Test: Fiat 500X Cross 1,0 Firefly Turbo 120PS

7. März 2019
Keine Kommentare
8.503 Views
Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Fiat
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:120 PS
Testverbrauch:7,5 l/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:24.690 Euro

Es war schon ein cleverer Schachzug von Fiat, als man anno 2014 beschloss, die erfolgreiche Sub-Marke 500 auf recht einfache Weise um einen aktuell doch so gefragten City-SUV zu erweitern. Auf „einfache Weise“ deswegen, weil die ­passende Plattform gleichzeitig auch für den Jeep Renegade verwendet wurde. Dennoch bekam jeder der beiden Kraxler seinen ganz eigenen Charakter verpasst. Das ist auch heute nach dem Facelift, das dem 500X neben modernen LED-Scheinwerfern auch aktuelle Infotainment- und neue Sicherheitstechnik sowie manch kleine optische Veränderung bescherte, nicht anders. Immer noch ist er einer der verspieltesten Vertreter seiner ­Klasse, der mit vielen Design-Details im Innenraum den stilsicheren, gut gelaunten Itali­ener raushängen lässt.

Man beließ es für die Überarbeitung aber nicht bei Feinheiten, auch neue Motoren kamen hinzu. Einer davon ist der getestete Einliter-Turbobenziner, der ­gerade für einen Dreizylinder mit seidigem Lauf und mehr als ausreichenden Fahrleistungen für Stadt und Land zu überzeugen weiß. Leider ist er dabei aber auch ziemlich durstig. Nessuno è perfetto, sagen wir mal.

Motor & Getriebe – Der Dreizylinder geht ab 2000 Touren kräftig ans Werk und zieht gut durchs Drehzahlband, läuft dabei jederzeit überraschend seidig und leise. Gut abgestuftes, aber leicht hakeliges Getriebe.

Fahrwerk & Traktion – Recht hartes, stoßiges Fahrwerk. Solide Straßenlage. Lenkung präzise und passend direkt, die Bremsen sind tadellos, die Traktion ist ausreichend.

Stock & Stein – Kurze Überhänge und brauchbare Bodenfreiheit. Trotz Jeep-Genen als Fronttriebler (mit Allrad 17 Millimeter höher) und mangels eigener ­Fahrpro­­gramme nur sehr bedingt geländetauglich.

Cockpit & Bedienung – Die Kombination aus nur höhenverstellbarem Lenkrad und recht weit hinten sitzendem Schalthebel kann stören, sonst tadellose Ergonomie. Gute Übersicht, zudem serienmäßige Rückfahr­kamera. Tadelloses Gestühl, intuitiv zu bedienendes Touchscreen-Infotainment.

Innen- & Kofferraum – Vorne anständige Platzverhältnisse, in Reihe zwei nur bedingt. Kofferraumvolumen unterm Klassenschnitt, dafür gut nutzbar und mittels 2:1 geteilter Fondlehnen eben erweiterbar. Viele Ablagen.

Dran & Drin – In der getesteten „Cross“-Version mit Navi & Co. bereits mehr als passabel ausgestattet. Aufpreisliste besteht vor allem aus Paketen zu fairen Tarifen. Ordentliche Materialien, einwandfrei verarbeitet. Allrad und/oder Automatik sind für diesen Motor nicht verfügbar.

Schutz & Sicherheit – Einige E-Helferlein schon ab Werk an Bord, andere (City-Notbremsassistent zum Beispiel) wollen extra geordert werden. Standard-Airbag-Aufgebot.

Sauber & Grün – Testverbrauch deutlich über den Hersteller-An­gaben und auch im Konkurrenz-Vergleich zu hoch. Start/Stopp-System funktioniert gut

Preis & Kosten – Seat Arona und Suzuki SX4 sind ausstattungsbereinigt günstiger, der VW T-Roc ist marginal, Mini Countryman und Mercedes GLA sind deutlich teuer. Fein: vier Jahre Garantie. Solide Werthaltung.

#1

Größte Änderung im bewährten Cockpit: Das Lenkrad ist nun rund und nicht mehr unten abgeflacht.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Es war schon ein cleverer Schachzug von Fiat, als man anno 2014 beschloss, die erfolgreiche Sub-Marke 500 auf recht einfache Weise um einen aktuell doch so gefragten City-SUV zu erweitern. Auf „einfache Weise“ deswegen, weil die ­passende Plattform gleichzeitig auch für den Jeep Renegade verwendet wurde. Dennoch bekam jeder der beiden Kraxler seinen ganz eigenen Charakter verpasst. Das ist auch heute nach dem Facelift, das dem 500X neben modernen LED-Scheinwerfern auch aktuelle Infotainment- und neue Sicherheitstechnik sowie manch kleine optische Veränderung bescherte, nicht anders. Immer noch ist er einer der verspieltesten Vertreter seiner ­Klasse, der mit vielen Design-Details im Innenraum den stilsicheren, gut gelaunten Itali­ener raushängen lässt. Man beließ es für die Überarbeitung aber nicht bei Feinheiten, auch neue Motoren kamen hinzu. Einer davon ist der getestete Einliter-Turbobenziner, der ­gerade für einen Dreizylinder mit seidigem Lauf und mehr als ausreichenden Fahrleistungen für Stadt und Land zu überzeugen weiß. Leider ist er dabei aber auch ziemlich durstig. Nessuno è perfetto, sagen wir mal.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Dreizylinder geht ab 2000 Touren kräftig ans Werk und zieht gut durchs Drehzahlband, läuft dabei jederzeit überraschend seidig und leise. Gut abgestuftes, aber leicht hakeliges Getriebe. Fahrwerk & Traktion - Recht hartes, stoßiges Fahrwerk. Solide Straßenlage. Lenkung präzise und passend direkt, die Bremsen sind tadellos, die Traktion ist ausreichend. Stock & Stein - Kurze Überhänge und brauchbare Bodenfreiheit. Trotz Jeep-Genen als Fronttriebler (mit Allrad 17 Millimeter höher) und mangels eigener ­Fahrpro­­gramme nur sehr bedingt geländetauglich. Cockpit & Bedienung - Die Kombination aus nur höhenverstellbarem Lenkrad und recht weit hinten sitzendem Schalthebel kann stören, sonst tadellose Ergonomie. Gute Übersicht, zudem serienmäßige Rückfahr­kamera. Tadelloses Gestühl, intuitiv zu bedienendes Touchscreen-Infotainment. Innen- & Kofferraum - Vorne anständige Platzverhältnisse, in Reihe zwei nur bedingt. Kofferraumvolumen unterm Klassenschnitt, dafür gut nutzbar und mittels 2:1 geteilter Fondlehnen eben erweiterbar. Viele Ablagen. Dran & Drin - In der getesteten „Cross“-Version mit Navi & Co. bereits mehr als passabel ausgestattet. Aufpreisliste besteht vor allem aus Paketen zu fairen Tarifen. Ordentliche Materialien, einwandfrei verarbeitet. Allrad und/oder Automatik sind für diesen Motor nicht verfügbar. Schutz & Sicherheit - Einige E-Helferlein schon ab Werk an Bord, andere (City-Notbremsassistent zum Beispiel) wollen extra geordert werden. Standard-Airbag-Aufgebot. Sauber & Grün - Testverbrauch deutlich über den Hersteller-An­gaben und auch im Konkurrenz-Vergleich zu hoch. Start/Stopp-System funktioniert gut Preis & Kosten - Seat Arona und Suzuki SX4 sind ausstattungsbereinigt günstiger, der VW T-Roc ist marginal, Mini Countryman und Mercedes GLA sind deutlich teuer. Fein: vier Jahre Garantie. Solide Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1551974040865{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1551974067882{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Größte Änderung im bewährten Cockpit: Das Lenkrad ist nun rund und nicht mehr unten abgeflacht.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb436313-f7b1"][vc_column_text]R3, 12V, Turbo, 999 ccm, 120 PS (88 kW) bei 5750/min, max. Drehmoment 190 Nm bei 1750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4269/1796/1603 mm, Radstand 2570 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,1 m, Reifendimension 215/55 R 17 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Blizzak LM 001), Tankinhalt 48 l, Reichweite 640 km, Kofferraumvolumen 350–1000 l, Leergewicht 1320 kg, zul. Gesamtgewicht 1840 kg,…

5.1

FAZIT

Charakterstarker, gut weiter- entwickelter City-SUV.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Stock & Stein
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 3.65 ( 8 Stimmen)
5

R3, 12V, Turbo, 999 ccm, 120 PS (88 kW) bei 5750/min, max. Drehmoment 190 Nm bei 1750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4269/1796/1603 mm, Radstand 2570 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,1 m, Reifendimension 215/55 R 17 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Blizzak LM 001), Tankinhalt 48 l, Reichweite 640 km, Kofferraumvolumen 350–1000 l, Leergewicht 1320 kg, zul. Gesamtgewicht 1840 kg, max. Anh.-Last 1000 kg, 0–100 km/h 10,9 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 8,8/11,6 sec, Spitze 188 km/h, Steuer (jährl.)
€ 476,16, Werkstätten in Österreich 149, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 7,0/5,1/5,8 l, Testverbr. 7,5 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 133/172 g/km

Offroad-Daten: Böschungswinkel v/h 21°/30°, Rampenwinkel 22°, Bodenfreiheit 157 mm

Front-, Seiten- und Kopfairbags vorne, aktiver Spurhalte-Assistent, Berganfahrhilfe, Lichtsensor, FB-Zentralsperre, Rückfahrkamera, Einparkhilfe h, Tempomat, Multimedia­system mit 7-Zoll Touchscreen mit 4 L sowie DAB-Tuner und USB-Anschluss, Apple CarPlay & An­­droid Auto, Bluetooth für Telefon und Audio, LED-Tagfahrlicht, Multifunktions-Lederlenkrad, Ne­­bel­­­scheinwerfer, 17 Zoll-Aluräder, Zweizonen-Klima­automatik, vier E-Fensterheber, Sitzpolsterung in Ledernachbildung, abgedunkelte Fondscheiben etc. 

Toterwinkel-Warner plus auton. Notbrems-Assistent € 581,–, Tech Plus Paket (Außenspiegel elektr. klapp- und beheizbar, Keyless-Go, Alarm etc.) € 477,–, Traveller Paket Plus (verstellb. Kofferraumboden, Vordersitze elektr. verstellbar, 3. Fond-Kopfstütze etc.) € 890,–, LED-Licht € 774,–, Vordersitze und Frontscheibe beheizb. € 335,–, Leder-Paket € 1232,–, Premium-Paket (Regensensor, Einparkhilfe v, Innenspiegel autom. abbl., 18 Zoll-Aluräder etc.) € 890,–, 18 Zoll-Aluräder € 368,–, Einparkhilfe v € 194,–, E-Panoramadach € 1277,–, Premium Soundsystem mit 9 LS und 506 Watt € 774,– etc.