Bevor nächstes Jahr der Nachfolger (der wiederum mit dem MX-5 die Plattform teilt) erscheint, machte Mazda das aktuelle Modell noch einmal schick. Unverändert ist es ein eigenes Erlebnis, einen Wankel zu fahren. Dank noch kürzerer Übersetzung dreht der RX-8 scheinbar mühelos bis 9000 Umdrehungen, und nach einiger Zeit hat man sich an die hochtourige Charakteristik gewöhnt – anders kommt man auch der hochgepushten Turbo-Konkurrenz nicht nach. Womit man beim Haupt-Nachteil landet: Der RX-8 verbraucht einfach zu viel – 13 Liter im Schnitt sind nicht zeitgemäß und zeigen, dass der Wankel wohl immer ein Schluckspecht bleiben wird. Da nutzen auch all die Bäume wenig, die Mazda für jeden verkauften Neuwagen pflanzt – eine Aktion, die man schon eher als PR-Gag abtun könnte.
Platz & Nutz – Vorne genügend, hinten wenig Bewegungsfreiheit, vor allem für Knie und Kopf. Einfaches Einsteigen dank gegenläufig öffnender Fond-Türen. Großer, aber verschachtelter Kofferraum mit kleiner Einräum-Luke und hoher Ladekante. Ergonomie bis auf Kleinigkeiten fehlerfrei, Sitzposition aufgrund nur in Höhe verstellbarem Lenkrad nicht optimal. Eher mäßig: Ablagen-Anzahl & Karosserie-Übersicht.
Dran & Drin – Den RX-8 gibt es nur mehr in einer Variante ohne Extras. Genug E-Helfer, Bose-Sound und Xenon sind fix dabei. Verarbeitung ohne Tadel, nicht durchwegs hochwertige Innenraum-Materialien. Das Design ist wie der Motor eine Geschichte für Individualisten.
Sicher & Grün – Übliche Airbag-Anzahl und ESP an Bord, aber kein Bremsassistent. Nicht so gut: Motor schafft nur Euro 4, Verbrauch eindeutig zu hoch, sowohl beim Benzin als auch beim Öl.
Preis & Kosten – Mehr Ausstattung ums Geld als bei der gesamten Konkurrenz. Fernöstlich gut: drei Jahre Neuwagen-Garantie, zehn Jahre Mobilitäts-Schutz bei Service-Treue, zwölf gegen Durchrosten. Schwieriger Wiederverkauf.