Wie schon sein Vorgänger bietet auch der drei Zentimeter längere neue S-MAX jede Menge Platz und Variabilität innen – der Dank geht an die optionale, dritte Sitzreihe (1126 Euro extra) sowie drei verschieb- und umlegbare Sitze in Reihe. Gleichzeitig hat der Innenraum in Sachen Design und Materialien dazugewonnen. Auch technisch wurde aufgerüstet: Matrix-LED-Scheinwerfer, adaptives Fahrwerk, eine ganze Batterie an elektronischen Helfern und das aktuelle Entertainment-System bringen den neuen Sport-Van auf den Puls der Zeit. Die alten Stärken sind zum Glück geblieben: Die Sitzposition ist pkw-haft, ebenso das Handling. Gerade mit dem getesteten Top-Diesel kann man am Steuer also durchaus Spaß haben – das aber eher ohne Familie mit im Auto.
Fahrwerk & Traktion – Satte und sichere Straßenlage. Für einen Van sehr dynamisch, dabei aber immer noch angenehm komfortabel. Gute Traktion, direkte und gefühlvolle Lenkung, tadellose Bremsen.
Cockpit & Bedienung – Teilweise etwas klein geschriebene Infos im Tacho-LCD-Bildschirm. Mittelmäßige Übersicht samt massiver A-Säulen. Gute Ergonomie, tolles Gestühl und intuitiv zu bedienendes Infotainment-System. 1A-Sitzposition. Genug ablagen.
Innen- & Kofferraum – Angenehm viel Platz in Reihe eins, mit drei verschiebbaren Einzelsitzen sehr variable Reihe zwei. Großer Kofferraum, nach (optional auf Knopfdruck) umgelegten Rücksitzen aber keine ebene Ladefläche.
Dran & Drin – Feine Materialien und gute Verarbeitung. Als obligater Titanium ab Werk schon gut ausgestattet. Viele reizvolle Optionen sind – teilweise überschneidend – in angemessen bepreisten Paketen verschnürt.
Schutz & Sicherheit – Klassentypische Airbag-Mitgift plus Knieairbag fahrerseitig Serie, ebenso Spurverlassens-Warner samt Spurhalte-Assistent und Müdigkeitswarner. Seitenairbags für Reihe zwei kosten ebenso extra wie einige moderne Assistenzsysteme.
Sauber & Grün – Gut funktionierende Start/Stopp-Automatik, angemessener Praxisverbrauch – obwohl der Testwagen (breite) Winterreifen trug.
Preis & Kosten – Der Seat Alhambra ist leicht, der VW Sharan deutlich teurer – beide sind schwächer, haben aber serienmäßig sieben Sitze. Der Renault Espace ist günstiger, aber ebenfalls schwächer. Top: fünf Jahre Garantie. Durchschnittliche Werthaltung.