Test: Lexus RX 450h L

26. März 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Lexus
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Hybrid
Leistung:313 PS
Testverbrauch:8,9 l/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:94.100 Euro

Den Weg, den Lexus gerne einschlägt, ist nur selten der leichte. Lieber sucht man nach eigenständigen Lösungen, die bisweilen etwas außerirdisch wirken: der Bedien-Joystick auf der Mittelkonsole zum Beispiel. Oder eben die siebensitzige Version des RX. Im Prinzip handelt es sich hierbei um ein halbneues Auto: Das ­gesamte Heck wurde neu konstruiert, der SUV geriet bei gleichgebliebenem Radstand um elf Zen­­timeter länger, was ihm zugleich eine flachere, vielleicht sogar harmonischere Linie verleiht.

Die dritte Sitzreihe klappt vollelektrisch aus und ist sogar mit Becherhaltern und Klimabedienteil bestückt, und dennoch empfiehlt es sich nur für Kinder, dort Platz zu nehmen. Denn abgesehen vom mühsamen Einstieg ist vor allem die knappe Kniefreiheit ein Indiz dafür, dass der RX von Haus aus wohl nie als Siebensitzer konzi­piert war. Schlauer ist es, die Sessel sechs und sieben nicht auszuklappen und stattdes­sen das Plus an Kofferraum sowie den dank der besseren Gewichtsverteilung ruhigen Fahrkomfort zu genießen. Der lange RX beherrscht das entspannte Gleiten perfekt, und unter diesem Gesichtspunkt passt auch die sanfte Charakteristik des Hybrid-Antriebs (leider ohne Plug-In-Technik) wunderbar dazu.

Motor & Getriebe – Der V6-Benziner arbeitet harmonisch mit den beiden E-Motoren zusam­men, die stufenlose Automatik hält die Drehzahl niedrig, beim Beschleunigen unnötig hoch. Im Sport-Modus spürbar agiler, reines E-Fahren nur im Schleich­tempo.

Fahrwerk & Traktion – Das Adaptiv-Fahrwerk federt komfortabel-straff, patzt nur bei kurzen Stößen. Sanftes Ãœbersteuern im Grenzbereich, keine nennenswerten Lastwech­sel-Reaktio­nen. Lenkung: angenehm leichtgängig, ausreichend präzise und direkt. Bremsen für ein Hybrid-Modell gut zu dosieren.

Stock & Stein – Quasi-Allrad über E-Motor an der Hinterachse, dazu tief heruntergezogene Front­schür­ze, durchschnittliche Bodenfreiheit und keine Sperren – der RX fühlt sich auf Asphalt wohler. 

Cockpit & Bedienung –Gewöhnungsbedürftige Bedienung ob zahlreicher Knopferl und mühsamer Steuerung des Infotainment-Systems mit maus-artigem Controller. Bequeme Möbel, 1A-Sitzposition. Viele Ablagen, gut ablesbares Headup-Display. Großer Wendekreis

Innen- & Kofferraum – Viel Platz in Reihe eins und zwei, die dritte ist nur für Kinder bequem. Fondsitze längs verschiebbar und mit verstell­baren Lehnen. Hohe Ladekante. Kofferraum: etwas flach. Nach Umlegen der Fondlehnen (serienmäßig elektrisch) Stufe im Boden.

Dran & Drin – Als Topversion feudal bestückt, nur mehr wenige Extras bleiben übrig. Sehr sauber verarbeitet, ­etwas wilder Mix an hochwertigen Materialien. 

Schutz & Sicherheit – Alle gängigen Airbags, E-Fahrhilfe und die wichtigsten Assistenzsysteme ab Werk.

Sauber & Grün – Ãœberland nicht sehr sparsam. Ein echter Knau­serer dafür im Stadt- sowie Stop-and-Go-Verkeh

Preis & Kosten – Die Plug-In-Hybridler von Porsche Cayenne und Volvo XC90 sind deutlich teurer und stärker, der Mitsubishi Outlander deutlich schwächer und billiger. Lange Garantie, aber kurze ­Service-Intervalle und sehr dünnes Werkstatt-Netz.

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Interessanter Mix aus unterschiedlichsten Materialien, perfekter Verarbeitung und etwas mühsamer Bedienung. Das elf Zentimeter längere Heck schafft Platz für eine dritte, wenn auch ziemlich knapp bemessene Sitzreihe.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Den Weg, den Lexus gerne einschlägt, ist nur selten der leichte. Lieber sucht man nach eigenständigen Lösungen, die bisweilen etwas außerirdisch wirken: der Bedien-Joystick auf der Mittelkonsole zum Beispiel. Oder eben die siebensitzige Version des RX. Im Prinzip handelt es sich hierbei um ein halbneues Auto: Das ­gesamte Heck wurde neu konstruiert, der SUV geriet bei gleichgebliebenem Radstand um elf Zen­­timeter länger, was ihm zugleich eine flachere, vielleicht sogar harmonischere Linie verleiht. Die dritte Sitzreihe klappt vollelektrisch aus und ist sogar mit Becherhaltern und Klimabedienteil bestückt, und dennoch empfiehlt es sich nur für Kinder, dort Platz zu nehmen. Denn abgesehen vom mühsamen Einstieg ist vor allem die knappe Kniefreiheit ein Indiz dafür, dass der RX von Haus aus wohl nie als Siebensitzer konzi­piert war. Schlauer ist es, die Sessel sechs und sieben nicht auszuklappen und stattdes­sen das Plus an Kofferraum sowie den dank der besseren Gewichtsverteilung ruhigen Fahrkomfort zu genießen. Der lange RX beherrscht das entspannte Gleiten perfekt, und unter diesem Gesichtspunkt passt auch die sanfte Charakteristik des Hybrid-Antriebs (leider ohne Plug-In-Technik) wunderbar dazu.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der V6-Benziner arbeitet harmonisch mit den beiden E-Motoren zusam­men, die stufenlose Automatik hält die Drehzahl niedrig, beim Beschleunigen unnötig hoch. Im Sport-Modus spürbar agiler, reines E-Fahren nur im Schleich­tempo. Fahrwerk & Traktion - Das Adaptiv-Fahrwerk federt komfortabel-straff, patzt nur bei kurzen Stößen. Sanftes Ãœbersteuern im Grenzbereich, keine nennenswerten Lastwech­sel-Reaktio­nen. Lenkung: angenehm leichtgängig, ausreichend präzise und direkt. Bremsen für ein Hybrid-Modell gut zu dosieren. Stock & Stein - Quasi-Allrad über E-Motor an der Hinterachse, dazu tief heruntergezogene Front­schür­ze, durchschnittliche Bodenfreiheit und keine Sperren – der RX fühlt sich auf Asphalt wohler.  Cockpit & Bedienung -Gewöhnungsbedürftige Bedienung ob zahlreicher Knopferl und mühsamer Steuerung des Infotainment-Systems mit maus-artigem Controller. Bequeme Möbel, 1A-Sitzposition. Viele Ablagen, gut ablesbares Headup-Display. Großer Wendekreis Innen- & Kofferraum - Viel Platz in Reihe eins und zwei, die dritte ist nur für Kinder bequem. Fondsitze längs verschiebbar und mit verstell­baren Lehnen. Hohe Ladekante. Kofferraum: etwas flach. Nach Umlegen der Fondlehnen (serienmäßig elektrisch) Stufe im Boden. Dran & Drin - Als Topversion feudal bestückt, nur mehr wenige Extras bleiben übrig. Sehr sauber verarbeitet, ­etwas wilder Mix an hochwertigen Materialien.  Schutz & Sicherheit - Alle gängigen Airbags, E-Fahrhilfe und die wichtigsten Assistenzsysteme ab Werk. Sauber & Grün - Ãœberland nicht sehr sparsam. Ein echter Knau­serer dafür im Stadt- sowie Stop-and-Go-Verkeh Preis & Kosten - Die Plug-In-Hybridler von Porsche Cayenne und Volvo XC90 sind deutlich teurer und stärker, der Mitsubishi Outlander deutlich schwächer und billiger. Lange Garantie, aber kurze ­Service-Intervalle und sehr dünnes Werkstatt-Netz.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1553614494781{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1553614762697{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Interessanter Mix aus unterschiedlichsten Materialien, perfekter Verarbeitung und etwas mühsamer Bedienung. Das elf Zentimeter längere Heck schafft Platz für eine dritte, wenn auch ziemlich knapp bemessene Sitzreihe.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb437e96-8316"][vc_column_text]V6, 24V, 3456 ccm, 262 PS (193 kW) bei 6000/min max. Drehmoment 335 Nm bei 4600/min, E-Motoren an Vorder-/Hinterache mit 167/68 PS bzw. 335/139 Nm, Sys­tem­leistung 313 PS bzw. 474 Nm, stufenlose Automatik, Quasi-Allradantrieb,…

7.3

FAZIT

Sanfter SUV-Riese mit Luxus- und Platz-Plus sowie einem Hauch Grün-Attitüde.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Stock & Stein
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
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7

V6, 24V, 3456 ccm, 262 PS (193 kW) bei 6000/min max. Drehmoment 335 Nm bei 4600/min, E-Motoren an Vorder-/Hinterache mit 167/68 PS bzw. 335/139 Nm, Sys­tem­leistung 313 PS bzw. 474 Nm, stufenlose Automatik, Quasi-Allradantrieb, Scheiben­bremsen v/h (bel.), L/B/H 5000/1895/1700 mm, Radstand 2790 mm, 7 Sitze, Wende­kreis 13,8 m, Reifendimension 235/ 55 R 20 (Testwagen-Bereifung Yokohama W Drive), Tankinhalt 65 l, Reichweite 765 km, Kofferraumvolu­men 211/432–1656 l, Leergewicht 2275 kg, zul. Gesamtgew. 2715 kg, max. Anh.-Last 2000 kg, 0–100 km/h 8,0 sec, Spitze 200 km/h, Steuer (jährl.) € 1396,44, Werkstätten in Österreich 7, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbr. (Stadt/außer­orts/Mix) 6,3/6,1/6,1 l, Testverbr. 8,9 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 138/205 g/km, Offroad-Daten: Böschungswinkel v/h 16,5°/24°, Rampenwinkel 15,8°, Bodenfreiheit 195 mm, Wattiefe k. A.

Frontairbags, Knieairbag fahrerseitig, Seitenairbags v/h, durchgeh. Kopfairbags, Radar-Tempomat m. Pre Crash-System u. Fußgänger-Er­kennung, Müdigkeits-Warner, Spurwechsel-Warner, Spurhalte-Assistent, Toter­win­kel-Warner mit Rückfahr-Assistent, LED-Scheinwerfer mit autom. Fernlicht, Verkehrs­zei­chen-Erkennung, Headup-Display, adaptives Fahrwerk, Klimaauto­ma­tik, el. klappb. Außen­spiegel, E-Sportsitze v, Lenkrad elektr. verstell­bar, Keyless-Go, Einparkhilfe v+h, Rückfahrkamera, Leder­pols­te­rung, Bluetooth für Telefon & Audio, CD-Radio mit USB/AUX-Anschluss und 12,3 Zoll-Display, Navi­gation, HiFi-Sound mit 15 LS, Licht- und Re­gensensor, E-Heckklappe, Sitzheizung v+h, Sitzlüftung v, 20 Zoll-Aluräder etc.

Metallic-Lack € 1560,–, Panorama-Schiebedach € 1430,–, beheizbares Lenkrad mit Schaltwippen € 585,–, 360 Grad-Kameras € 1040,–