Good News: Die „Antriebs-Schwächen“ sind in dieser Version ausgemerzt. Positiv muss das CVT-Getriebe erwähnt werden: Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten (meist mit Hybrid) veranlasst eine höhere Leistungsabfrage den Qashqai-Verbrenner nicht zum unverhältnismäßig lauten Aufheulen – das Ansprechverhalten ist hier deutlich unmittelbarer, dabei selbst im Gelände besonders geschmeidig. Apropos: Die Allrad-Version bringt neben diversen Traktions-Programmen auch ein Fahrwerks-Upgrade in Form einer hochwertigeren Mehrlenker-Hinterradaufhängung. Noch ein Wort zur Ausstattung: Mit der getesteten Top-Version kann sich der Qashqai wirklich sehen lassen – der edel gestaltete Innenraum harmoniert hervorragend mit Luxus-Attributen wie den Massage-Sitzen samt abgestepptem Rauten-Muster.
Fahrwerk & Traktion – Komfortable Fahrwerksabstimmung, auch mit optionalen 20 Zoll-Rädern niemals poltrig. In Kurven auffällig agil, dabei stets sicher. Präzise Lenkung, gute Bremsen. Dank Allrad souveräne Traktion in allen Lebenslagen.
Bedienung & Multimedia – Bequeme Sitze mit sportlichem Seitenhalt, tadellose Ergonomie. Schnell erlernbare Bedienung über Touchscreen, Knöpfe, Drehregler (für Lautstärke und Audio-Funktionen sowie Klima). Ab der zweiten Ausstattungsstufe mit Smartphone-Integration (kabellos ab der dritten, darüber mit induktiver Ladeschale). Ausreichend Ablagen. Keine schlechte Übersicht, dazu mit Rundumkameras ab Werk.
Innen- & Kofferraum – Solides, aber nicht ausuferndes Platzangebot. Auffallend weit aufschwingende Türen, langsame E-Heckklappe für den gut nutzbaren Kofferraum (inklusive großem Kellerfach mit praktisch aufstellbarem doppeltem Ladeboden). Im Verhältnis 2:1 umlegbare Fondlehnen, stets ebene Ladefläche. Allrad-Version mit 25 Liter weniger Volumen.
Dran & Drin – In der Top-Version bleiben keine Wünsche offen, es kommt sogar Premium-Feeling auf (Headup-Display, Bose-Sound, Sitze mit Massage-Funktion, Panorama-Glasdach). Die Basis-Variante ist 15.000 Euro billiger. Allrad-Verzicht spart 2300 Euro. Verarbeitung top, überraschend hochwertige Materialen.
Schutz & Sicherheit – Alle elektronischen Helferlein (inklusive Spurführungs-Assistent) und ein Zentral-Airbag sind bei sämtlichen Ausstattungslinien serienmäßig.
Preis & Kosten – Einzige Japan-Konkurrenz mit Automatik & Allrad: Mitsubishi Eclipse Cross (billiger, aber auch weniger hochwertig). Die Dreijahres-Garantie kann für 439 Euro auf vier Jahre (oder 100.000 Kilometer) und für 729 auf fünf Jahre erweitert werden. Recht dichtes Werkstatt-Netz, verpflichtendes Jahres-Service. Werthaltungsprognose und Test-Verbrauch OK.