Wo wurde also der Sparstift angesetzt? Bei der Sicherheit sicher nicht, sechs Airbags sind immer dabei, bei den höherwertigen Version sogar ESP (sonst optional), wenn man nicht eines der allerersten Modelle erwischt hat, so wie wir unseren Testwagen. Auch sonst lässt sich der Baby-Chevy nicht lumpen bei der Ausstattung, sogar ein integriertes Touchscreen-Navi kann geordert werden.
Der 1200er-Benziner (das stärkere der beiden Triebwerke) arbeitet brav, aber etwas verhalten: 81 PS klingen nach viel, stehen aber erst bei 6400 Touren an – in solchen Drehzahlbereichen möchte man sich eher nicht bewegen. Mit diesem Motor und top ausgestattet kostet der Testwagen immerhin über 12.500 Euro. Wer mit weniger Power und Komfort auskommt, wird schon ab knapp 9000 Euro bedient.
Platz & Nutz – Ordentliche Platzverhältnisse, auch für Passagiere in Reihe zwei. Der Standard-Kofferraum fällt naturgemäß klein aus, ist aber dank 2:1 klappbarer Rückbank und -lehne erweiterbar. Praktisch: reichlich Ablagen, einfache Bedienung. Unpraktisch: keine One-Touch-Fensterheber, etwas tief montierter Schalthebel.
Dran & Drin – Als „LT“ sehr gute Serien-Mitgift bis hin zur Klimaautomatik und Einparkhilfe hinten. Nur zwei Extras zu haben: Metallic und Navi. Ansprechender Innenraum, mängelfreie Verarbeitung, Materialien hochwertig.
Sicher & Grün – Sechs Airbags, Isofix-Halterungen und ESP sind serienmäßig. Vier von fünf Crashtest-Sterne nach der neuen, strengeren NCAP-Norm. Saubere Euro 5-Abgase, akzeptabler Verbrauch.
Preis & Kosten – Der Preiskampf bei den Minis ist heiß, so tummeln sich zahlreiche Konkurrenten um die 12.500 Euro. Etwas drunter z. B. Ford Ka und Hyundai i10, etwas drüber der Fiat Panda. Ein vergleichbarer Opel Agila kostet rund 1000 Euro mehr. Drei Jahre Vollgarantie inkl. Service-Kosten, nur sechs Jahre gegen Durchrosten. Durchschnittliche Werthaltung.