Test: Nissan Micra DIG-T 117 N-SPORT

26. November 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Nissan
Klasse:Kleinwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:117 PS
Testverbrauch:5,3 l/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:20.490 Euro

Der Nissan Micra ist seit Beginn des Jahres mit einem neuen Motor erhältlich. Zusammen mit der getesteten Ausstattungslinie „N-SPORT“ zeigt der Japaner einen recht quirligen Charakter: Die schwarzen Elemente an der Außenhaut (hier und da auch mit Carbon-Aufklebern) deuten Dynamik nicht nur leicht an, sondern protzen förmlich damit – auch die dunklen 17-Zöller tragen dazu bei. Der großzügige Einsatz von Alcantara wertet dazu den Innenraum spürbar auf, ansonsten ist aber nicht allzu viel Ausstattung serienmäßig. Das ist insofern relevant, da es kaum Extras gibt. Wer also mehr will, muss entweder seinen Micra im etwa gleich teuren „N-CONNECTA“-Trimm aufrüsten oder die höchste Ausstattungslinie „TEKNA“ wählen (Aufpreis rund 1500 Euro).

In beiden Fällen ist die neue Topmotorisierung mit 117 PS ebenfalls zu haben. Das Aggregat ist in den allermeisten Szenarien souverän und heizt dem kleinen Japaner kräftig ein. Wegen der langen Übersetzung und sechs Gängen eignet sich der ­starke Micra auch für Fahrten auf der Autobahn, wo für einen Kleinwagen auffallend wenig Windgeräusche in die Kabine dringen.

Motor & Getriebe – Solider Dreizylinder mit breitem nutzbaren Drehzahlband, bisweilen ruppige Gasannahme, akustisch für eine Sport-Version unaufdringlich. Das exakt zu schaltende, aber lang übersetzte Sechs­gang-Getriebe ermöglicht niedrige Drehzahlen auf der Autobahn, beim zügigen Beschleunigen schließen die Gänge jedoch nicht immer nahtlos an.

Fahrwerk & Traktion – Die Fahrwerksauslegung ist viel mehr komfortabel als sportlich, was im Alltag gefällt. Recht agiles Fahrverhalten, aber immer auf der sicheren Seite. Feine Lenkung, die aber ruhig mehr Rückmeldung geben könnte. Gute Traktion, Bremsen OK.

Cockpit & Bedienung – Sportliches Gestühl, doch recht hohe Sitzposition, ergonomisch gelungenes Cockpit. Vorwiegend klassische Analog-Anzeigen, ungewohntes, aber logisches Touchscreen-Multimediasystem, echte Knöpfe und Drehregler für Grundfunktionen. Genügend Ablagen, passable Rundumsicht.

Innen- & Kofferraum – Gute Platzverhältnisse vorne, hinten freilich etwas eingeschränkt. Der nicht übermäßig große Kofferraum ist gut nutzbar, allerdings fällt die Ladekante recht hoch aus. Bei umgelegten 2:1-Fondlehnen keine ebene Ladefläche. 

Dran & Drin – Die Ausstattungslinie N-SPORT legt mehr Wert auf Optik als auf Technik – viele Elemente sind in schwarz gehalten, aber auch Carbon-Imitate kommen vor. Ein Touchscreen mit Smartphone-Integration ist ebenfalls an Bord, dazu eine Rückfahrkamera plus Parksensoren hinten. Wenig Ex­tras verfügbar.

Schutz & Sicherheit – Viele Assistenzsysteme (etwa Fernlicht-Sensor, aktiver Spurhalte-Assistent oder Rundumkameras) nur für andere Ausstattungslinien vorgesehen, die klassenüblichen Airbags sind freilich serienmäßig.

Preis & Kosten – Der Micra ist unter den Kleinwagen zwar recht günstig (gilt auch für den N-SPORT), gegen den taufrischen Konzern-Gegner Renault Clio hat er aber das Nachsehen. Lob verdient der gute Praxis-Verbrauch. Werthaltung mit dieser Motorisierung vermutlich nicht grandios, Fahrzeug-Garantie drei Jahre oder 100.000 Kilometer (individuell erweiterbar).

Innen dominiert für einen Kleinwagen untypisches Alcantara, ein schwarzer Dachhimmel rundet das sportliche Ambiente ab.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Nissan Micra ist seit Beginn des Jahres mit einem neuen Motor erhältlich. Zusammen mit der getesteten Ausstattungslinie „N-SPORT“ zeigt der Japaner einen recht quirligen Charakter: Die schwarzen Elemente an der Außenhaut (hier und da auch mit Carbon-Aufklebern) deuten Dynamik nicht nur leicht an, sondern protzen förmlich damit – auch die dunklen 17-Zöller tragen dazu bei. Der großzügige Einsatz von Alcantara wertet dazu den Innenraum spürbar auf, ansonsten ist aber nicht allzu viel Ausstattung serienmäßig. Das ist insofern relevant, da es kaum Extras gibt. Wer also mehr will, muss entweder seinen Micra im etwa gleich teuren „N-CONNECTA“-Trimm aufrüsten oder die höchste Ausstattungslinie „TEKNA“ wählen (Aufpreis rund 1500 Euro). In beiden Fällen ist die neue Topmotorisierung mit 117 PS ebenfalls zu haben. Das Aggregat ist in den allermeisten Szenarien souverän und heizt dem kleinen Japaner kräftig ein. Wegen der langen Übersetzung und sechs Gängen eignet sich der ­starke Micra auch für Fahrten auf der Autobahn, wo für einen Kleinwagen auffallend wenig Windgeräusche in die Kabine dringen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Solider Dreizylinder mit breitem nutzbaren Drehzahlband, bisweilen ruppige Gasannahme, akustisch für eine Sport-Version unaufdringlich. Das exakt zu schaltende, aber lang übersetzte Sechs­gang-Getriebe ermöglicht niedrige Drehzahlen auf der Autobahn, beim zügigen Beschleunigen schließen die Gänge jedoch nicht immer nahtlos an. Fahrwerk & Traktion - Die Fahrwerksauslegung ist viel mehr komfortabel als sportlich, was im Alltag gefällt. Recht agiles Fahrverhalten, aber immer auf der sicheren Seite. Feine Lenkung, die aber ruhig mehr Rückmeldung geben könnte. Gute Traktion, Bremsen OK. Cockpit & Bedienung - Sportliches Gestühl, doch recht hohe Sitzposition, ergonomisch gelungenes Cockpit. Vorwiegend klassische Analog-Anzeigen, ungewohntes, aber logisches Touchscreen-Multimediasystem, echte Knöpfe und Drehregler für Grundfunktionen. Genügend Ablagen, passable Rundumsicht. Innen- & Kofferraum - Gute Platzverhältnisse vorne, hinten freilich etwas eingeschränkt. Der nicht übermäßig große Kofferraum ist gut nutzbar, allerdings fällt die Ladekante recht hoch aus. Bei umgelegten 2:1-Fondlehnen keine ebene Ladefläche.  Dran & Drin - Die Ausstattungslinie N-SPORT legt mehr Wert auf Optik als auf Technik – viele Elemente sind in schwarz gehalten, aber auch Carbon-Imitate kommen vor. Ein Touchscreen mit Smartphone-Integration ist ebenfalls an Bord, dazu eine Rückfahrkamera plus Parksensoren hinten. Wenig Ex­tras verfügbar. Schutz & Sicherheit - Viele Assistenzsysteme (etwa Fernlicht-Sensor, aktiver Spurhalte-Assistent oder Rundumkameras) nur für andere Ausstattungslinien vorgesehen, die klassenüblichen Airbags sind freilich serienmäßig. Preis & Kosten - Der Micra ist unter den Kleinwagen zwar recht günstig (gilt auch für den N-SPORT), gegen den taufrischen Konzern-Gegner Renault Clio hat er aber das Nachsehen. Lob verdient der gute Praxis-Verbrauch. Werthaltung mit dieser Motorisierung vermutlich nicht grandios, Fahrzeug-Garantie drei Jahre oder 100.000 Kilometer (individuell erweiterbar).[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1574779838658{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1574779745171{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Innen dominiert für einen Kleinwagen untypisches Alcantara, ein schwarzer Dachhimmel rundet das sportliche Ambiente ab.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43f9a0-9338"][vc_column_text]R3, 12V, Turbo, 999 ccm, 117 PS (86 kW) bei 5250/min, max. Drehmoment 180 Nm bei 1750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h, L/B/H 3999/1743/1439 mm, Radstand 2525 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,3 m, Reifendimension 205/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Bridgestone…

5.7

FAZIT

Optisch frecher Kleinwagen mit genügend Power für Fahrten außerhalb der Stadt.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
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6

R3, 12V, Turbo, 999 ccm, 117 PS (86 kW) bei 5250/min, max. Drehmoment 180 Nm bei 1750/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h, L/B/H 3999/1743/1439 mm, Radstand 2525 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,3 m, Reifendimension 205/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Turanza T005), Tankinhalt 41 l, Reichweite 775 km, Kofferraumvolumen 300–1004 l, Leergewicht 1170 kg, zul. Gesamtgewicht 1550 kg, max. Anh.-Last 1200 kg, 0–100 km/h 9,9 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 7,9/10,4 sec, Spitze 195 km/h, Steuer (jährl.) € 461,28, Werkstätten in Österreich 129, Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außer-orts/Mix) 6,1/4,2/5,0 l, Testverbrauch 5,3 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 114/122 g/km 

Front-, Seitenairbags vorne, durchgehende Kopfairbags, Notbremsassistent, Tempomat, Klimaautomatik, Keyless-Go, Blue­tooth für Telefon und Audio, 7 Zoll Touchscreen-Multimedia mit USB/iPod/Bluetooth-Schnittstelle sowie Android Auto & Apple Car Play, Bose-Sound mit 4 LS, DAB-Tuner, vier E-Fensterheber, Einparkhilfe hinten, Rückfahrkamera, el. verstell-, heiz- und klappbare Außenspiegel, Sitzheizung v, Teillederpolsterung, 17 Zoll-Aluräder etc.