Test: Opel Astra 1,2 Turbo 130

28. Mai 2020
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Opel
Klasse:Kompaktwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:130 PS
Testverbrauch:5,9 l/100km
Modelljahr:2020
Grundpreis:31.329 Euro

In Zeiten des Coronavirus nutzen viele die Ausgangsbeschränkungen für einen Hausputz. Nichts anderes tat Opel beim Astra, wenn auch bereits Ende des Vorjahres. Außen präsentiert sich der seit dem Jahr 2015 gebaute Kompakte bis auf dezente Adaptionen am Kühlergrill und an den Stoßfängern unverändert, im technischen Bereich wurde er dagegen kräftig modernisiert.

So ist das Cockpit nun auf Wunsch teildigitalisiert, und in der ­Mittelkonsole sitzt der acht Zoll große – zudem hoch auflösende – Touchscreen aus dem Topmodell Insignia. Ganz neu sind die Motoren, es kommen jetzt ausschließlich Dreizylinder zum Einsatz. Der getestete, 130 PS starke Benziner (dazu gibt es Alternativen mit 110 und 145 PS) zeigt sich durchzugsstark und relativ knausrig beim Verbrauch, seine ­ungerade Zylinder-Zahl merkt man dank Ausgleichswelle nur im Kaltlauf.

Interessant: die „WattLink“-Hinterachse zum Aufpreis von knapp 400 Euro. Das aus dem Motorsport bekannte Watt-Gestänge verhindert Seitwärtsbewegungen der Verbundlenker-Achse – beeindruckend, wie ruhig und präzise sich der Opel bei schneller Kur­­venfahrt verhält. Eine Investition, die primär dann lohnt, wenn man Kurven gern und oft zügig umrundet.

Motor & Getriebe – Der Dreizylinder läuft im warmen Zustand kultiviert und dank guter Dämmung leise, sein kräf­tiges Drehmoment erlaubt schaltfaules Fahren. Fast schade, da das Getriebe leichtgängig und präzise ist und der Ganghebel gut zur Hand liegt.

Fahrwerk & Traktion – Straff-komfortable Federung, agiles Fahrverhalten trotz nicht allzu direkter (wenn auch präziser) Lenkung. Im Grenzbereich etwas lastwechsel-anfällig – minimierbar durch Zukauf der „WattLink“-Hinterachse. Tadellose Traktion, kräftige Bremsen.

Bedienung & Multimedia – Sehr übersichtliches Cockpit klassischen Zuschnitts, auf Wunsch gibt es teildigitalisierte Arma­turen und einen gut positionierten Multimedia-Monitor mit übersichtlicher Menüstruktur. Gute Sprachsteuerung, Smartphone-Anbindung am neuesten Stand. Bequeme, langstreckentaugliche Sitze mit vielfacher Verstell-Möglichkeit. Ein­geschränkte Sicht nach schräg hinten, Rückfahrkamera jedoch Serie.

Innen- & Kofferraum – Vorne wie hinten Platzverhältnisse im Klassenschnitt, nur die Kopffreiheit leidet etwas unter dem (optionalen) Panorama-Schiebedach. Mittelgroßer, glattflächiger und über klassenunübliche
2:1:2-Umlegelehnen erweiterbarer Kofferraum mit eher hoher Ladekante. Zahlreiche Ablagen.

Dran & Drin – In der Topausstattung „Ultimate“ entsprechend fein bestückt, etwa mit Navi, schlüssellosem Zugang, leuchtstarken LED-Matrix Scheinwerfern, Zwei­zonen-Klimaautomatik etc. Durchwegs fair bepreiste Extras. Wer Automatik will, muss zur 14 PS-Version greifen.

Schutz & Sicherheit – Serienmäßig sind sechs Airbags und die wichtigsten Assistenzsysteme an Bord, die Kombination Verkehrszeichen- plus Fußgänger-Erkennung gibt es gegen Aufpreis, aber keinen Abstandsregel-Tempomat. Gutes Ergebnis im Euro-NCAP-Crashtest.

Preis & Kosten – Im Konkurrenz-Vergleich auf Augenhöhe mit dem Seat Leon, die Mehrheit der Kompakt-Konkurrenz ist teurer. Schnelles Start/Stopp-System, Verbrauch etwas über der Werksangabe, aber insgesamt brav. Nur zwei Jahre Garantie, dafür lange Service-Intervalle und hohe Werkstatt-Dichte.

Für Freunde klas­sisch-übersicht­licher Cockpits: Im Astra gibt es tatsächlich noch Knöpfe und Drehregler. 

[vc_row][vc_column][vc_column_text]In Zeiten des Coronavirus nutzen viele die Ausgangsbeschränkungen für einen Hausputz. Nichts anderes tat Opel beim Astra, wenn auch bereits Ende des Vorjahres. Außen präsentiert sich der seit dem Jahr 2015 gebaute Kompakte bis auf dezente Adaptionen am Kühlergrill und an den Stoßfängern unverändert, im technischen Bereich wurde er dagegen kräftig modernisiert. So ist das Cockpit nun auf Wunsch teildigitalisiert, und in der ­Mittelkonsole sitzt der acht Zoll große – zudem hoch auflösende – Touchscreen aus dem Topmodell Insignia. Ganz neu sind die Motoren, es kommen jetzt ausschließlich Dreizylinder zum Einsatz. Der getestete, 130 PS starke Benziner (dazu gibt es Alternativen mit 110 und 145 PS) zeigt sich durchzugsstark und relativ knausrig beim Verbrauch, seine ­ungerade Zylinder-Zahl merkt man dank Ausgleichswelle nur im Kaltlauf. Interessant: die „WattLink“-Hinterachse zum Aufpreis von knapp 400 Euro. Das aus dem Motorsport bekannte Watt-Gestänge verhindert Seitwärtsbewegungen der Verbundlenker-Achse – beeindruckend, wie ruhig und präzise sich der Opel bei schneller Kur­­venfahrt verhält. Eine Investition, die primär dann lohnt, wenn man Kurven gern und oft zügig umrundet.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Dreizylinder läuft im warmen Zustand kultiviert und dank guter Dämmung leise, sein kräf­tiges Drehmoment erlaubt schaltfaules Fahren. Fast schade, da das Getriebe leichtgängig und präzise ist und der Ganghebel gut zur Hand liegt. Fahrwerk & Traktion - Straff-komfortable Federung, agiles Fahrverhalten trotz nicht allzu direkter (wenn auch präziser) Lenkung. Im Grenzbereich etwas lastwechsel-anfällig – minimierbar durch Zukauf der „WattLink“-Hinterachse. Tadellose Traktion, kräftige Bremsen. Bedienung & Multimedia - Sehr übersichtliches Cockpit klassischen Zuschnitts, auf Wunsch gibt es teildigitalisierte Arma­turen und einen gut positionierten Multimedia-Monitor mit übersichtlicher Menüstruktur. Gute Sprachsteuerung, Smartphone-Anbindung am neuesten Stand. Bequeme, langstreckentaugliche Sitze mit vielfacher Verstell-Möglichkeit. Ein­geschränkte Sicht nach schräg hinten, Rückfahrkamera jedoch Serie. Innen- & Kofferraum - Vorne wie hinten Platzverhältnisse im Klassenschnitt, nur die Kopffreiheit leidet etwas unter dem (optionalen) Panorama-Schiebedach. Mittelgroßer, glattflächiger und über klassenunübliche 2:1:2-Umlegelehnen erweiterbarer Kofferraum mit eher hoher Ladekante. Zahlreiche Ablagen. Dran & Drin - In der Topausstattung „Ultimate“ entsprechend fein bestückt, etwa mit Navi, schlüssellosem Zugang, leuchtstarken LED-Matrix Scheinwerfern, Zwei­zonen-Klimaautomatik etc. Durchwegs fair bepreiste Extras. Wer Automatik will, muss zur 14 PS-Version greifen. Schutz & Sicherheit - Serienmäßig sind sechs Airbags und die wichtigsten Assistenzsysteme an Bord, die Kombination Verkehrszeichen- plus Fußgänger-Erkennung gibt es gegen Aufpreis, aber keinen Abstandsregel-Tempomat. Gutes Ergebnis im Euro-NCAP-Crashtest. Preis & Kosten - Im Konkurrenz-Vergleich auf Augenhöhe mit dem Seat Leon, die Mehrheit der Kompakt-Konkurrenz ist teurer. Schnelles Start/Stopp-System, Verbrauch etwas über der Werksangabe, aber insgesamt brav. Nur zwei Jahre Garantie, dafür lange Service-Intervalle und hohe Werkstatt-Dichte.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1590674238032{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1590672833516{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Für Freunde klas­sisch-übersicht­licher Cockpits: Im Astra gibt es tatsächlich noch Knöpfe und Drehregler. [/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43b4a2-9762"][vc_column_text]R3, 12V, Turbo, 1199 ccm, 130 PS (96 kW) bei 5500/min, max. Drehmoment 225 Nm bei 2000–3500/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4370/1871/1485 mm, Radstand 2662 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,05 m, Reifendimension 225/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Continental WinterContact TS850), Tankinhalt 48 l, Reichweite 810 km, Kofferraumvolumen 370–1210 l, Leergewicht…

7.4

FAZIT

Routiniert überarbeiteter Golf-Gegner.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
7

R3, 12V, Turbo, 1199 ccm, 130 PS (96 kW) bei 5500/min, max. Drehmoment 225 Nm bei 2000–3500/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4370/1871/1485 mm, Radstand 2662 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,05 m, Reifendimension 225/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Continental WinterContact TS850), Tankinhalt 48 l, Reichweite 810 km, Kofferraumvolumen 370–1210 l, Leergewicht 1280 kg, zul. Gesamtgewicht 1805 kg, max. Anh.-Last 1350 kg, 0–100 km/h 10,5 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 9,0/11,7 sec, Spitze 215 km/h, Steuer (jährl.) € 538,56, Werkstätten in Österreich 187, Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch (kombiniert) 5,3 l, Testverbrauch 5,9 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 122/136 g/km

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, Notbrems-, Spurhalte- u. Parklenk-Assistent, Toterwinkel-Warner, LED-Matrix-Scheinwerfer, Navigationssystem inkl. 8 Zoll-Touchscreen, teildigitalisiertem Cockpit, Sprachsteuerung, Echtzeit-Verkehrsinfos, Apple CarPlay & Android Auto, DAB-Tuner, 4x USB und 8 LS, Zweizonen-Klimaautomatik, Tempomat, Licht- und Regensensor, Rückfahrkamera, akust. Einparkhilfe v+h, E-Fahrersitz, E-Parkbremse, el. klappbare Außenspiegel, aut. abblendender Innenspiegel, schlüsselloser Zugang, ­Fondlehnen 2:1:2 klappbar, Sportsitze u. -lenkrad, Alu-Pedale, 17 Zoll-Aluräder etc.

Winter Paket 2 (Sitzheizung v+h, Lenkradheizung, Fußraumheizung h) € 564,–, Verkehrszeichen- und Fußgänger-Erkennung € 396,–, Glasschiebedach € 921,–, Lederpolsterung € 1566,–, Bose Soundsystem 315 W € 782,–, Alarmanlage € 346,–, WattLink-Hinterachse € 396,–, 18 Zoll-Aluräder ab € 261,–, Metallic-Lack ab € 564,– etc.