Auch der Antrieb selbst hält sich nicht an den Mainstream: Die Leistung des Elektromotors fällt mit 33 PS zahm aus, und im Gegensatz zu anderen Vollhybriden hat er keine (Stufenlos-)Automatik, sondern ein automatisiertes Sechsgang-Getriebe. Wer jetzt bei jedem Schaltvorgang ruckende Passagier-Köpfe befürchtet, sei entwarnt: Die Gangwechsel sind sanft, und auch beim Rangieren gibt sich das System keine Blöße. Allerdings ist man selten elektrisch unterwegs, selbst im Stillstand und beim Reversieren wird der Benziner nicht rigoros abgeschaltet. Daraus ergab sich denn auch ein Testverbrauch, der jenen von hybridlosen Verbrennern kaum unterbieten kann.
Fahrwerk & Traktion – Straffe, dennoch nicht unkomfortable Federung. Relativ geringes Untersteuern, Heck-Schwenks werden vom ESP im Ansatz unterbunden. Agiles Einlenkverhalten über präzise Lenkung, kräftige Bremsen. Die Hinterachse wird bei Bedarf zugeschaltet und sorgt für sichere Traktion.
Bedienung & Multimedia – Konservativ-übersichtliches Analog-Cockpit, Touchscreen mit simplem Menü und wenigen Funktionen. Volle Smartphone-Integration, aber keine kabellose Lademöglichkeit. Etwas umständliche Sprachsteuerung, nur ein USB-Anschluss. Straff-bequemes Gestühl, gute Rundumsicht, angenehm kleiner Wendekreis.
Innen- & Kofferraum – Klassenübliche Platzverhältnisse vorne, im Fond erfreut der großzügige Knieraum, die sehr geringe Kopffreiheit (aufgrund des beim „flash“ obligatorischen Panoramadachs) ärgert dagegen. Recht kleiner Kofferraum, die 2:1 geteilten Fondlehnen bilden nach Umlegen keine Stufe. Hybrid-bedingt flaches Kellerfach, brauchbar dimensionierte Ablagen.
Dran & Drin – Die Topversion „flash“ ist dem „shine“ unter anderem um Navi, Panoramadach, elektrisch klappbare Außenspiegel und Teilledersitze voraus – wer das nicht braucht, spart 2600 Euro. Keine Extras erhältlich. Robuste Materialien, mit etwas Leder aufgehübscht, sehr solide Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit – Zur Standard-Bestückung an Airbags gesellt sich ein Luftsack für die Fahrerknie. Alle klassenüblichen Assistenzsysteme plus Rückfahrkamera an Bord.
Preis & Kosten – Hybrid-Preisvergleich: Der Toyota Yaris Cross liegt mit dem Vitara auf Augenhöhe, der Hyundai Kona ist günstiger und PS-stärker, bietet aber keinen Allradantrieb. Jährliche Service-Intervalle, dichtes Werkstattnetz. Drei Jahre Garantie, gute Werthaltung, mittelmäßig günstiger Verbrauch.