Ein paar Fakten: Rund 1500 Euro lautet beim Astra der faire Aufpreis vom klassischen Hatchback zum getesteten Kombi. Und gegenüber den reinen Verbrennern muss man mit 81 Litern weniger Kofferraum auskommen – aber nur, weil das Kellerfach hier spürbar kleiner geriet. Dazu verringern beim Plug In-Hybrid zehn Liter weniger Tankinhalt die Reichweite. Gutes Stichwort: Rein elektrisch kamen wir im Test 48 Kilometer weit, laut Werk hätten es 66 Kilometer sein sollen. Doch den Astra ST kann man nicht nur üppig beladen, sondern auch recht flott wieder aufladen – mit den optionalen 7,4 kW sind die Akkus in zwei Stunden wieder komplett voll. Die genaue Bewertung des Test Opel Astra Sports Tourer lesen Sie unten.Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Juli/August 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Fotos: Robert May
Motor & Getriebe
Durchaus harmonisch kooperieren der Vierzylinder-Turbo-Benziner und der starke E-Motor, mehr als befriedigende Fahrleistungen. Sanft schaltende Automatik, manuelle Gangwechsel über Lenkrad-Wipptasten. Höhere Rekuperationsstufe einstellbar.
Fahrwerk & Traktion
Durchaus komfortabel abgestimmt, dennoch wankfrei und sicher in flotten Kurven – dabei ohne Tücken beim Gaswegnehmen. Gute Traktion, kräftige, mittelmäßig fein zu dosierende Bremsen. Die feinfühlige Lenkung verhärtet sich bei flotterem Tempo.
Bedienung & Multimedia
1A-Sitzposition auf feinen AGR-Möbeln mit ausreichend Seitenhalt. Zahlreiche echte Tasten und Drehregler, das Multimediasystem ist etwas kompliziert aufgebaut. Induktives Handyladen gegen Aufpreis, bestenfalls mittelmäßige Sprachsteuerung. Rückfahrkamera zum Glück Serie. Fein: viele Ablagen.
Innen- & Kofferraum
Klassenübliches Platzangebot. Trotz Akku-Beschneidung Kofferraum groß genug, dazu gut nutzbar und über eine niedrige Ladekante einfach zu befüllen – auch bleibt der Boden nach Umlegen der 2:1:2- Fondlehnen eben. Verzurr- und Trenn-Netz Serie.
Dran & Drin
In der mittleren von drei Ausstattungen solide Mitgift. Einige Extras, auch dank null NoVA recht günstig. Rot einzige aufpreisfreie Farbe. Fast durchwegs angenehme Materialien, klapperfrei verarbeitet.
Schutz & Sicherheit
Klassenüblich: Anzahl der Airbags und Assistenzsys-teme – mehr Helferlein gibt es optional (in Form von zwei Paketen), ebenso wie Matrix-LED-Licht.
Reichweite & Laden
Elektrische Praxis-Reichweite brauchbar, wenn auch deutlich unter der Werksangabe. An der Haushaltssteckdose dauert eine Vollladung sieben Stunden, bei 3,7 kW sind es vier Stunden – doppelt so schnell geht es mit 7,4 kW für 500 Euro extra.
Preis & Kosten
Plattform-Bruder Peugeot 308 ist ebenso teurer wie der Cupra Leon. Zwei Jahre Garantie kein Highlight. Fürs Jahresservice stehen viele Betriebe zur Auswahl. Akzeptabler Sprit-Verbrauch mit leeren Akkus.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4642/1860/1443 mm, Radstand 2732 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,7 m, Reifendimension 225/45 R 17 (Testwagen-Bereifung 225/40 R 18), Tankinhalt 42 l, Reichweite 600 km (plus elektr. 48), Kofferraumvolumen 516–1553 l
Leergewicht (EU) 1717 kg, zul. Gesamtgewicht 2170 kg, max. Anh.-Last 1450 kg, 0–100 km/h 7,7 sec, Spitze 225 (el. 135) km/h, Steuer (jährl.) € 457,92, Werkstätten in Österreich 165, Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 1,0 l, Testverbrauch 3,6–7,0 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 23/84–161 g/km