TEST: Ford Fiesta ST200

2. Januar 2017
Keine Kommentare
4.186 Views
Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Ford
Klasse:Kleinwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:200 PS
Testverbrauch:7,4 l/100km
Modelljahr:2016
Grundpreis:28.300 Euro

Der aktuelle Fiesta läuft bereits seit acht Jahren, ein Facelift vor drei Jahren brach­te etwas Auffrischung – etwa in Form des Aston Martin-Kühlergrills. Nächstes Jahr feiert der Nachfolger Premiere, das ist dann bereits die achte Fiesta-Generation, schließlich ist der Name des Ford-Kleinwagens seit 40 Jahren ein Begriff. Das Bes­te kommt zum Schluss, möchte man nun meinen, angesichts des neuen Topmodells ST200, das ab sofort parallel zum normalen ST angeboten wird. Ein Leistungsschub um 18 PS bzw. satte 50 Nm bringt etwas bessere Fahrleistungen – mitunter aber auch die Vorderräder an ihre Grenzen.

Ziemlich happig ist der Preisaufschlag vom ST auf den ST200, es sind nämlich exakt 5650 Euro, was in etwa einem Viertel des Wagenwerts entspricht. Natürlich gibt es neben der Mehrleistung noch ein paar Gimmicks, etwa noch bessere und beheizbare Recaro-Sitze, beleuchtete Einstiegsleisten, rote Bremssättel, Klima­automatik und ein hochwertigeres Audiosystem. Doch schon bei der Farbwahl könnte manch einer schlucken: Den 200er gibt es nur in einem speziellen Grau mit mattschwarzen Rädern. Zugegeben, das schaut schon gut aus, trifft aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack.

Motor & Getriebe – Der sportlich sonor klingende, drehfreudige Turbo-Vierzylinder bietet dank verkürz­ter Ãœbersetzung Kraft schon aus dem Drehzahlkeller und allgemein feine Fahrleis­tungen. Problemlose Schaltung.

Fahrwerk & Traktion – Straff abgestimmt mit wenig Restkomfort, hoher Kurven-Speed möglich, dann aber Lastwechsel-anfällig. Top in Sachen Agilität. Traktion bei Nässe ein Problem, An­triebseinflüsse in der direkten, fast nervösen, wenn auch feinfühligen Lenkung spürbar. Sehr kräftige Bremsen.

Cockpit & Bedienung – Top-Sitzposition, straffe Sport-Möbel mit ordentlichem Seitenhalt. Bedienung ob vieler kleiner Knöpfe nicht durchgehend fein, kleiner Zentral-Monitor. Tankklappe mit integriertem Verschluss. Genug Ablagen. Minus: großer Wendekreis, schlechte Sicht nach schräg hinten.

Innen- & Kofferraum – Vier Personen finden genug Platz, der mittlere Fond-Passagier hat’s nicht so gut. Großer Kofferraum, dank doppeltem Boden ebene Ladefläche auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen.

Dran & Drin – Aus sportlicher Sicht komplett bestückt, nicht so viele Extras wie bei normalen Fiestas. Keine Automatik-Option. Nur dreitürig und in Grau zu haben. Materialien klassenüblich gut, klapperfreie Verarbeitung.

Schutz & Sicherheit – Fahrerseitiger Knieairbag als Highlight der Sicherheits-Ausrüstung. Keine moder­nen Assistenzsysteme – unverständlich: City-Notbremssystem nicht für den ST.

Sauber & Grün – Verbrauch der Leistung angemessen. Kein Start/Stopp-System, aber strenge Schaltanzeige.

Preis & Kosten – Mit Ausnahme des gleich teuren Peugeot 208 GTi sind alle ähnlich starken Mitbe­werber billiger, Seat Ibiza und Opel Corsa sogar deutlich. Ford-Plus: fünf Jahre Garantie (bis 100.000 Kilometer). Dichtes Servicenetz. Sondermodell-Status entschärft hohen Wertverlust etwas.

ford_fiesta_st200_01_may

Eine spezielle Plakette verrät das finale Topmodell, Sitzposition und Ergonomie passen wie bei jedem Fiesta.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der aktuelle Fiesta läuft bereits seit acht Jahren, ein Facelift vor drei Jahren brach­te etwas Auffrischung – etwa in Form des Aston Martin-Kühlergrills. Nächstes Jahr feiert der Nachfolger Premiere, das ist dann bereits die achte Fiesta-Generation, schließlich ist der Name des Ford-Kleinwagens seit 40 Jahren ein Begriff. Das Bes­te kommt zum Schluss, möchte man nun meinen, angesichts des neuen Topmodells ST200, das ab sofort parallel zum normalen ST angeboten wird. Ein Leistungsschub um 18 PS bzw. satte 50 Nm bringt etwas bessere Fahrleistungen – mitunter aber auch die Vorderräder an ihre Grenzen. Ziemlich happig ist der Preisaufschlag vom ST auf den ST200, es sind nämlich exakt 5650 Euro, was in etwa einem Viertel des Wagenwerts entspricht. Natürlich gibt es neben der Mehrleistung noch ein paar Gimmicks, etwa noch bessere und beheizbare Recaro-Sitze, beleuchtete Einstiegsleisten, rote Bremssättel, Klima­automatik und ein hochwertigeres Audiosystem. Doch schon bei der Farbwahl könnte manch einer schlucken: Den 200er gibt es nur in einem speziellen Grau mit mattschwarzen Rädern. Zugegeben, das schaut schon gut aus, trifft aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der sportlich sonor klingende, drehfreudige Turbo-Vierzylinder bietet dank verkürz­ter Ãœbersetzung Kraft schon aus dem Drehzahlkeller und allgemein feine Fahrleis­tungen. Problemlose Schaltung. Fahrwerk & Traktion - Straff abgestimmt mit wenig Restkomfort, hoher Kurven-Speed möglich, dann aber Lastwechsel-anfällig. Top in Sachen Agilität. Traktion bei Nässe ein Problem, An­triebseinflüsse in der direkten, fast nervösen, wenn auch feinfühligen Lenkung spürbar. Sehr kräftige Bremsen. Cockpit & Bedienung - Top-Sitzposition, straffe Sport-Möbel mit ordentlichem Seitenhalt. Bedienung ob vieler kleiner Knöpfe nicht durchgehend fein, kleiner Zentral-Monitor. Tankklappe mit integriertem Verschluss. Genug Ablagen. Minus: großer Wendekreis, schlechte Sicht nach schräg hinten. Innen- & Kofferraum - Vier Personen finden genug Platz, der mittlere Fond-Passagier hat’s nicht so gut. Großer Kofferraum, dank doppeltem Boden ebene Ladefläche auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen. Dran & Drin - Aus sportlicher Sicht komplett bestückt, nicht so viele Extras wie bei normalen Fiestas. Keine Automatik-Option. Nur dreitürig und in Grau zu haben. Materialien klassenüblich gut, klapperfreie Verarbeitung. Schutz & Sicherheit - Fahrerseitiger Knieairbag als Highlight der Sicherheits-Ausrüstung. Keine moder­nen Assistenzsysteme – unverständlich: City-Notbremssystem nicht für den ST. Sauber & Grün - Verbrauch der Leistung angemessen. Kein Start/Stopp-System, aber strenge Schaltanzeige. Preis & Kosten - Mit Ausnahme des gleich teuren Peugeot 208 GTi sind alle ähnlich starken Mitbe­werber billiger, Seat Ibiza und Opel Corsa sogar deutlich. Ford-Plus: fünf Jahre Garantie (bis 100.000 Kilometer). Dichtes Servicenetz. Sondermodell-Status entschärft hohen Wertverlust etwas.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1483361861894{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1483361775997{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Eine spezielle Plakette verrät das finale Topmodell, Sitzposition und Ergonomie passen wie bei jedem Fiesta.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-324771dc-97ae"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1596 ccm, 200 PS (147 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 290 (310 bei Overboost) Nm bei 2500–3500/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 3975/1709/1456 mm, Radstand 2489 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,2 m, Reifendimension 205/40 R 17 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Potenza), Tankinhalt 48 l, Reichweite 650 km, Kofferraumvolumen 290–974 l, Leerge­wicht 1088 kg, zul. Gesamtgewicht 1575 kg, max. Anh.-Last –, 0–100…

6.3

FAZIT

Kräftiger Kleiner mit hoher Agilität zum stolzen Tarif.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : Sei der Erste !
6

R4, 16V, Turbo, 1596 ccm, 200 PS (147 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 290 (310 bei Overboost) Nm bei 2500–3500/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 3975/1709/1456 mm, Radstand 2489 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,2 m, Reifendimension 205/40 R 17 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Potenza), Tankinhalt 48 l, Reichweite 650 km, Kofferraumvolumen 290–974 l, Leerge­wicht 1088 kg, zul. Gesamtgewicht 1575 kg, max. Anh.-Last –, 0–100 km/h 6,7 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 5,4/7,1 sec, Spitze 230 km/h, Steuer (jährl.) € 982,44, Werkstätten in Österreich 199, Service alle 20.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 8,2/4,9/6,1 l, Testverbrauch 7,4 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 140/170 g/km

Front- und vordere Seitenairbags, durchgehende Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Nebelscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, Multifunktions-Lederlenkrad, CD-Radio mit 4,2 Zoll-Display sowie 8 LS und USB/AUX-Anschluss, Sprachsteuerung, Klimaautomatik, Sportfahrwerk, heizbare Recaro-Sportsitze, Bordcomputer, Dachspoi­ler, Alufelgen 17 Zoll, E-Fensterheber, FB-Zentralsperre, heizbare E-Außenspiegel etc.

dritte Fond-Kopfstütze € 54,–, Tempomat € 376,–, Einparkhilfe h plus Außen­spiegel el. klappb. € 408,–, Navigationssystem € 752,–, Keyless-Go € 537,–, abgedun­kelte Fondscheiben € 161,–, Rückfahrkamera € 322,–, heizb. Frontscheibe € 215,–, Licht- und Regensensor € 161,–, verstellb. Ladeboden € 64,– etc.