Umgesetzt wird der Vortrieb über das famose Sechsgang-DSG, das stets die richtige Übersetzung wählt. Wählen kann auch der Fahrer zwischen vier verschiedenen Betriebs-Modi. Überland empfiehlt sich der Hybrid-Modus, der die Arbeit sinnvoll auf beide Aggregate aufteilt. Man kann aber auch nur mit Benzin fahren, um etwa den Strom für eine spätere Stadt-Etappe aufzuheben. Sparsam fährt der GTE so und so: Mehr als sechs Liter Super schluckt er kaum. Und wer fleißig Strom lädt, verbraucht womöglich tagelang gar kein Benzin. Was den stolzen Preis des GTE aber auch nicht so rasch hereinspielt.
Fahrwerk & Traktion – Der GTE federt straff und liegt sicher wie jeder Golf, die 200 Kilo Mehrgewicht gegenüber dem reinen Benziner sind kaum zu spüren. Standfeste Bremsen, tadellose Lenkung.
Cockpit & Bedienung – 1A-Ergonomie, auch die hybrid-spezifischen Tasten und Anzeigen sind leicht zu durchschauen. Erstklassig: Sitze und Sitzposition.
Innen- & Kofferraum – Geräumig und variabel wie jeder Golf, nach dem Vorklappen der Fondlehnen entsteht eine ebene Ladefläche. Das Unterflurfach im Kofferraum fällt allerdings der Hybrid-Batterie zum Opfer. Viele große Ablagen.
Dran & Drin – Der GTE wird in einer einzigen, recht kompletten Ausstattungs-Version gebaut. Extra-Liste kürzer als bei anderen Gölfen. Materialien hochwertig, Verarbeitung solide.
Schutz & Sicherheit – Sieben Airbags und alle üblichen E-Helfer an Bord, dazu Müdigkeitswarner und Multikollisionsbremse. Fond-Seitenkissen sowie einige weitere Assistenten gegen Aufpreis.
Sauber & Grün – Selbst im reinen Benzin-Betrieb recht sparsam, im Hybrid-Modus bleibt man locker unter fünf Litern. E-Motor dank vernünftiger Reichweite gut nutzbar.
Preis & Kosten – Happiger Preis, ein Golf GTI kostet 6000 Euro weniger, Toyota Auris und Lexus CT 200h sind noch deutlich billiger, aber schwächer. Zwei Jahre Garantie, acht auf die Hybrid-Batterie. Werthaltung wahrscheinlich nicht auf üblichem Golf-Niveau.