Und wenn das Ganze dann noch so fein verarbeitet und nobel zusammengestoppelt ist wie hier, kommt man wohl überhaupt nie wieder ins automobile Schwitzen. Außer vielleicht beim Unterschreiben des Kaufvertrags. Wie gesagt: Souveränität ist wertvoll – und will entsprechend bezahlt werden. Ebenso wie so ziemlich jede halbwegs luxuriöse Komfortfunktion. Da ist der gerade noch akzeptable Startpreis von knapp über 55 Tausendern schnell hinter sich gelassen. Kostenpunkt unseres Testwagens? 77.475 Euro.
Fahrwerk & Traktion – Das 34 Millimeter höher gelegte Fahrwerk ist komfortabel und dennoch angenehm straff, die Lenkung gut, die Straßenlage trotz ein wenig Seitenneigung in Kurven bombensicher – auch dank des Allradantriebs. 1A-Bremsen.
Cockpit & Bedienung – Ergonomie erstklassig, Bedienung angesichts der vielen, teils komplexen Möglichkeiten ausreichend intuitiv – sowohl für das Zentraldisplay hinterm Lenkrad, als auch den Bildschirm im Armaturenbrett. Feines Gestühl, gute Sitzposition.
Innen- & Kofferraum – In Reihe eins angenehm luftig, hinten ausreichend Platz. Anständiges Kofferraumvolumen, mittels 2:1 klappbarer Fondlehnen eben erweiterbar. Wenig größere Ablagen.
Dran & Drin – Funktionelle Grundausstattung und jede Menge teure Extras. Dafür hochwertige Materialien, toll verarbeitet. Allrad ist ebenso Serie wie Doppelkupplung und die E-Heckklappe.
Schutz & Sicherheit – Die üblichen sechs Airbags und Fahrhilfen inklusive Notstopp sind immer an Bord, in der Aufpreisliste warten zahlreiche Assistenzsysteme.
Sauber & Grün – Praxisverbrauch nur knapp über der Herstellerangabe – und für das Gebotene sehr gut! Die intelligente Segelfunktion des Getriebes hilft überland, die gut funktionierende Start/Stopp-Automatik in der Stadt.
Preis & Kosten – Im Premium-Sektor konkurrenzlos, bis in Bälde Volvos V90 XC kommt. Andere ähnliche Konzepte wie Skoda Octavia Scout, VW Passat Alltrack oder Opel Insignia Country Tourer sind deutlich günstiger. Nur zwei Jahre Garantie. Lange Service-Intervalle, Werthaltung traditionell gut.