Die eigentlichen Neuigkeiten finden sich aber unter der Haube: Die Japaner haben das Motorenangebot für Österreich radikal zusammengekürzt. Benziner und Diesel wurden durch einen Plug-In-Hybridantrieb ersetzt, der alle vier Räder antreibt. Aus finanzieller Sicht macht das durchaus Sinn: Dank null Prozent NoVA ist der Eclipse Cross trotz mehr Leistung kaum teurer als der ausgelaufene Diesel, zudem nach aktueller Kfz-Steuer-Formel mit nur 98 Verbrenner-PS konkurrenzlos günstig im Unterhalt. Ebenso fein: Dank E-Motoren-Duo und kultiviertem Saugbenziner steigt im Vergleich zum rauen Dieselmotor der Komfort an Bord, was gut zum nun deutlich hochwertiger wirkenden Gesamt-Auftritt passt.
Fahrwerk & Traktion – Solide Abstimmung, Straßenunebenheiten werden sauber verarbeitet. Sicheres Fahrverhalten, sanfte Regelsysteme. Gute Traktion, fein dosierbare Bremsen. Lenkung könnte feinfühliger und direkter sein.
Bedienung & Multimedia – Gut: Sitzposition & Ergonomie. Simple, aber etwas gewöhnungsbedürftige Bedienung: Touchscreen, Drehregler, Knöpfe und Sprachsteuerung stehen zur Verfügung. Smartphone-Integration Serie, induktives Handyladen nicht einmal gegen Aufpreis. Mäßige Übersicht, doch Rückfahr- und Rundumkameras an Bord. Ausreichend Ablagen, kleiner Tank.
Innen- & Kofferraum – Genug Platz in beiden Reihen. Das Fond-Gestühl ist nun nicht mehr längsverstellbar, die neigungsverstellbare Lehnen blieben. Dafür ist der ausreichend große Kofferraum jetzt besser nutzbar. Boden nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen mit kleiner Stufe.
Dran & Drin – Ansehnliche Serien-Mitgift schon im 8000 Euro billigeren Basis-Trimm: Zweizonen-Klima, Sitzheizung, DAB-Tuner und Rückfahrkamera können für 3000 Euro um E-Fahrersitz, Parksensoren und Headup-Display ergänzt werden. Nochmal 5000 Euro mehr kostet der getestete Diamond. Klapperfreie Verarbeitung, recht solide Materialien.
Schutz & Sicherheit – Übliches Airbag-Aufgebot inklusive Knie-Polster fahrerseitig, dazu umfangreiche Assistenz-Ausstattung.
Reichweite & Laden – Die versprochene E-Reichweite von 61 Kilometern konnte nicht erreicht werden, mit über 40 liegt der Eclipse aber noch im Mittelfeld. Lädt man mit 3,7- kW, sind die Akkus in vier Stunden voll, bei 15 kW Gleichstrom reichen 25 Minuten für 80 Prozent.
Preis & Kosten – Suzuki Across und Toyota RAV4 sind größer, deutlich stärker und teurer, das gilt auch für den magerer bestückten VW Tiguan. Verbrauch gerade noch akzeptabel. Fünf Jahre Garantie, recht dichtes Werkstatt-Netz. Werthaltung nicht allzu schlecht.