Außen wie innen fällt die getestete, formal sportlich orientierte „GS Line +“ vor allem mit ihren roten Farb-Akzenten auf, die freilich Geschmacksache sind. Denn wirklich frech oder sportlich kommt der Crossland auch mit diesen Farb-Klecksen nicht rüber, er ist und bleibt ein solider, wenn auch etwas spannungslos wirkender City-SUV – und die günstige Möglichkeit, SUV „Made in Germany“ zu fahren: Preislich beginnt er mit überschaubaren 83 PS bereits unter 20.000 Euro, mit Vollausstattung, Diesel und Automatik schafft er es freilich auch auf gut 10.000 mehr.
Fahrwerk & Traktion – Harmonische Abstimmung von Federn und Dämpfern mit eindeutigem Fokus auf Komfort. Sicheres Fahrverhalten, sanft eingreifende Regelsysteme. Ausreichend direkte und feinfühlige Lenkung. Gute Traktion, tadellose Bremsen.
Bedienung & Multimedia – Angenehme Sitzposition mit guter Sicht auf die Straße. Logische und leicht zu erlernende Bedienung: Neben dem Touchscreen stehen klassische Knöpfe und Drehregler, aber auch eine simple Sprachsteuerung zur Verfügung. Smartphone-Spiegelung via Apple CarPlay und Android Auto. Zahlreiche und ausreichend große Ablagen. Die Übersicht geht in Ordnung, die (langsam reagierende) Rückfahrkamera kostet Aufpreis.
Innen- & Kofferraum – Luftiges Raumgefühl, gute Kopffreiheit. In beiden Sitzreihen ausreichend Platz, die Fondbank ist zudem verschiebbar. Legt man die 2:1 geteilten Fondlehnen um, bleibt der Ladeboden eben. Der gut nutzbare Kofferraum hat ein praktisches Kellerfach vorzuweisen.
Dran & Drin – In der mittleren Ausstattungsline „GS Line +“ mit Touchscreen, Android Auto & Apple Car Play, DAB-Tuner, Klimaautomatik sowie 17-Zoll-Alurädern recht passabel bestückt. Ein Automatikgetriebe oder der Top-Trimm „Ultimate“ sind nur mit starkem Benziner (130 PS) bzw. Diesel (110 oder 120 PS) verfügbar. Viele Extras zu fairen Preisen.
Schutz & Sicherheit – Passables Airbag-Aufgebot. LED-Scheinwerfer mit automatischer Fernlicht-Schaltung und Spurhalte-Warner Serie, in Sachen Assistenzsysteme auch gegen Aufpreis nicht am neuesten Stand.
Preis & Kosten – Im Vergleich zu Konkurrenten wie Kia Stonic oder Seat Arona nicht der Billigste, ausstattungsbereinigt unterm Strich dennoch attraktiv. Zwei Jahre Garantie ohne Kilometer-Begrenzung, dichtes Werkstatt-Netz. Vermutlich gute Wiederverkaufs-chancen. Gerade noch akzeptabler Test-Verbrauch.