Mazda CX-7 Revolution

20. Dezember 2007
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Mazda
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:260 PS
Testverbrauch:11,8 l/100km
Modelljahr:2007
Grundpreis:38.190 Euro

Sein Element ist die Straße, nicht das Gelände: Mazda CX-7

FAHREN & FÜHLEN
Mit wenig Drehzahl dahingleiten geht, richtig Power entwickelt der Benzin-Direkteinspritzer aber erst jenseits von 3000 Touren. Störend: die Ruckelneigung beim Anfahren sowie die massive Turbo-Verzögerung bei jeder Drehzahl. Insgesamt jedoch tolle Fahrleistungen. Das sportlich straffe Fahrwerk unterbindet jegliche Wankbewegung, ist aber nicht gerade komfortabel. Direkte, präzise Lenkung, super Straßenlage mit neutralem Eigenlenkverhalten. Kräftige, standfeste Bremsen. Komfortable Sitze mit etwas kurzer Schenkelauflage.

STOCK & STEIN
Forststraßen packt der CX-7 dank Allrad souverän, im Gelände fehlt primär der nötige Durchzug bei niedrigem Tempo. Nur konsequent also: keinerlei Offroad-Features wie Sperren oder Bergabfahr-Hilfe.

PLATZ & NUTZ
Viel Bewegungsfreiheit für alle Passagiere. Großer Kofferraum mit hoher Ladekante. Die Fondlehnen lassen sich 2:1 umlegen, ganz eben wird der Ladeboden dabei nicht. Wenige Ablagen, kleine Türfächer, immerhin voluminöses Handschuhfach. Übersichtliche Karosserie, doch großer Wendekreis. Tadellose Cockpit-Ergonomie, übersichtliche Instrumente, logische Bedienung. Ebenso fein: vier One-Touch-Fensterheber. Weniger toll: wirr regelnder Regensensor, keine permanente Anzeige von Zeit und Außentemperatur.

DRAN & DRIN
Die (derzeit ausschließlich erhältliche) Topversion Revolution” ist beinahe komplett bestückt. Entsprechend wenige Extras. Navigation und Einparkhilfe sind ab Werk überhaupt nicht zu haben. 1A Verarbeitung, fast durchwegs hochwertige Kunststoffe, edles (Serien-)Leder.

SICHER & GRÜN
Sechs Airbags und alle Elektronik-Helfer sind an Bord, Isofix ebenfalls. Kleines Manko: die wenig hoch reichenden Fond-Kopfstützen. Hoher Verbrauch, noch dazu an teurem Super Plus.

PREIS & KOSTEN
SUV mit Benzin-Power: BMW X3, Land Rover Freelander, Nissan Murano und VW Touareg sind wesentlich teurer. Selbst Kia Sorento und Chevrolet Captiva kosten 2000 bzw. 3000 Euro mehr als ein CX-7. Drei Jahre Fahrzeug-Garantie, zwölf gegen Durchrosten. Nur bei Unterhaltskosten und Werthaltung schaut´s finster aus.

FAZIT: :
Fahraktiver Straßen-SUV mit unpassendem Antrieb.

TECHNIK
R4, 16V, Turbo, 2261 ccm, 191 kW (260 PS) bei 5500/min, max. Drehmoment 380 Nm bei 3000/min, Sechsgang-Getriebe, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (bel.), L/B/H 4680/ 1870/1645 mm, Radstand 2750 mm, 5 Sitze, Wendekreis 12,2 m, Reifendimension 235/60 R 18, Tankinhalt 69 l, Reichweite (bis Tankres.) 530 km, Kofferraumvolumen 455-1348 l, Leergewicht 1695 kg, zul. Gesamtgewicht 2270 kg, max. Anh.-Last 1450 kg, 0-100 km/h 8,0 sec, 60-100 km/h (im 4./5. Gang) 7,4/11,8 sec, Spitze 210 km/h, Steuer (jährl.) EUR 1102,20, Werkstätten in Österreich 144, Erst-Inspektion nach 5000 km, dann Inspektion/Ölwechsel alle 20.000 km, Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 13,8/8,1/10,2 l, Testverbrauch 11,8 l ROZ 98 (entspricht 275 g/km CO2)
Offroad-Daten: Vorderräder permanent, Hinterräder via elektron. geregelter Kupplung angetrieben, Böschungswinkel v/h 18°/25°, Bodenfreiheit 205 mm, sonst k.A.
Preis: EUR 38.190,-

Serienausstattung: Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, ABS, ESP, Bremsassistent, Isofix, Klimaautomatik, Bose-Soundsystem mit 9 LS, CD-Wechsler, vier E-Fensterheber, beheizbare E-Außenspiegel, Bordcomputer, Tempomat, Multifunktions-Lederlenkrad, Lederpolsterung, E-Fahrersitz, Sitzheizung v, Licht- und Regensensor, Xenon-Licht, Nebelscheinwerfer, Alarmanlage, schlüsselloser Zugang, Aluräder etc.
Extras: E-Schiebedach EUR 1000,-, Metallic-Lack EUR 589,-


Foto: Robert May

Diesen Test finden Sie in ALLES AUTO 10/2007