Bestens bekannt ist der im Testwagen verbaute Zweiliter-Diesel mit 150 PS, ebenso wie die Technik des modularen Querbaukastens. Und dennoch wirkt der Vierzylinder im A3 seidiger, das Fahrverhalten knackiger, die Lenkung exakter, Verarbeitung und Geräuschkomfort um einen Tick besser als in Golf & Co. Diese Perfektionierung muss einem der alles andere als dezente Aufpreis allerdings wert sein.
Fahrwerk & Traktion – Nicht übertrieben straff mit ausreichend Federweg abgestimmt. Handling neutral, im Grenzbereich leicht untersteuernd. Aufpreis-Sportfahrwerk also nicht zwingend nötig. Bremsen und Lenkung ohne Tadel, Traktion dank Allrad top.
Cockpit & Bedienung – Sitzposition 1A, die Ergonomie ist grundsätzlich top, erfordert aber etwas Eingewöhnung. Optional: das individuell konfigurierbare Vollgrafik-Display. Sehr bequeme, vielfach verstellbare Serien-Sportsitze, Übersicht OK.
Innen- & Kofferraum – Vorne ordentlich, hinten durchschnittlich viel Platz. Kofferraum aufgrund Allrads (40 Liter weniger) nur im Klassenschnitt, Ladefläche bleibt auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen eben. Nicht so gut: nur wenige Ablagen.
Dran & Drin – Auch die Sport-Ausstattung bietet bis auf wenige Technik-Highlights keine berauschende Mitgift. Dafür umfassend bestückte Aufpreis-Liste. Verarbeitung absolut top, hochwertige Materialien ringsum. Quattro-Verzicht spart 3070 Euro, Doppelkupplung kostet 1900 Euro extra.
Schutz & Sicherheit – Ab Werk: sieben Airbags und alle üblichen E-Fahrhilfen, dazu Multikollisions-Bremse sowie Bi-Xenon-Licht. Fond-Seitenairbags und diverse Assistenzsysteme (auch im Paket) gegen Aufpreis.
Sauber & Grün – Die 85 Kilo Quattro-Aufschlag schlagen sich kaum auf den attraktiven Verbrauch nieder. Fein: Start/Stopp arbeitet flott und sanft.
Preis & Kosten – Kein Schnäppchen, aber auf dem gleichen Niveau wie BMW 1er und Mercedes. Die Plattform-Brüder VW Golf und Seat Leon mit identischer Technik kosten deutlich weniger. Nur zwei Jahre Garantie. Plus: lange Service-Intervalle, gute Werthaltung.