Test: Kia Cee’d 1,6 CRDi ISG Active Pro

Fahrzeugdaten:

Automarke:
Kia
Klasse:
Kompaktwagen
Antrieb:
Vorderrad
Leistung:
115PS
Treibstoff:
Diesel
Treibstoff:
6,0l/100km
Modelljahr:
2009
Grundpreis:
22190€
Vor zweieinhalb Jahren noch als Außenseiter belächelt, ist der Kia Cee’d heute eine Fixgröße in der heimischen Verkaufsstatistik. Damit er das auch bleibt, haben ihn seine Väter nun optisch wie technisch überarbeitet. So geht etwa im Stillstand selbsttätig der Motor aus. Das senkt den Normverbrauch von 4,7 auf 4,4 Liter, wo­mit der 1600er-Diesel die steuerrelevante CO2-Grenze von 120 g knackt. Theo­retisch – denn bestückt mit feschen 17-Zöllern, gab sich unser Testwagen nicht unter sechs Litern zufrieden. Die ebenfalls neue Schaltanzeige nutzt dabei wenig. Sie empfiehlt die Gänge stur nach Drehzahl, ohne die Gaspedalstellung zu be­rücksichtigen. Positiv fallen ein paar andere Retuschen ins Auge. Haben wir 2007 im großen Test noch bemängelt, dass der Cee’d erst bei 40 km/h seine Türen selbsttätig verriegelt, tut das der neue Jahrgang gleich nach dem Losfahren. Und dreimaliges Komfort-Blinken haben die Koreaner ihrem Europa-Spross – der Cee’d wird ja in der Slo­wakei gebaut – nun ebenfalls beigebracht. Unverändert stellen wohl die fünf bis sieben Jahre Garantie neben günstigem Preis und sympathischem Auftritt ein Hauptargument für viele Käufer dar.
Fahren & Fühlen - Die stärkere Version des 1600er-Diesels läuft ab 1200 Touren rund, doch stets rau und hörbar. Guter Durchzug nach minimalem Turboloch. Schaltung exakt und leichtgängig. Lenkung präzise, bei niedrigem Tempo aber gefühllos. Sportlich straffes Fahrwerk, im Grenzbereich gutmütig untersteuernd. Standfeste Bremsen. Komfortable, körpergerechte Sitze. Platz & Nutz - Innenraum-Maße leicht überm Klassenschnitt. Glattflächiger Kofferraum, das Vor­klappen der 2:1 geteilten Fondbank ist etwas umständlich. Erstklassige Ergonomie, das gilt auch für Radio und Klima. Fein: viele praktische Ablagen, vier One-Touch-Fensterheber und dreimaliges Komfort-Blinken. Dran & Drin - Als komfortable Topversion mehr als ordentlich bestückt, selbst Bluetooth und AUX/USB-Anschluss gehören zum Standard. Extras gibt’s dafür kaum. Materialien größtenteils ansehnlich, Kunststoff allerdings hart. Solide Verarbeitung. Sicher & Grün - Sechs Airbags, alle gängigen Elektronik-Hilfen und Isofix an Bord. Fünf Sterne im NCAP-Crash. Partikelfilter Serie, Abgase erfüllen (nur) Euro 4. Verbrauch im Rahmen, doch weit über der optimistischen Werksangabe. Preis & Kosten - Ausstattungsbereinigt ist nur der Chevrolet Lacetti billiger, alle anderen Kompakt-Modelle (inklusive Technik-Zwilling Hyundai i30) kosten mehr. Einzigartig: fünf Jahre Garantie, auf Motor und Getriebe gar sieben. Beim Wiederverkauf einiger­maßen wertstabil.
Lenkrad, Schalthebel und Mittelkonsole sind neu, die Ergonomie blieb tadellos wie bisher
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Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, ABS, ESP, Bremsassistent, fünf Dreipunktgurte, fünf Kopfstützen…

8.4

FAZIT

Günstiger, praktischer und sympathischer Kompaktwagen.

Fahren & Fühlen
Platz & Nutz
Dran & Drin
Sicher & Grün
Preis & Kosten
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8

Vor zweieinhalb Jahren noch als Außenseiter belächelt, ist der Kia Cee’d heute eine Fixgröße in der heimischen Verkaufsstatistik. Damit er das auch bleibt, haben ihn seine Väter nun optisch wie technisch überarbeitet. So geht etwa im Stillstand selbsttätig der Motor aus. Das senkt den Normverbrauch von 4,7 auf 4,4 Liter, wo­mit der 1600er-Diesel die steuerrelevante CO2-Grenze von 120 g knackt. Theo­retisch – denn bestückt mit feschen 17-Zöllern, gab sich unser Testwagen nicht unter sechs Litern zufrieden. Die ebenfalls neue Schaltanzeige nutzt dabei wenig. Sie empfiehlt die Gänge stur nach Drehzahl, ohne die Gaspedalstellung zu be­rücksichtigen.

Positiv fallen ein paar andere Retuschen ins Auge. Haben wir 2007 im großen Test noch bemängelt, dass der Cee’d erst bei 40 km/h seine Türen selbsttätig verriegelt, tut das der neue Jahrgang gleich nach dem Losfahren. Und dreimaliges Komfort-Blinken haben die Koreaner ihrem Europa-Spross – der Cee’d wird ja in der Slo­wakei gebaut – nun ebenfalls beigebracht. Unverändert stellen wohl die fünf bis sieben Jahre Garantie neben günstigem Preis und sympathischem Auftritt ein Hauptargument für viele Käufer dar.

Fahren & Fühlen – Die stärkere Version des 1600er-Diesels läuft ab 1200 Touren rund, doch stets rau und hörbar. Guter Durchzug nach minimalem Turboloch. Schaltung exakt und leichtgängig. Lenkung präzise, bei niedrigem Tempo aber gefühllos. Sportlich straffes Fahrwerk, im Grenzbereich gutmütig untersteuernd. Standfeste Bremsen. Komfortable, körpergerechte Sitze.

Platz & Nutz – Innenraum-Maße leicht überm Klassenschnitt. Glattflächiger Kofferraum, das Vor­klappen der 2:1 geteilten Fondbank ist etwas umständlich. Erstklassige Ergonomie, das gilt auch für Radio und Klima. Fein: viele praktische Ablagen, vier One-Touch-Fensterheber und dreimaliges Komfort-Blinken.

Dran & Drin – Als komfortable Topversion mehr als ordentlich bestückt, selbst Bluetooth und AUX/USB-Anschluss gehören zum Standard. Extras gibt’s dafür kaum. Materialien größtenteils ansehnlich, Kunststoff allerdings hart. Solide Verarbeitung.

Sicher & Grün – Sechs Airbags, alle gängigen Elektronik-Hilfen und Isofix an Bord. Fünf Sterne im NCAP-Crash. Partikelfilter Serie, Abgase erfüllen (nur) Euro 4. Verbrauch im Rahmen, doch weit über der optimistischen Werksangabe.

Preis & Kosten – Ausstattungsbereinigt ist nur der Chevrolet Lacetti billiger, alle anderen Kompakt-Modelle (inklusive Technik-Zwilling Hyundai i30) kosten mehr. Einzigartig: fünf Jahre Garantie, auf Motor und Getriebe gar sieben. Beim Wiederverkauf einiger­maßen wertstabil.

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Lenkrad, Schalthebel und Mittelkonsole sind neu, die Ergonomie blieb tadellos wie bisher
R4, 16V, Turbo, 1582 ccm, 85 kW (115 PS) bei 4000/min, max. Drehmoment 255 Nm bei 1900–2750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4235/1790/1480 mm, Radstand 2650 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,4 m, Reifendimension 205/55 R 16, Tankinhalt 53 l, Reichweite (bis Tankreserve) 800 km, Kofferraumvolumen 340–1300 l, Leergewicht 1342 kg, zul. Gesamtgewicht 1820 kg, max. Anhänge-Last 1400 kg, 0–100 km/h 11,5 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 8,9/12,7 sec, Spitze 188 km/h, Steuer (jährl.) € 402,60, Werkstätten in Österreich 91, Inspektion/Ölwechsel alle 20.000 km, Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 4,9/4,0/4,4 l, Testverbrauch 6,0 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 115/158 g/km
Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, ABS, ESP, Bremsassistent, fünf Dreipunktgurte, fünf Kopfstützen (v aktiv), Isofix, Klima­au­to­ma­tik, MP3/CD-Radio mit 6 LS, AUX- und iPod-Anschluss, Bluetooth-Frei­sprechein­richtung, Außenspiegel elektrisch verstell-, beheiz- und klappbar, automatisch abblend. Innenspiegel, vier E-Fensterheber, Bordcomputer, Licht- und Regensensor, Berg­anfahrhilfe, Einparkhilfe h, Multifunktions-Lederlenkrad, Teilleder-Polsterung, Sitz­heizung v, Nebelscheinwerfer, Aluräder, FB-Zentralsperre etc.
Navigationssystem € 800,–, E-Schiebedach € 700,–, Metallic-Lack € 400,–

Zubehör: 17-Zoll-Aluräder € xxx,– etc.

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