Zum identischen Preis kriegen Kunden den ralliartigen Lancer übrigens als Vier- oder Fünftürer – wobei letzterer nur vermeintlich die Vernunft-Variante darstellt. Mit polarisierender Optik, schlechterer Übersicht und gut 100 Liter weniger Kofferraumvolumen manövriert sich der Sportback selbst ins Out. Zumal die Fließheck-Version – aus welchen Gründen auch immer – laut Werksangabe 0,2 Liter mehr verbraucht und zehn km/h langsamer ist bei der Spitze.
Platz & Nutz – Klassenübliches Platzangebot für Passagiere. Kofferraum sehr klein, immerhin kaum verschachtelt und einfach erweiterbar – ebene Ladefläche dank doppeltem Boden. Minus: schlechte Sitzposition (Lenkrad nur in der Höhe zu verstellen), mäßige Übersicht nach hinten – im Ralliart keine Einparkhilfe zu haben, stattdessen nervt Dauer-Piepsen bei eingelegtem Retourgang. 1A-Bedienbarkeit (Ausnahme: Sitzheizung) inklusive netter Features wie Regensensor oder Komfort-Blinken.
Dran & Drin – Sehr gut ausgestattet, u. a. inklusive Navi, Bi-Xenon und Leder. Metallic-Lack als einziges Extra. Sympathische Materialien, innen wie außen ausreichend auffällig aufgemotzt. Keine Verarbeitungs-Patzer.
Sicher & Grün – Fahrer-Knieairbag und Kurvenlicht überbieten das klassenübliche Niveau in Sachen Serien-Sicherheit. Abgase nur nach Euro 4-Norm, Verbrauch etwas zu hoch.
Preis & Kosten – Billiger als vergleichbare Alfa 159, BMW 3er oder Audi A4, etwa gleich teuer wie der Opel Insignia – in jedem Fall besser ausgestattet. Drei Jahre Garantie inklusive Mobilität, zwölf gegen Durchrosten. Minus: kurze Ölwechsel-Intervalle. Werthaltung aufgrund von Ausstattung, Zuverlässigkeit und Rallye-Image gar nicht schlecht.