Nissan Pulsar 1,2 DIG-T Acenta

28. Mai 2015
Keine Kommentare
5.216 Views
Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Nissan
Klasse:Kompaktwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:115 PS
Testverbrauch:6,1 l/100km
Modelljahr:2015
Grundpreis:21.551 Euro

Erinnern Sie sich noch an den Tiida? Wenn nicht, ist es keine Schande. Nissans letzter Golfklassler war ein bisserl zu anders um im konservativen Nicht-Crossover-Segment des Bestsellers von VW Eindruck zu hinterlassen. Jetzt probieren es die Japaner wieder mit einem klassischen Kompaktwagen – ganz im Stile der Ahnen Sunny und Almera. Bei Länge und vor allem Radstand bietet der Pulsar mehr als in dieser Klasse üblich, damit geriet die Kniefreiheit im Fond sogar üppiger als bei vielen Mittelklasse-Wagen.

Generell surft der in der Nähe von Barcelona gebaute Nissan eher auf der ge­müt­lichen Welle, das liegt nicht nur am komfortablen und weniger auf Agilität getrimm­ten Fahrwerk, sondern auch am getesteten Basis-Benziner. Der ist laufruhig und leise, will aber gedreht werden um seine 115 Pferde zu entfalten. Der lange Rad­stand bringt dazu noch eine satte Straßenlage für die eine oder andere Fernreise. So trendig wie der erfolgreiche Qashqai ist der Pulsar natürlich nicht und auch nicht so witzig wie der kleine Bruder Juke. Außer man investiert noch 4664 Euro extra: Dann sorgt ein 1600er-Turbo mit 190 PS für mehr Beschleunigung – nicht nur in Sachen Puls.

Motor & Getriebe – Wer den kultivierten Vierzylinder-Turbo-Benziner nicht viel unter 2000 Touren fallen lässt, kommt recht flott voran. Präzise, fallweise hakelige Schaltung.

Fahrwerk & Traktion – Auch dank langem Radstand komfortabel, wenn auch mit Schwächen bei kurzen Stößen. In flot­ten Kurven ohne allzu viel Wanken und sehr sicher (auch dank rigorosem ESP), dabei sta­bi­les Heck ohne Eigenleben. Lenkung präzise, nicht zu leichtgängig. Bremsen gut zu dosieren.

Cockpit & Bedienung – Ärgerfreie Handhabung, Touchscreen am Stand einfach zu bedienen, optionale 360 Grad-Kameras praktisch, doch kleines Display – Park-Piepser nicht zu haben. Sitze mit passablem Seitenhalt, sehr gute Sitzposition, genug Ablagen.

Innen- & Kofferraum – Klassenunüblich viel Platz, vor allem die üppige Fond-Kniefreiheit begeistert. Kof­ferraum groß und gut nutzbar, aber mit hoher Stufe zur Ladekante und zum Innenraum nach Fondlehnen-Vorklappen. Heckklappe schwingt weit auf.

Dran & Drin – In der mittleren der drei Ausstattungslinien ganz gut bestückt, wenig Extras. Um 2920 Euro Aufpreis gibt’s die Topversion mit Leder, Navi, 17 Zoll und diversen Assistenzsysteme. Auch mit (stufenloser) Automatik zu haben. Verar­beitung OK, Materialien könnten hochwertiger sein.

Schutz & Sicherheit – Airbag-Aufkommen im Klassenschnitt, gegen Aufpreis im Paket Toter Winkel-War­ner plus Spurhalte-Assistent und (gut funktionierendem) Auffahr-Warner. Minus: Fond-Kopfstützen nicht weit genug herausziehbar.

Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch absolut im Rahmen, Motor aber noch nicht Euro 6-tauglich.

Preis & Kosten – Billiger sind nur die (schwächeren) Koreaner, etwa gleich teuer bilan­zieren die ebenfalls nur 100 PS starken Mazda3 und Toyota Auris. Fein: drei Jahre Garantie (auf fünf verlängerbar). Vermutlich hohe Zuverlässigkeit und passable Werthaltung.

nissan_pulsar_01_may

Ergonomisch ohne Tadel, der Oberteil des Armaturenbretts ist aber aus hartem Kunststoff, der sich in der Frontscheibe spiegelt. Positiv aber: So viel Kniefreiheit im Fond bietet kein anderes Auto in der Kompaktklasse

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Erinnern Sie sich noch an den Tiida? Wenn nicht, ist es keine Schande. Nissans letzter Golfklassler war ein bisserl zu anders um im konservativen Nicht-Crossover-Segment des Bestsellers von VW Eindruck zu hinterlassen. Jetzt probieren es die Japaner wieder mit einem klassischen Kompaktwagen – ganz im Stile der Ahnen Sunny und Almera. Bei Länge und vor allem Radstand bietet der Pulsar mehr als in dieser Klasse üblich, damit geriet die Kniefreiheit im Fond sogar üppiger als bei vielen Mittelklasse-Wagen. Generell surft der in der Nähe von Barcelona gebaute Nissan eher auf der ge­müt­lichen Welle, das liegt nicht nur am komfortablen und weniger auf Agilität getrimm­ten Fahrwerk, sondern auch am getesteten Basis-Benziner. Der ist laufruhig und leise, will aber gedreht werden um seine 115 Pferde zu entfalten. Der lange Rad­stand bringt dazu noch eine satte Straßenlage für die eine oder andere Fernreise. So trendig wie der erfolgreiche Qashqai ist der Pulsar natürlich nicht und auch nicht so witzig wie der kleine Bruder Juke. Außer man investiert noch 4664 Euro extra: Dann sorgt ein 1600er-Turbo mit 190 PS für mehr Beschleunigung – nicht nur in Sachen Puls.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Wer den kultivierten Vierzylinder-Turbo-Benziner nicht viel unter 2000 Touren fallen lässt, kommt recht flott voran. Präzise, fallweise hakelige Schaltung. Fahrwerk & Traktion - Auch dank langem Radstand komfortabel, wenn auch mit Schwächen bei kurzen Stößen. In flot­ten Kurven ohne allzu viel Wanken und sehr sicher (auch dank rigorosem ESP), dabei sta­bi­les Heck ohne Eigenleben. Lenkung präzise, nicht zu leichtgängig. Bremsen gut zu dosieren. Cockpit & Bedienung - Ärgerfreie Handhabung, Touchscreen am Stand einfach zu bedienen, optionale 360 Grad-Kameras praktisch, doch kleines Display – Park-Piepser nicht zu haben. Sitze mit passablem Seitenhalt, sehr gute Sitzposition, genug Ablagen. Innen- & Kofferraum - Klassenunüblich viel Platz, vor allem die üppige Fond-Kniefreiheit begeistert. Kof­ferraum groß und gut nutzbar, aber mit hoher Stufe zur Ladekante und zum Innenraum nach Fondlehnen-Vorklappen. Heckklappe schwingt weit auf. Dran & Drin - In der mittleren der drei Ausstattungslinien ganz gut bestückt, wenig Extras. Um 2920 Euro Aufpreis gibt’s die Topversion mit Leder, Navi, 17 Zoll und diversen Assistenzsysteme. Auch mit (stufenloser) Automatik zu haben. Verar­beitung OK, Materialien könnten hochwertiger sein. Schutz & Sicherheit - Airbag-Aufkommen im Klassenschnitt, gegen Aufpreis im Paket Toter Winkel-War­ner plus Spurhalte-Assistent und (gut funktionierendem) Auffahr-Warner. Minus: Fond-Kopfstützen nicht weit genug herausziehbar. Sauber & Grün - Praxis-Verbrauch absolut im Rahmen, Motor aber noch nicht Euro 6-tauglich. Preis & Kosten - Billiger sind nur die (schwächeren) Koreaner, etwa gleich teuer bilan­zieren die ebenfalls nur 100 PS starken Mazda3 und Toyota Auris. Fein: drei Jahre Garantie (auf fünf verlängerbar). Vermutlich hohe Zuverlässigkeit und passable Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1451313208168{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1451313242507{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Ergonomisch ohne Tadel, der Oberteil des Armaturenbretts ist aber aus hartem Kunststoff, der sich in der Frontscheibe spiegelt. Positiv aber: So viel Kniefreiheit im Fond bietet kein anderes Auto in der Kompaktklasse[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-3247b846-7127"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1197 ccm, 115 PS (85 kW) bei 4500/min, max. Drehmoment 190 Nm…

7.3

Fazit

Entspannende Golf-Alternative für die sichere Seite.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : Sei der Erste !
7

R4, 16V, Turbo, 1197 ccm, 115 PS (85 kW) bei 4500/min, max. Drehmoment 190 Nm bei 2000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4387/1768/1520 mm, Radstand 2700 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,2 m, Reifen­dimension 195/60 R 16 (Testwagen-Bereifung Continental ContiSportContact5 205/50 R 17), Tankinhalt 46 l, Reichweite 755 km, Kofferraumvolumen 385–1395 l, Leergewicht 1295 kg, zul. Gesamtgewicht 1750 kg, max. Anh.-Last 1200 kg, 0–100 km/h 10,7 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 9,6/13,8 sec, Spitze 190 km/h, Steuer (jährl.) € 453,84, Werkstätten in Österreich 126, Service alle 20.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außer­orts/Mix) 6,3/4,3/5,0 l, Testverbrauch 6,1 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 117/140 g/km

Front-, vordere Seiten und durchgehende Kopfairbags, ESP, autonomer Notbrems-Assistent, Isofix, Reifendruckkontrolle, Kli­maautomatik, Licht- und Regensensor, vier E-Fensterheber, Tempomat, Multifunktions-Lederlenkrad, CD-Radio mit 6 LS sowie AUX/USB-An­schluss, Bluetooth für Telefon und Audio, FB-Zentral­sper­re, Aluräder, heizbare E-Außenspiegel, Keyless-Go, Innenspiegel autom. abblendend, Sitzheizung v, Nebelscheinwerfer etc.

Design-Paket (17 Zoll-Aluräder, LED-Scheinwerfer, abgedunkelte Fond-Schei­ben) € 1250,–, Navigation mit 5,8 Zoll-Touchscreen und digitalem Radio sowie Rück­fahr­kamera und Smartphone-Integration € 881,– (inkl. Rundumkameras sowie Spur­halte- und Toter Winkel-Assistent etc. € 1313,–), Metallic/Perleffekt-Lack € 563,–/588,–