Unterm Strich ist der Hybrid also ein Auto für Menschen, die viel im urbanen Raum fahren – auf der Langstrecke kann der Teilzeit-Stromer seine Stärken zumindest motorisch nicht ausspielen. Hier macht ein Diesel nach wie vor mehr Sinn, noch dazu hat der einen uneingeschränkten Kofferraum. Gemein sind allen Varianten jedoch die überzeugenden Assistenzsysteme, von denen schon die mittlere Ausstattungslinie „Titanium“ einige an Bord hat.
Fotos: Robert May
Fahrwerk & Traktion – Auch dank vernünftiger Bereifung guter Fahrkomfort, wenig Wankneigung, gutmütig im Grenzbereich. Für einen Hybrid sehr fein dosierbare Bremsen, die Rekuperation passiert unmerkbar. Keine Probleme bei der Traktion. Eher indirekte Lenkung.
Cockpit & Bedienung – Tadellose Ergonomie – und alles ist dort, wo man es erwartet. Bequeme Sitzposition, langstreckentaugliches Gestühl. Gute Übersicht. Ausreichend Ablagen. Einfach zu durchschauendes Touchscreen-Multimediasystem.
Innen- & Kofferraum – In beiden Sitzreihen großzügige Platzverhältnisse. An sich großer Kofferraum, doch keine ebene Ladefläche, mühsameres Einräumen durch die erhöhte Ladekante, winzige Durchreiche mit Platz für maximal ein Paar Ski.
Dran & Drin – Der „Titanium“ in der Hybrid-Version trumpft mit einer durchaus guten Serienausstattung auf. Dazu gibt es einige recht günstige Extras – allerdings: ein Headup-Display ist nicht verfügbar. Solide Verarbeitung, gefällige Materialien.
Schutz & Sicherheit – Gutes Airbag-Aufgebot. Einige Assistenzsysteme aufpreisfrei an Bord, weitere als Sonderausstattung verfügbar.
Preis & Kosten – Preislich attraktiver als der Kia Optima SW Hybrid (dort allerdings Plug-In-Technik, also mehr E-Reichweite). Ein vergleichbarer Diesel-Mondeo ist 2800 Euro teurer. Werthaltung schwer abschätzbar. Vorausschauendes Fahren wird mit guten Verbrauchswerten belohnt.