TEST: Audi A3 Sportback 2,0 TDI quattro Sport

14. November 2016
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Audi
Klasse:Kompaktwagen
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:150 PS
Testverbrauch:5,3 l/100km
Modelljahr:2016
Grundpreis:35.296 Euro

Wenn Audi etwas perfektioniert hat, dann ist es die übertrieben dezente Umsetzung spannender Neuerungen. So bekam der A3 eine umfassende Modellpflege spendiert – nur sieht das kaum jemand. Denn bis auf Scheinwerfer und Heckleuchten schaut alles praktisch gleich aus. Schade, denn rein technisch gesehen hat der Ingolstädter jetzt mehr zu bieten als praktisch jeder andere Kompakte. So gibt es optional den Stau-Piloten, der auch nach dem Stillstand von allein wieder anfährt. Oder Emergency Assist – ein System, das das Auto von selbst sicher zum Stillstand bringt, falls der Fahrer bewusstlos werden sollte. Und natürlich das Virtual Cockpit, das Vollgrafik-Display anstelle der klassischen Rundinstrumente. Auch Matrix-LEDScheinwerfer gibt es jetzt – natürlich ebenfalls gegen Aufpreis.

Bestens bekannt ist der im Testwagen verbaute Zweiliter-Diesel mit 150 PS, ebenso wie die Technik des modularen Querbaukastens. Und dennoch wirkt der Vierzylinder im A3 seidiger, das Fahrverhalten knackiger, die Lenkung exakter, Verarbeitung und Geräuschkomfort um einen Tick besser als in Golf & Co. Diese Perfektionierung muss einem der alles andere als dezente Aufpreis allerdings wert sein.

Motor & Getriebe – Der Zweiliter-Diesel läuft kultiviert und gut gedämmt. Spontanes Ansprechverhalten, souveräner Durchzug. Schaltung: exakt, etwas langwegig.

Fahrwerk & Traktion – Nicht übertrieben straff mit ausreichend Federweg abgestimmt. Handling neutral, im Grenzbereich leicht untersteuernd. Aufpreis-Sportfahrwerk also nicht zwingend nötig. Bremsen und Lenkung ohne Tadel, Traktion dank Allrad top.

Cockpit & Bedienung – Sitzposition 1A, die Ergonomie ist grundsätzlich top, erfordert aber etwas Eingewöhnung. Optional: das individuell konfigurierbare Vollgrafik-Display. Sehr bequeme, vielfach verstellbare Serien-Sportsitze, Übersicht OK.

Innen- & Kofferraum – Vorne ordentlich, hinten durchschnittlich viel Platz. Kofferraum aufgrund Allrads (40 Liter weniger) nur im Klassenschnitt, Ladefläche bleibt auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen eben. Nicht so gut: nur wenige Ablagen.

Dran & Drin – Auch die Sport-Ausstattung bietet bis auf wenige Technik-Highlights keine berauschende Mitgift. Dafür umfassend bestückte Aufpreis-Liste. Verarbeitung absolut top, hochwertige Materialien ringsum. Quattro-Verzicht spart 3070 Euro, Doppelkupplung kostet 1900 Euro extra.

Schutz & Sicherheit – Ab Werk: sieben Airbags und alle üblichen E-Fahrhilfen, dazu Multikollisions-Bremse sowie Bi-Xenon-Licht. Fond-Seitenairbags und diverse Assistenzsysteme (auch im Paket) gegen Aufpreis.

Sauber & Grün – Die 85 Kilo Quattro-Aufschlag schlagen sich kaum auf den attraktiven Verbrauch nieder. Fein: Start/Stopp arbeitet flott und sanft.

Preis & Kosten – Kein Schnäppchen, aber auf dem gleichen Niveau wie BMW 1er und Mercedes. Die Plattform-Brüder VW Golf und Seat Leon mit identischer Technik kosten deutlich weniger. Nur zwei Jahre Garantie. Plus: lange Service-Intervalle, gute Werthaltung.

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Gegen Aufpreis nun auch mit volldigitalem Cockpit: der gelungene A3-Arbeitsplatz.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wenn Audi etwas perfektioniert hat, dann ist es die übertrieben dezente Umsetzung spannender Neuerungen. So bekam der A3 eine umfassende Modellpflege spendiert – nur sieht das kaum jemand. Denn bis auf Scheinwerfer und Heckleuchten schaut alles praktisch gleich aus. Schade, denn rein technisch gesehen hat der Ingolstädter jetzt mehr zu bieten als praktisch jeder andere Kompakte. So gibt es optional den Stau-Piloten, der auch nach dem Stillstand von allein wieder anfährt. Oder Emergency Assist – ein System, das das Auto von selbst sicher zum Stillstand bringt, falls der Fahrer bewusstlos werden sollte. Und natürlich das Virtual Cockpit, das Vollgrafik-Display anstelle der klassischen Rundinstrumente. Auch Matrix-LEDScheinwerfer gibt es jetzt – natürlich ebenfalls gegen Aufpreis. Bestens bekannt ist der im Testwagen verbaute Zweiliter-Diesel mit 150 PS, ebenso wie die Technik des modularen Querbaukastens. Und dennoch wirkt der Vierzylinder im A3 seidiger, das Fahrverhalten knackiger, die Lenkung exakter, Verarbeitung und Geräuschkomfort um einen Tick besser als in Golf & Co. Diese Perfektionierung muss einem der alles andere als dezente Aufpreis allerdings wert sein.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Zweiliter-Diesel läuft kultiviert und gut gedämmt. Spontanes Ansprechverhalten, souveräner Durchzug. Schaltung: exakt, etwas langwegig. Fahrwerk & Traktion - Nicht übertrieben straff mit ausreichend Federweg abgestimmt. Handling neutral, im Grenzbereich leicht untersteuernd. Aufpreis-Sportfahrwerk also nicht zwingend nötig. Bremsen und Lenkung ohne Tadel, Traktion dank Allrad top. Cockpit & Bedienung - Sitzposition 1A, die Ergonomie ist grundsätzlich top, erfordert aber etwas Eingewöhnung. Optional: das individuell konfigurierbare Vollgrafik-Display. Sehr bequeme, vielfach verstellbare Serien-Sportsitze, Übersicht OK. Innen- & Kofferraum - Vorne ordentlich, hinten durchschnittlich viel Platz. Kofferraum aufgrund Allrads (40 Liter weniger) nur im Klassenschnitt, Ladefläche bleibt auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen eben. Nicht so gut: nur wenige Ablagen. Dran & Drin - Auch die Sport-Ausstattung bietet bis auf wenige Technik-Highlights keine berauschende Mitgift. Dafür umfassend bestückte Aufpreis-Liste. Verarbeitung absolut top, hochwertige Materialien ringsum. Quattro-Verzicht spart 3070 Euro, Doppelkupplung kostet 1900 Euro extra. Schutz & Sicherheit - Ab Werk: sieben Airbags und alle üblichen E-Fahrhilfen, dazu Multikollisions-Bremse sowie Bi-Xenon-Licht. Fond-Seitenairbags und diverse Assistenzsysteme (auch im Paket) gegen Aufpreis. Sauber & Grün - Die 85 Kilo Quattro-Aufschlag schlagen sich kaum auf den attraktiven Verbrauch nieder. Fein: Start/Stopp arbeitet flott und sanft. Preis & Kosten - Kein Schnäppchen, aber auf dem gleichen Niveau wie BMW 1er und Mercedes. Die Plattform-Brüder VW Golf und Seat Leon mit identischer Technik kosten deutlich weniger. Nur zwei Jahre Garantie. Plus: lange Service-Intervalle, gute Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1479126080803{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1479126409135{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Gegen Aufpreis nun auch mit volldigitalem Cockpit: der gelungene A3-Arbeitsplatz.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32472586-05b5"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1968 ccm, 150 PS (110 kW) bei 1750/min, max. Drehmoment 340 Nm bei 1750–3000/min, Sechsgang-Getriebe, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4313/1785/1426 mm, Radstand 2636 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,9 m, Reifen­dimension 225/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Conti SportContact 5P 235/35 R 19), Tankinhalt 55 l, Reichweite 1040 km, Kofferraumvolumen 340–1180 l, Leergewicht 1465 kg, zul. Gesamtgewicht 1950 kg, max. Anh.-Last 1800 kg, 0–100 km/h 8,2 sec,…

7.3

FAZIT

Teurer Premium-Golf – nach der Überarbeitung im Detail perfektioniert.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 1.43 ( 10 Stimmen)
7

R4, 16V, Turbo, 1968 ccm, 150 PS (110 kW) bei 1750/min, max. Drehmoment 340 Nm bei 1750–3000/min, Sechsgang-Getriebe, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4313/1785/1426 mm, Radstand 2636 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,9 m, Reifen­dimension 225/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Conti SportContact 5P 235/35 R 19), Tankinhalt 55 l, Reichweite 1040 km, Kofferraumvolumen 340–1180 l, Leergewicht 1465 kg, zul. Gesamtgewicht 1950 kg, max. Anh.-Last 1800 kg, 0–100 km/h 8,2 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 7,0/10,1 sec, Spitze 214 km/h, Steuer (jährl.) € 658,44, Werkstätten in Österreich 224, Service verschleißabhängig (mind. alle 2 Jahre), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 5,7/4,2/4,8 l, Testverbrauch 5,3 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 125/139 g/km

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Isofix, heizb. E-Außenspiegel, Bi Xenon-Licht, LED-Tagfahrlicht, höhenverst. Sportsitze, Klimaanlage, CD-Radio mit 7 Zoll-Display sowie AUX-An­schluss, 8 LS und Lenkrad-FB, Bluetooth für Telefon und Audio, vier E-Fensterheber, Bordcomputer, Lederlenkrad, elektr. Parkbremse, Nebelscheinwerfer, Aluräder, FB-Zentralsperre etc.

Assistenz-Paket (Radar-Tempomat, Spurhalte- und Stau-Assistent, Pre Sense, Verkehrszeichen-Erkennung, Fernlicht-Assistent, Einparkhilfe v+h) € 2023,–, Seiten­airbags h € 439,–, Spurhalte-Assistent € 583,–, Pre-Sense (Kollisions-Vorbereitung) € 250,–, Toter-Winkel-Warner € 663,–, Klimaautomatik € 739,–, Adaptiv-Fahrwerk € 1228,–, Navigation ab € 1621,–, mobiles Internet € 438,–, Volldigital-Cockpit € 577,–, Außenspiegel elektr. klappbar/aut. abblend. € 250,–/632,–, Aktiv-Lenkung € 351,–, Einparkhilfe h/v+h € 565,–/978,–, Einpark-Automatik € 1128,–, Rückfahrkamera € 513,–, Tempomat/mit Radar € 376,–/940,–, Licht- und Regensensor € 157,–, Metallic-Lack € 865,–, Sitzheizung v € 425,–, Lenkrad-Heizung € 213,–, E-Sitze v € 876,–, 18/19 Zoll-Aluräder € 1842,–/2468,– Teil-/Vollleder-Polsterung € 1128,–/1690,–, Matrix-LED-Licht € 2242,–, autom. Fernlicht € 169,–, Bang & Olufsen-Sound € 989,–, E-Panoramadach € 1378,–, Keyless-Go € 513,– etc.