Im Gegensatz zur Fahrzeug-Front, die mit gewachsenen Lufteinlässen und grimmigeren Scheinwerfern eine Modernisierung erfahren hat, bleibt das Doppelherz-Aggregat unberührt. Der ungewöhnlich große Vierzylinder-Benziner leistet in Verbindung mit dem Elektromotor wie gehabt 223 PS, die sich immer noch vergleichsweise müde anfühlen. Dafür kann der IS 300h dank Soundcomposer ganz schön vorlaut sein. Aber welcher Teenager ist das nicht?
Fahrwerk & Traktion – Sportlich abgestimmt, trotzdem nicht unkomfortabel. Kurze Schläge werden geschluckt, während lange an die Passagiere durchgereicht werden. Leicht übersteuernd im Grenzbereich, dank wachem ESP aber ohne Tadel. Direkte Lenkung, keine Traktions-Probleme. Unauffällige Bremsen.
Cockpit & Bedienung – Die Infotainment-Bedienung ist fummelig, aber logisch. Tiefe Sitzposition, die Sportsessel mit optionalem Lederbezug sind fantastisch. Ergonomie fast durchgehend OK. Mäßige Übersicht, immerhin Rundum-Einparkhilfe und Rückfahrkamera Serie. Wenig Ablagen. Großer Tank.
Innen- & Kofferraum – Das Platzangebot liegt bestenfalls im Klassenschnitt. Knieraum im Fond sehr gut, Kopffreiheit dort für groß Gewachsene mäßig. Kofferraum durchschnittlich in Sachen Volumen, dafür gut nutzbar. Fondlehnen klappbar, es entsteht im Ladeboden aber eine hohe Stufe.
Dran & Drin – Die F-Sport-Ausstattung ist unter anderem mit elektrischen Sportsitzen, 18-Zöllern und Rückfahrkamera von Haus aus fein bestückt. Wenig Extras. Hochwertige Materialien, 1A-Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit – Die meisten modernen Assistenzsysteme sind serienmäßig bzw. gegen Aufpreis an Bord. Luftsäcke überall, sogar Seitenairbags im Fond.
Sauber & Grün – Testverbrauch nicht dramatisch über der Hersteller-Angabe. E-Betrieb kann häufig eingesetzt werden.
Preis & Kosten – Nicht billig. Die sportlicheren Plug-In-Hybride von BMW 3er und VW Passat kosten in etwa gleich viel, sind aber schlechter ausgestattet. Drei Jahre Garantie, fünf auf die Hybrid-Komponenten. Hohe Zuverlässigkeit und gute Werthaltung zu erwarten.