Er ist quasi die Schutzumschlag-Version des übermotorisierten Autos. Schließlich gilt der Frontantrieb als bravste Form aller Antriebsarten, wodurch der spanische Golf-Klon in seiner stärksten Ausbaustufe zur harmlosesten Variante mutiert. Nach dem Vernunft-Motto: Wenn schon zuviel Kraft, dann auf den Vorderrädern.
Ist aber genug Grip vorhanden, sorgt der Antriebsstrang dank der im Vergleich zu Allrad oder Heckantrieb geringeren Verlustleistung für fabelhafte Fahrwerte. Vor allem der Durchzug im vierten Gang gereicht normalerweise 200 PS stärkeren Geräten zur Ehre. Die nebenbei bemerkt gut das Dreifache des Cupra R kosten.
Platz & Nutz – Platzangebot im Klassenschnitt, eng wird es nur im Fond für die Köpfe. Die abfallende Dachlinie schränkt auch die Nutzbarkeit des Kofferraums ein, der ob kleiner Heckklappen-Öffnung auch schlecht zu beladen ist. Mäßige Karosserie-Übersicht, Rangieren dank Serien-Einparkhilfe aber problemlos. Genügend Ablagen, Top-Ergonomie, exzellente Sitzposition.
Dran & Drin – Serienmäßig sogar schon mit 19-Zöllern und Fond-Einparkhilfe ausgestattet, so beinhaltet die Aufpreisliste nur Luxusgüter wie Navigation oder Bi-Xenon (aber keine Sitzheizung). Den Konzern-Cousins vorbehalten: das DSG-Getriebe. Verarbeitung top, Material-Wahl nicht ganz, die Optik für manche Geschmäcker zu dezent.
Sicher & Grün – Klassenübliche Anzahl an Airbags und E-Fahrhilfen ab Werk, Fond-Seitenairbags und Bi-Xenon-Kurvenlicht gibt es gegen Aufpreis. Verbrauch angesichts der gebotenen Leistung voll im Rahmen.
Preis & Kosten – Sportliches Angebot: Ein normaler Cupra (240 PS) sowie ein Golf GTI (210 PS) kosten jeweils 2000 Euro weniger, verfügen aber über eine schlechtere Ausstattung. Andere Modelle in der PS-Klasse sind deutlich teurer, so etwa der identisch motorisierte VW Scirocco. Werthaltungs-Prognose ob hoher PS-Zahl eher düster. Zwei Jahre Neuwagen-Garantie, zwölf gegen Durchrosten.