Die frisch geliftete, dritte Generation des Santa Fe kommt in der Tat recht edel daher. Sowohl außen, wo neue LED-Leuchten vorn und hinten für eine optische Annäherung an den Rest der aktuellen Hyundai-Flotte sorgen, als auch innen. Dort wartet nicht nur jede Menge gut nutzbarer Platz, sondern vor allem auch – zumindest beim getesteten „Platin“ – Lederpolsterung, ein großes Panorama-Schiebedach, ein modernes Infotainment-System samt Touchscreen und ein leicht, aber nicht übertrieben verspieltes Innenraumdesign. Doch das war beim Vor-Facelift-Modell alles schon genauso – neu sind nur ein paar leichte Material- und Tasten-Retuschen sowie ein Zuwachs an elektronischen Helferlein. Vor allem bei der Sicherheit hat Hyundais nobler Kraxler viel dazu gelernt und bietet einen Notbrems-Assistenten, einen Toter-Winkel-Warner und einen Abstandsregel-Tempomat – und das, wohlgemerkt, aber der zweiten von drei Ausstattungsstufen serienmäßig.
Fahrwerk & Traktion – Traktion dank Allrad sehr gut, auch die Bremsen überzeugen. Passend zum eher gediegenen Charakter ist das Fahrwerk komfortabel, inklusive spürbarer Seitenneigung in Kurven. Exakte, aber SUV-typisch indirekte Lenkung.
Stock & Stein – Abseits fester Straßen trotz um 5 Millimeter geschrumpfter Bodenfreiheit auch nach dem Facelift noch ziemlich kompetent – Mitteldifferenzial-Sperre und elektronische Bergan- und -abfahrhilfe sei Dank.
Cockpit & Bedienung – Die Übersicht nach schräg hinten ist nicht optimal, dafür sind eine 360°-Kamera, Park-Piepser und eine Einpark-Automatik Serie. Sitzposition und Ergonomie tadellos, bequemes Gestühl, Multimediasystem intuitiv zu bedienen.
Innen- & Kofferraum – Vorne wie hinten viel Platz. Die Rückbank ist verschiebbar, die Lehnen können verstellt oder 2:1 umgeklappt werden zur Erweiterung des an sich schon großen und gut nutzbaren Kofferraums. Viele Ablagen.
Dran & Drin – In der Top-Ausstattung lückenlos ausstaffiert – es bleiben keine Wünsche offen. Als einzige Aufpreis-Posten warten Metallic-Lack und ein spezielles, braunes Leder. Gute Qualitätsanmutung.
Schutz & Sicherheit – Zusätzlich zur klassenüblichen Luftpolster-Ausstattung ist ein Knieairbag für den Fahrer an Bord. Serienmäßig nahezu alle aktuellen elektronischen Helferlein.
Sauber & Grün – Der Verbrauch ist nach heutigen Maßstäben zu hoch und übersteigt die Hersteller-Angaben deutlich. Start/Stopp funktioniert einen Tick zu träge.
Preis & Kosten – Mitsubishi Outlander, Nissan X-Trail oder Honda CR-V sind günstiger, aber etwas kleiner. Preislich in etwa gleichauf liegt Konzern-Bruder Kia Sorento. Alle anderen sind teurer, teilweise deutlich. Fein: fünf Jahre Garantie, lange Wartungs-Intervalle.
Technik
Serienausstattung
Extras
Offroad-Daten: elektron. geregelter Allradantrieb mit Mitteldifferenzialsperre; Böschungswinkel v/h 16,5°/21,2°, Rampenwinkel 16,6°, Bodenfreiheit 180 mm, Wattiefe 500 mm