Test: Skoda Karoq Sportline TDI

19. Juni 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Skoda
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:150 PS
Testverbrauch:6,8 l/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:35.890 Euro

Da für den Karoq – anders als beim großen Bruder Kodiaq – kein RS-Modell verfügbar ist, stellt die Sportline mit bis zu 190 Benziner-PS die zumindest vorerst stärkste Version der Baureihe dar. Doch auch der hier zum Test angetretene selbstzündende Zweiliter-Vierzylinder sorgt mit 150 PS für mehr als ausreichend Schub und passt perfekt zum Fahrzeug. Die grundsätzlich sehr ausgewogen abgestimmten Fahreigenschaften sind unter anderem dank zweistufigem ESP auch ansatzweise sportlich, zu einer richtig ambitionierten Ausfahrt lädt der komfortabel aufgehängte Tscheche jedoch nicht ein.

Wirklich dynamisch ist die Optik: Außen schwarze Designelemente, soweit das Auge reicht, innen dominieren hervorragende Sportsitze, die in der Klasse ihresgleichen suchen. Nach wirklichen Schwächen im Praxisbetrieb muss man sich beim Testwagen schon krampfhaft umsehen. Das liegt zum einen daran, dass die vielen „Simply Clever“-Lösungen (Parkscheinhalter, Regenschirm, Eiskratzer etc.) ihrem Namen auch bei der Sportline alle Ehre machen, zum anderen daran, dass der Karoq von vorne bis hinten sehr viel Auto fürs Geld bietet. Allein den Verbrauch kann man kritisch hinterfragen, denn in der Praxis lag er doch weit entfernt von der optimistischen Prospekt-Angabe. 

Motor & Getriebe – Laufruhiger Diesel mit bärenstarkem Antritt und gutem Durchzug, in Sachen Sound natürlich nicht sportlich. Fein: knackiges Getriebe mit kurzen Schaltwegen.

Fahrwerk & Traktion – Das Fahrwerk ist auf der komfortablen Seite, dennoch wenig Karosserie-Neigung. Ob massigem Drehmoment Traktion oft am Limit, Allrad gegen 2520 Euro extra. Lenkung im Sport-Modus mit guter Rückmeldung, Bremsen anfänglich fast zu bissig. 

Cockpit & Bedienung – Hervorragende, atmungsaktive Sportsitze, sehr gute Sicht nach vorne, unzählige, intelligente Ablagen. Brillante Displays mit sportlichen Anima­tionen, echter Lautstärke-Drehregler. Logische und leicht zu erlernende Bedienung. Digitales Display mit Sportanzeige serienmäßig.

Innen- & Kofferraum – Durchaus viel Platz vorne und hinten, die Sport­line hat allerdings keine verschiebbaren Rücksitze als Extra. Großer Kofferraum, gut nutzbar mit ­etlichen cleveren Detaillösungen (Haken etc.). Ebener Boden (mit großem Fach darunter) auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen.

Dran & Drin – Die Sportline bietet vor allem Optik-Gimmicks (schwarze 18 Zoll-Räder, spezielle Schürzen, ge­tönte Fondscheiben, schwarzer Dachhimmel, LED-Innenbeleuchtung etc.), dazu das Nötigste aus der Komfort-Abteilung. Relativ wenig Extras, auch mit Doppelkupplung zu haben. Saubere Verarbeitung, gefällige Materialien.

Schutz & Sicherheit – Gutes Luftpolster-Aufkommen Serie, außerdem Matrix-LED-Scheinwerfer. Abstandsregel-Tempomat und Spurhalte-Hilfen gegen Aufpreis.

Sauber & Grün – Relativ hoher Verbrauch in der Praxis, das Start/Stopp-System arbeitet flott.

Preis & Kosten – Der etwas größere VW Tiguan ist deutlich teurer, der Seat Ateca FR etwas billiger. Kia Sportage und Hyundai Tucson bilanzieren preislich ähnlich, günstiger gäbe es den Mazda CX-5. Skoda-Plus: gute Werthaltung, lange Wartungs-Intervalle, dichtes Servicenetz. Zwei Jahre Garantie, gegen Aufpreis auf fünf Jahre verlängerbar. 

Aufgeräumt und qualitativ sehr hochwertig zeigt sich das Cockpit, alle Schalter sind dort, wo man sie erwartet.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Da für den Karoq – anders als beim großen Bruder Kodiaq – kein RS-Modell verfügbar ist, stellt die Sportline mit bis zu 190 Benziner-PS die zumindest vorerst stärkste Version der Baureihe dar. Doch auch der hier zum Test angetretene selbstzündende Zweiliter-Vierzylinder sorgt mit 150 PS für mehr als ausreichend Schub und passt perfekt zum Fahrzeug. Die grundsätzlich sehr ausgewogen abgestimmten Fahreigenschaften sind unter anderem dank zweistufigem ESP auch ansatzweise sportlich, zu einer richtig ambitionierten Ausfahrt lädt der komfortabel aufgehängte Tscheche jedoch nicht ein. Wirklich dynamisch ist die Optik: Außen schwarze Designelemente, soweit das Auge reicht, innen dominieren hervorragende Sportsitze, die in der Klasse ihresgleichen suchen. Nach wirklichen Schwächen im Praxisbetrieb muss man sich beim Testwagen schon krampfhaft umsehen. Das liegt zum einen daran, dass die vielen „Simply Clever“-Lösungen (Parkscheinhalter, Regenschirm, Eiskratzer etc.) ihrem Namen auch bei der Sportline alle Ehre machen, zum anderen daran, dass der Karoq von vorne bis hinten sehr viel Auto fürs Geld bietet. Allein den Verbrauch kann man kritisch hinterfragen, denn in der Praxis lag er doch weit entfernt von der optimistischen Prospekt-Angabe. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Laufruhiger Diesel mit bärenstarkem Antritt und gutem Durchzug, in Sachen Sound natürlich nicht sportlich. Fein: knackiges Getriebe mit kurzen Schaltwegen. Fahrwerk & Traktion - Das Fahrwerk ist auf der komfortablen Seite, dennoch wenig Karosserie-Neigung. Ob massigem Drehmoment Traktion oft am Limit, Allrad gegen 2520 Euro extra. Lenkung im Sport-Modus mit guter Rückmeldung, Bremsen anfänglich fast zu bissig.  Cockpit & Bedienung - Hervorragende, atmungsaktive Sportsitze, sehr gute Sicht nach vorne, unzählige, intelligente Ablagen. Brillante Displays mit sportlichen Anima­tionen, echter Lautstärke-Drehregler. Logische und leicht zu erlernende Bedienung. Digitales Display mit Sportanzeige serienmäßig. Innen- & Kofferraum - Durchaus viel Platz vorne und hinten, die Sport­line hat allerdings keine verschiebbaren Rücksitze als Extra. Großer Kofferraum, gut nutzbar mit ­etlichen cleveren Detaillösungen (Haken etc.). Ebener Boden (mit großem Fach darunter) auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen. Dran & Drin - Die Sportline bietet vor allem Optik-Gimmicks (schwarze 18 Zoll-Räder, spezielle Schürzen, ge­tönte Fondscheiben, schwarzer Dachhimmel, LED-Innenbeleuchtung etc.), dazu das Nötigste aus der Komfort-Abteilung. Relativ wenig Extras, auch mit Doppelkupplung zu haben. Saubere Verarbeitung, gefällige Materialien. Schutz & Sicherheit - Gutes Luftpolster-Aufkommen Serie, außerdem Matrix-LED-Scheinwerfer. Abstandsregel-Tempomat und Spurhalte-Hilfen gegen Aufpreis. Sauber & Grün - Relativ hoher Verbrauch in der Praxis, das Start/Stopp-System arbeitet flott. Preis & Kosten - Der etwas größere VW Tiguan ist deutlich teurer, der Seat Ateca FR etwas billiger. Kia Sportage und Hyundai Tucson bilanzieren preislich ähnlich, günstiger gäbe es den Mazda CX-5. Skoda-Plus: gute Werthaltung, lange Wartungs-Intervalle, dichtes Servicenetz. Zwei Jahre Garantie, gegen Aufpreis auf fünf Jahre verlängerbar. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1560944348853{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1560943810981{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Aufgeräumt und qualitativ sehr hochwertig zeigt sich das Cockpit, alle Schalter sind dort, wo man sie erwartet.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43f848-0c44"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1968 ccm, 150 PS (110 kW) bei 3500–4000/min, max. Drehmoment 340 Nm bei 1750–3000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4382/1841/1603 mm, Radstand 2683 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimension 215/50 R 18 (Testwagen-Bereifung…

7.5

FAZIT

„Everybody’s Darling“-SUV sportlich abgeschmeckt.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 2.52 ( 13 Stimmen)
8

R4, 16V, Turbo, 1968 ccm, 150 PS (110 kW) bei 3500–4000/min, max. Drehmoment 340 Nm bei 1750–3000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4382/1841/1603 mm, Radstand 2683 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimension 215/50 R 18 (Testwagen-Bereifung Continental Winter Contact TS850), Tankinhalt 50 l, Reichweite 740 km, Kofferraumvolumen 521–1630 l, Leergewicht 1461 kg, zul. Gesamtgewicht 1986 kg, max. Anh.-Last 1500 kg, 0–100 km/h 9,0 sec, Spitze 205 km/h, Steuer (jährl.) € 649,44, Werkstätten in Österreich 212, Service alle 30.000 km (alle 2 Jahre), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 5,7/4,1/ 4,7 l, Testverbrauch 6,8 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 123/157 g/km

 Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbag-Vorhänge, Fahrerknie-Airbag, Fernlicht-Assistent, City-Notbremsassistent inkl. Fußgänger-Erkennung, Matrix-LED-Licht, Müdigkeits-Warner, Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Tempomat, E-Parkbremse, Einparkhilfe h, Multifunktions-Lederlenkrad, el. klappb. Außenspiegel, LED-Heckleuchten, digitale Instrumente, Audiosystem mit 8 Zoll-Touchscreen sowie USB- und SD-Karten-Slot und 8 LS, DAB-Tuner, Blue­tooth für Telefon und Audio, Sprachsteuerung, FB-Zentralsperre, heizb. Sportsitze, 18 Zoll-Aluräder, Einparkhilfe v+h, schlüsselloser Zugang etc.

Spurhalte- und Spurverlassenswarner € 759,–, Abstandsregel-Tempomat 343,–Style-Paket Plus (Einpark-Assistent, Rückfahrkamera, E-Heckklappe, Anhängerkupplung) € 1548,–, Parklenk-Assistent 326,–, Navigation ab € 672,–, HiFi-Sound € 372,–, Alarm € 234,–, beheizb. Frontscheibe € 200,–, beheizb. Lenkrad 16,–, Standheizung € 892,–, Metallic-Lack € 621,–, Panorama-Schiebedach € 1062,– etc.