Ansonsten ist der Vitara wie gehabt eine charmante Mischung aus SUV und echtem Geländewagen. Mit Allradantrieb, viel Bodenfreiheit und Bergan- wie Bergabfahrhilfe fühlt er sich auch in ruppigem Geläuf zu Hause. Moderne Features wie Digital-Armaturen oder Lenk-Assistenten lässt der knorrige Allrounder einfach weg – was nicht wenige Interessenten sogar freuen dürfte. Der getestete Vollhybrid bietet nur 33 PS Elektro-Leistung, was im Verbund mit dem drehmomentschwachen 1,5 Liter-Saugmotor (102 PS) keine druckvolle Kombination ergibt, aber völlig zum entspannten Gleiten reicht.
Die genaue Bewertung des Test Suzuki Vitara lesen Sie unten. Dieser Test erschien übrigens mit vielen weiteren in der Ausgabe Dezember 2023 von Alles Auto, hier online zu bestellen.
Foto: Robert May
Motor & Getriebe
Der kultivierte Saugbenziner hat wenig Drehmoment, daher benötigt er zum Beschleunigen hohe Drehzahlen. Der leistungsschwache Elektromotor unterstützt im Rahmen seiner Möglichkeiten. Flott und ruckarm schaltendes automatisiertes Getriebe, souverän beim Kriechen.
Fahrwerk & Traktion
Straffe, doch nicht unkomfortable Federung. Recht neutrales Fahrverhalten, Heck-Schwenks werden vom ESP schnell unterbunden. Präzise Lenkung, kräftige Bremsen. Die Hinterachse wird bei Bedarf automatisch zugeschaltet und sorgt für sichere Traktion.
Bedienung & Multimedia
Konservatives Analog-Cockpit, logische Bedienung, Touchscreen mit wenigen Funktionen. Volle Smartphone-Integration, keine kabellose Lademöglichkeit. Zwei Zeitanzeigen, die separat eingestellt werden wollen, nur ein USB-Anschluss. Straff-bequemes Gestühl, gute Rundumsicht, kleiner Wendekreis.
Innen- & Kofferraum
Klassenübliche Platzverhältnisse vorne. Im Fond gibt es viel Knieraum, aber wenig Kopffreiheit (jedenfalls mit Panoramadach). Recht kleiner Kofferraum, die 2:1 geteilten Fondlehnen bilden nach Umlegen keine Stufe. Hybrid-bedingt flaches Kellerfach, brauchbar dimensionierte Ablagen.
Dran & Drin
Die Topversion „flash“ ist dem „shine“ zum Aufpreis von 2000 Euro etwa um Navi, Panoramadach, elektrisch klappbare Außenspiegel (nur auf Knopfdruck, nicht automatisch) und Teilledersitze voraus. Keine Extras. Robuste Materialien, sehr gute Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit
Zur Standard-Bestückung an Airbags gesellt sich ein Luftsack für die Fahrer-Knie. Mehrere Assistenzsysteme plus Rückfahrkamera serienmäßig, in Sachen Spurhaltung wird nur gewarnt, nicht gelenkt.
Preis & Kosten
Abgesehen vom preisgleichen Toyota Yaris Cross günstiger als alle Hybrid-Gegner im Segment der City-SUV. Tipp: Der größere und modernere Suzuki S-Cross kostet nur 2000 Euro mehr. Jahresservice Pflicht, dichtes Werkstatt-Netz. Drei Jahre Garantie, gute Werthaltung, mittelmäßiger Verbrauch.
Technik
Serienausstattung
Extras
L/B/H 4175/1775/1610 mm, Radstand 2500 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,4 m, Reifendimension 215/55 R 17, Tankinhalt 47 l, Reichweite 745 km, Kofferraumvolumen 289–1046 l, Leergewicht (EU) 1338 kg, zul. Gesamtgewicht 1780 kg, max. Anh.-Last 1200 kg
0–100 km/h 13,5 sec, Spitze 180 km/h, Steuer (jährl.) € 319,68, Werkstätten in Österreich 172, Service alle 20.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 5,8 l, Testverbrauch 6,3 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 130/145 g/km