prius etwa gleich gepreist, deutlich ­teurer ist der allradgetriebene Mini Cooper SE Countryman. Attraktiver Verbrauch, so man ­fleißig ansteckt. Vermutlich gute Werthaltung.

Das Niro-Cockpit bietet genau die richtige Mischung aus modernen, großen Bildschirmen und bewährter Bedienung über echte Drehregler und Knöpfe.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Kia Niro gehört zu den Autos, die beinahe auf Anhieb überzeugen können: Das Gesamtpaket wirkt wie aus einem Guss und von vorne bis hinten durchdacht, mo­­­derne Features treffen auf viel Nutzwert im Alltag. Aber alles der Reihe nach: Der leicht nachgeschärfte Niro hat nun größere und brillantere Displays (sowohl Digi­tal-Instrumente als auch Multimedia-Monitor). Zum Glück hat das Kia nicht dazu ver­anlasst, auch gleich das Gesamtkonzept für die Bedienung über den Haufen zu werfen und ein paar echte Knöpfe einzusparen, wie man das bei diversen Herstel­lern nur allzu gern macht. Das bedeutet für den Niro, dass die Handhabung des Fahrzeugs logisch und einfach bleibt. Im Bereich des Antriebs wurden lediglich Details geändert, um abgastechnisch am Plus der Zeit zu bleiben, das Zusammenspiel zwischen Elektromotor und Verbren­ner passiert wie gehabt sehr harmonisch. Fein: Während andere auf eine stufen­lose Automatik setzen, bleiben die Koreaner dem flott arbeitenden ­Doppelkupplungs-Getriebe treu. Ein Wort noch zu den Assistenzsystemen: Diese wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht, so kann der Niro-Tempomat auf Knopfdruck nun selbst­ständig Stop-and-go-Verkehr bewältigen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Naturgemäß fühlt sich der Vierzylinder-Sauger in der Gesellschaft des E-Motors wohler als allein, erst im Verbund sorgen sie für ordentlichen Vortrieb. Das Getriebe sortiert die Gänge recht souverän – arbeitet der Benziner allein, werden die einzelnen Fahrstufen jedoch recht weit ausgedreht. Fahrwerk & Traktion - Komfortabel ausgelegt, dennoch wenige Wank-Neigung. Trotz pas­sabler Lenkung kein Kurvenräuber, auch der Spritspar-Bereifung geschul­det – frühes Untersteuern, ESP regelt sanft. Gute Bremsen, die durch Rekuperation geschmeidig unterstützt werden (über Schalt­wippen individuell steuerbar).  Cockpit & Bedienung - Feine Ergonomie und Handhabung, klare digitale Anzeigen, leicht erlernbares Multimediasystem – die Bedienelemente sind dort, wo man sie erwar­tet. Recht komfortable Sitze, passable Ãœbersicht (Rückfahrkamera serienmäßig). Innen- & Kofferraum - Vorne und hinten findet man ausreichend Platz (und Ablagen). Der Kofferraum könnte allerdings größer sein, es gibt ob des Akkus auch keinen doppelten Boden. Immerhin bleibt die Ladefläche eben, wenn die 2:1-Fondlehnen vorgeklappt sind. Dran & Drin - Nicht nur Verarbeitung und Materialanmutung lassen keine Wünsche offen, auch die Mitbringsel in der höchsten Ausstattungsstufe „Platin“. Wer etwa auf belüftete Leder­sitze verzichten kann, spart mit dem Griff zum „Gold“ 3000 Euro. Schutz & Sicherheit - Natürlich sind alle gängigen Airbags serienmäßig, das gilt in dieser Ausstattungs­linie auch für die (verlässlich arbeitenden) Assistenzsysteme. Reichweite & Laden - Ist der Akku vollgeladen (Dauer bei 3,3 kW rund 2,3 Stunden), kommt man rein elektrisch knapp 50 km weit. Fällt der Ladezustand unter 15 Prozent, schaltet sich der Verbrenner immer öfter ein.  Preis & Kosten - Der Niro trumpft mit sieben Jahren Garantie auf, was auch für den E-Antrieb inklu­sive Akkus gilt.  Konzern-Bruder Hyundai IONIQ ist etwas teurer, der Toyota Prius etwa gleich gepreist, deutlich ­teurer ist der allradgetriebene Mini Cooper SE Countryman. Attraktiver Verbrauch, so man ­fleißig ansteckt. Vermutlich gute Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1574179508930{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1574178866126{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Das Niro-Cockpit bietet genau die richtige Mischung aus modernen, großen Bildschirmen und bewährter Bedienung über echte Drehregler und Knöpfe.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab…

8.3

FAZIT

Ansprechender Mix aus modern und bewährt im trendigen Crossover-Look.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
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8

R4, 16V, 1580 ccm, 105 PS (77 kW) bei 5700/min, max. Drehmoment 147 Nm bei 4000/min, E-Motor: max. 61 PS (44,5 kW) bei 1798–2500/min, 170 Nm bei 0–1798/min, Lithium-Ionen-Batterie 8,9 kWh, Systemleistung 141 PS; Sechsgang- Dop­pelkupplungs-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4355/1805/ 1535 mm, Radstand 2700 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m,  Reifendimension 205/60 R 16 (Testwagen-Bereifung Michelin EnergySaver), Tankinhalt 43 l, Reichweite ca. 900 km, Kofferraumvo­lumen 324–1322 l, Leerge­wicht 1548 kg, zul. Gesamtgewicht 2000 kg, max. Anh.-Last 1300 kg, 0–100 km/h 10,8 sec, Spit­ze 172 km/h, Steuer (jährl.) € 401,76, Werkstätten in Östereich 113, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Mix) 1,3 l, Testverbrauch 2,9–5,6 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 29/67–128 g/km

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Notbremsassistent, aktiver Spurhalte-Assistent, Toterwinkel- und Quer­verkehrs-Warner, Radar-Tem­pomat, Verkehrszeichen-Erkennung, LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Lederpolsterung, Sitzheizung v+h, Sitzkühlung v, JBL-Sound, 10,25 Zoll-Touchscreen-Multimediasystem mit AUX/USB/iPod-Schnittstelle und 8 LS sowie Android Audio & Apple CarPlay, Navigation, Bluetooth für Telefon und Audio, induktives Handy-Laden, Außenspiegel elektr. verstell-, beheiz- und klappbar, autom. abblend. Innenspiegel, vier E-Fensterheber, Einparkhilfe v+h, Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor, Keyless-Go, Multifunktions-Lederlenkrad, Lenkrad-Heizung, 16 Zoll-Aluräder etc. 

E-Schiebedach € 500,–, Metallic-Lack ab € 600,–