Es ist noch gar nicht allzu lange her, da wurde ob des Abgas-Skandals darüber spekuliert, ob der Volkswagen-Konzern überhaupt wird überleben können. Heute aber steht er so gut da wie überhaupt noch nie … zumindest in Hinblick auf die Verkaufszahlen. Weltweit konnten die Wolfsburger von Jänner bis inklusive Juni satte 5,5 Millionen Autos verkaufen – das beste Ergebnis der Firmengeschichte.
Weltweit gesehen liegt der Zuwachs dabei für das erste Halbjahr bei 7,1 Prozent. Im Juni allein waren es mit 958.600 Neuwagen exakt 4,1 Prozent mehr als 2017. Auf die einzelnen Regionen herunter gebrochen war es dabei der Südamerikanische Markt, der am stärksten zulegen konnte: um 13,1 Prozent nämlich . Gleich dahinter Asien mit einem Plus von 8,9 Prozent und Europa mit einem Zuwachs um 6,5 Prozent und somit insgesamt 2,4 Millionen verkauften Neuwagen am alten Kontinent. Nordamerika dagegen schwächelt etwas. Hier blieben die Verkaufszahlen mit einem Plus von 0,8 Prozent relativ stabil.
Dazu sei aber auch gesagt, dass der Konzern für das weitere Jahr 2018 nicht grenzenlos optimistisch ist. Fred Kappler, Leiter Konzern Vertrieb, meinte im Rahmen der passenden Presseaussendung, dass VW im zweiten Halbjahr aufgrund der Einführung des neuen Prüfverfahrens WLTP mit Verzögerungen bei den Auslieferungen neuer Autos rechnet. Konkreter wurde er diesbezüglich aber nicht.
Doch nun zu Österreich. Auch hier freut sich der Generalimporteur, die Porsche Holding, über Rekordzahlen. Während der Pkw-Neuwagenmarkt im ersten Halbjahr insgesamt um 3,4 Prozent zugelegt hat (192.861 Neuzulassungen), konnten die Konzernmarken kumuliert überdurchschnittlich zulegen und um 10,1 Prozent bessere Verkaufszahlen erreichen als noch 2017 zur selben Zeit.
Für den Konzern besonders erfreuliche Randerscheinung: Die drei top-platzierten Marken in Österreich kommen allesamt aus dem Konzern-Lager. Volkswagen steht unangefochten an der Spitze, dahinter folgt ŠKODA und gleich dahinter die aktuell am stärksten zulegende Konzernmarke SEAT.