Test: Opel Insignia GS Business Elegance 2.0 CDTI Aut.

30. November 2021
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Opel
Klasse:Limousine
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:174 PS
Testverbrauch:5,6 l/100km
Modelljahr:2021
Grundpreis:44.069 Euro

Seit 2017 ist die zweite Generation des Insignia am Markt, eine Modellpflege bringt den nach wie vor recht konservativ angehauchten Mittelklassler wieder etwas näher an den Puls der Zeit. Der Grill ist nun größer, dazu gibt es neue Scheinwerfer – inklusive toller Matrix-Technik. Ebenfalls umgestaltet wurden die Stoßfänger, am Heck beherbergen diese nun auch bei der Limousine keine runden Auspuffendrohre mehr. Obwohl das Gros der Kunden zum Kombi namens ST greift, macht auch der „Grand Sport“ Sinn, nicht nur, weil er über 2000 Euro billiger ist. Der Kofferraum ist groß genug und zudem über eine im Segment unübliche Fließheckklappe zu befüllen.

Abseits davon kann dieser Opel auch nach dem Facelift keine Akzente in seinem Segment setzen, weder in Sachen Styling, noch Multimedia oder Antrieb. Alles wirkt irgendwie old school, was ältere Kunden freilich schätzen könnten, etwa bei der Bedienung. Hybridisierung sucht man hier ebenfalls vergeblich, dafür gibt es für diese Klasse eher unüblich gewordene Antriebs-Optionen, nämlich Allrad gegen 3910 Euro extra und Schaltgetriebe für 2470 Euro Minderpreis. Bei der nächsten Generation des Insignia, die Opel parallel mit Peugeot & Citroën entwickelt, werden diese Posten wohl der Vergangenheit angehören.

Motor & Getriebe – Der Zweiliter-Diesel ist gut gedämmt, läuft am Stand aber nicht immer vibrationsfrei, seine Kraftentfaltung gefällt, die Fahrleistungen passen. Die Automatik schaltet weich und halbwegs flott.

Fahrwerk & Traktion – Straff, aber keinesfalls ungemütlich – im Grenzbereich frei von Tücken und im Ernstfall nur zart untersteuernd. Feinfühlige Lenkung, vielleicht zu leichtgängig. Keine Traktions-Probleme auf tro­ckener Fahrbahn, Top-Bremswerte.

Bedienung & Multimedia – Gute Sitzposition, aufgeräumtes Cockpit mit jeder Menge an echten Schaltern und Knöpfen. Das Multimediasystem ist rasch durchschaut, ebenso der Bordcomputer. Induktives Laden und Integration von Smartphones seit der Modellpflege an Bord. Plus: großer Tank, genug Ablagen. Minus: Heckscheibenwischer nur fürs sportliche Topmodell GSi. Relativ schlechte Sicht nach hinten, immerhin (verbesserte) Rückfahr­kamera Serie.

Innen- & Kofferraum – Viel Passagier-Platz vorne wie hinten. Kofferraum klassenüblich dimensioniert (vor allem lang und breit), gut einzuräumen über große Fließheck­klappe. Boden bleibt auch nach Umlegen der 2:1:2-Fondlehnen eben. Etwas hohe Ladekante. 

Dran & Drin – In der einzigen für diese Motorisierung verfügbaren Ausstattungs-Variante recht gut bestückt, u.a. inklusive Navi, schlüssellosem Zugang, elektrisch klappbaren Spiegeln und Kunstlederpolsterung. Ausreichend Extras, auch mit Allrad oder Schaltgetriebe zu haben. Verarbeitung nicht perfekt,
Materialien mittelmäßig hochwertig.

Schutz & Sicherheit – Keine Highlights in Sachen Airbag-Aufkommen, immerhin warten Fond-Seitenpolster in der Extraliste. In Sachen Assistenzsysteme mit dem Innovations-Paket auf klassenübliches Niveau aufrüstbar.

Preis & Kosten – Kein Sonderangebot, der ebenfalls fünftürige Audi A5 Sportback ist nicht viel teurer, der Skoda Octavia deutlich billiger (beide serienmäßig freilich nicht so gut ausgestattet). Die zweijährige Garantie kann man gegen Aufpreis auf bis zu fünf Jahre verlängern. Günstiger Sprit-Verbrauch. Jahresservice Pflicht, dichtes Werkstatt-Netz.

Alles beim Alten innen, der Touchscreen ist ausreichend groß und gut platziert, seine ­Grafik wirkt nicht sehr hochwertig.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Seit 2017 ist die zweite Generation des Insignia am Markt, eine Modellpflege bringt den nach wie vor recht konservativ angehauchten Mittelklassler wieder etwas näher an den Puls der Zeit. Der Grill ist nun größer, dazu gibt es neue Scheinwerfer – inklusive toller Matrix-Technik. Ebenfalls umgestaltet wurden die Stoßfänger, am Heck beherbergen diese nun auch bei der Limousine keine runden Auspuffendrohre mehr. Obwohl das Gros der Kunden zum Kombi namens ST greift, macht auch der „Grand Sport“ Sinn, nicht nur, weil er über 2000 Euro billiger ist. Der Kofferraum ist groß genug und zudem über eine im Segment unübliche Fließheckklappe zu befüllen. Abseits davon kann dieser Opel auch nach dem Facelift keine Akzente in seinem Segment setzen, weder in Sachen Styling, noch Multimedia oder Antrieb. Alles wirkt irgendwie old school, was ältere Kunden freilich schätzen könnten, etwa bei der Bedienung. Hybridisierung sucht man hier ebenfalls vergeblich, dafür gibt es für diese Klasse eher unüblich gewordene Antriebs-Optionen, nämlich Allrad gegen 3910 Euro extra und Schaltgetriebe für 2470 Euro Minderpreis. Bei der nächsten Generation des Insignia, die Opel parallel mit Peugeot & Citroën entwickelt, werden diese Posten wohl der Vergangenheit angehören.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der Zweiliter-Diesel ist gut gedämmt, läuft am Stand aber nicht immer vibrationsfrei, seine Kraftentfaltung gefällt, die Fahrleistungen passen. Die Automatik schaltet weich und halbwegs flott. Fahrwerk & Traktion - Straff, aber keinesfalls ungemütlich – im Grenzbereich frei von Tücken und im Ernstfall nur zart untersteuernd. Feinfühlige Lenkung, vielleicht zu leichtgängig. Keine Traktions-Probleme auf tro­ckener Fahrbahn, Top-Bremswerte. Bedienung & Multimedia - Gute Sitzposition, aufgeräumtes Cockpit mit jeder Menge an echten Schaltern und Knöpfen. Das Multimediasystem ist rasch durchschaut, ebenso der Bordcomputer. Induktives Laden und Integration von Smartphones seit der Modellpflege an Bord. Plus: großer Tank, genug Ablagen. Minus: Heckscheibenwischer nur fürs sportliche Topmodell GSi. Relativ schlechte Sicht nach hinten, immerhin (verbesserte) Rückfahr­kamera Serie. Innen- & Kofferraum - Viel Passagier-Platz vorne wie hinten. Kofferraum klassenüblich dimensioniert (vor allem lang und breit), gut einzuräumen über große Fließheck­klappe. Boden bleibt auch nach Umlegen der 2:1:2-Fondlehnen eben. Etwas hohe Ladekante.  Dran & Drin - In der einzigen für diese Motorisierung verfügbaren Ausstattungs-Variante recht gut bestückt, u.a. inklusive Navi, schlüssellosem Zugang, elektrisch klappbaren Spiegeln und Kunstlederpolsterung. Ausreichend Extras, auch mit Allrad oder Schaltgetriebe zu haben. Verarbeitung nicht perfekt, Materialien mittelmäßig hochwertig. Schutz & Sicherheit - Keine Highlights in Sachen Airbag-Aufkommen, immerhin warten Fond-Seitenpolster in der Extraliste. In Sachen Assistenzsysteme mit dem Innovations-Paket auf klassenübliches Niveau aufrüstbar. Preis & Kosten - Kein Sonderangebot, der ebenfalls fünftürige Audi A5 Sportback ist nicht viel teurer, der Skoda Octavia deutlich billiger (beide serienmäßig freilich nicht so gut ausgestattet). Die zweijährige Garantie kann man gegen Aufpreis auf bis zu fünf Jahre verlängern. Günstiger Sprit-Verbrauch. Jahresservice Pflicht, dichtes Werkstatt-Netz.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1638262489651{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1638261958840{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Alles beim Alten innen, der Touchscreen ist ausreichend groß und gut platziert, seine ­Grafik wirkt nicht sehr hochwertig.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb430e72-8575"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1995 ccm, 174 PS (128 kW) bei 3500/min, max. Drehmoment…

6.6

FAZIT

Braver Mittelklassler, frei von echten Schwächen, aber auch von Emotionen.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
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7

R4, 16V, Turbo, 1995 ccm, 174 PS (128 kW) bei 3500/min, max. Drehmoment 380 Nm bei 1500–2750/min, Achtgang-Automatik, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4906/1941/1455 mm, Radstand 2929 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,1 m, Reifendimension 245/45 R 18, Tankinhalt 62 l (AdBlue: 15 l), Reichweite 1100 km, Kofferraumvolumen 490–1540 l, Leergewicht (EU) 1615 kg, zul. Gesamtgewicht 2220 kg, max. Anh.-Last 1650 kg, 0–100 km/h 8,9 sec, Spitze 225 km/h, Steuer (jährl.) € 752,76, Werkstätten in Österreich 169, Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 5,0 l, Testverbrauch 5,6 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 132/147 g/km

sechs Airbags, Notbrems-Assistent mit Fußgänger-Erkennung, Spurhalte- und Querverkehrs-Assistent, Verkehrszeichenerkennung, Toterwinkel-Warner, Matrix-LED-Scheinwerfer mit autom. Fernlicht, Einparkhilfe v+h, Rückfahrkamera, 8 Zoll-Touchscreen-Multimediasystem mit USB-Slot und 7 LS, DAB-Tuner, Navigation, Kunstlederpolsterung, Multifunktions-Lederlenkrad, E-Parkbremse, Zweizonen-Klimaautomatik, schlüsselloser Zugang, el. klappb. Spiegel, Licht- und Regensensor, Tempomat etc

Fond-Seitenairbags € 559,–, Innovations-Paket (Abstandsregel-Tempomat, digitale Instrumente, Headup-Display etc.) € 1749,–, Sitz- und Lenkradheizung € 449,– (inkl. E-Fahrersitz mit Memory und Massage-Funktion sowie heizb. Windschutzscheibe € 949,–, inkl. Lederpolsterung und Sitzheizung h sowie Sitzkühlung v € 4669,–), Bose-Sound € 999,–, adaptives Fahrwerk € 1199,–, Schiebedach/Panoramadach € 999,–/1429,–, Einpark-Automatik € 279,–, Metallic-Lack € 729,– etc.